Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1033 An der Einführung des elektr. Betriebes auf Haupt- u. Nebenbahnen ist die A E G in hervorragendem Masse beteiligt. Für die Preuss. Eisenb.-Verwalt. wurden ausser Fahr- u. Speiseleitungen zahlreiche Betriebsmittel geliefert bezw. in Ausführ. genommen, u. a. 30 Triebwagen für die Anhalter Vorortbahn, 111 Triebwagen (zus. 30 000 Kw.) für die Ham- burger Stadt- u. Vorortbahn, 30 Lokomotiven (zus. 26 000 Kw.) für Dessau-Bitterfeld bezw. Magdeburg-Leipzig-Halle, 1 Lokomotive u. 6 Triebwagenzüge für die schles. Gebirgsbahnen (Lauban-Königszelt). Auch an der Einricht. u. dem Betriebe der Kraft- u. Unterwerke für die beiden letztgenannten Anlagen war die A E G beteiligt. Weitere von der A E G ausgeführte, mit hochgespanntem Gleichstrom bezw. Wechsel- strom gespeiste Bahnanlagen sind u. a. Aigle-Sépey-Diablerets, Berchtesgaden-Königssee- Landesgrenze, Frankfurter Lokalbahn, Innsbruck-Hall, Monza Cantü, Rom-Frosinone, Turin- Rivoli, Verona-St. Bonifacio, die Stubaitalbahn, Borinage, London Brighton & South Coast Railway, Padua-Fusina, Pamplona-Sanguesa, Karlsruhe-Herrenalb, Neapel-Piedimonte, Thamshavn-Lökken, Rjukanbahn, Mittenwaldbahn und Wien-Pressburg. Von der preuss Eisenbahnverwalt. erhielt die A E G Aufträge auf Dampflokomotiven. Die Arbeiten an der Einricht. für elektr. Zugförderung wurden wieder aufgenommen. Die Merseburger Überlandbahnen bestellten Erweiter. Die Schlesische Kleinbahn Akt.-Ges. konnte nach Beendigung der Verhandlungen mit den Wegeberechtigten die Umbauarbeiten ihres Netzes einleiten. Im Nov. 1905 erhielt die A E G im Verein mit Siemens & Halske A.-G. den Bau der Elektr. Hochbahn in Hamburg übertragen. Für die mit Gleichstrom von 1100/550 Volt gespeiste Untergrundbahn in Buenos-Aires lieferte die A E G ausserdem Oberleitungs- material, 120 Triebwagen-Ausrüst. von insges. 21 000 Kw. Stundenleistung. Seit 1914 befindet sich die A E G elektr. Schnellbahn (Hoch- u. Untergrundbahn) Gesundbrunnen- Neukölln im Bau, welcher ca. M. 100 000 000 erfordern sollte. Die Hälfte des Kapitalbedarfs dieser A EG. Schnellbahn A.-G. in Berlin wird durch Ausgabe von Aktien, die andere Hälfte durch Emiss. von Anleihen aufgebracht werden; letztere unter Garantie der Stadt Berlin. M. 28 500 000 in Vorz.-Aktien und M. 22 000 000 in St.-Aktien sind bereits be- geben. Die A EG- Schnellbahn hat ihre Bauten z. Zt. eingestellt u. führt nur Sicherungs) arbeiten aus. Sie liegt im Rechtsstreit mit der Stadt Berlin, die den Weiterbau verlangt. Der Prozess ist in I. u. II. Instanz von der A E G gewonnen worden. Die A E G besitzt Aktien der Bank für elektr. Unternehm., Zürich, bei deren Sanierung auf ihren Besitz 3 628 000 Fr. Akt. u. 14 512 Genusscheine entfielen; nom. M. 44 194 000 Akt. der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Mülheim-Rhein, mit M. 86010 396 zu Buch stehend; nom. M. 10 000 000 Akt. der AEG-Unternehm. A.-G. in Berlin, mit M. 10 000 000 zu Buch stehend; Aktien der Elektro-Treuhand A.-G. in Hamburg nom. M. 12 000 000 mit 25 % Einzahl., mit M. 3 000 000 zu Buch stehend; nom. M. 13 125 000 Aktien der Treuhandbank für elektr. Ind. in Berlin, mit M. 13 801 032 verbucht; nom. M. 30 600 000 St.-Aktien der Berliner B EW mit M. 35 881 380 zu Buch stehend. Die A E G ist auch an der Schles. Kleinbahn-Ges. in Kattowitz sowie an folg. Unternehm. mit Aktien, Anteilen u. Oblig. von industr. Ges., Elektriz.-Werken u. elektr. Strassenbahnen etc. beteiligt: Elektrizitäts- Lieferungs-Ges. in Berlin, A E G Christiania Aktien, A E G Mexikan. Elektr.-Ges., A E G Südamerikan. Elektr.-Ges., A E G Bulgar. Elektr.-Ges., Verein. Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte, Verkaufsstelle Verein. Isolierrohr-Fabrikanten, Beleuchtungssystem Fortuny G. m. b. H., Deutsche Betriebs-Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Merseburger Über- landbahn A.-G., Märkisches Elektrizitätswerk A.-G., Elektricitätswerk Eulda, Hamburger Werft A.-G., Deutsche Werft A.-G., Innwerk Bayerische Aluminium A.-G., 1917/18 nahezu das gesamte A.-K. von M. 2 250 000 der Kupferwerke Deutschland erworben. 1919 Beteilig. an den Osramwerken G. m. b. H., Kommandit-Ges. in Berlin mit welcher die Glühlampenfabrik der AEG vereinigt wurge, auch Siemens & Halske sind beigetreten. 1921 kamen die Beteilig. an d. Drahtlosen Übersee-Verkehr A.-G. u. der Deutschen Fernkabel-G. m. b. H. hinzu. Am 30./6. 1922 stand das Effekten-K. einschl. der Staatspapiere mit M. 395 061 556 zu Buch, wozu noch vorstehend aufgezeichnete Effekten treten. Die Interessengemeinschaft mit Mix & Genest wurde durch Hergabe von A EG-Aktien durchgeführt. Getauscht wurden nom. M. 16 144 000, von denen die Ges. M. 8 644 000 u. die B EW M. 7 500 000 erwarben. Bei der Kap.-Erhöh. bezog die Ges. à 250 % M. 5 061 000 u. übernahm mit der BEW hälftig M. 6 000 000 Vorz.-Akt. mit 6 fachem Stimmrecht. Ferner beteiligte sich die Ges. an Konsort. Mansfeld, Rheinmetall, Neuroder Kohlen- u. Tonwerke, Otavi u. Aero-Union. Kapital: M. 1 400 000 000 in 10 000 St.-Aktien à M. 500, 895 000 St.-Aktien à M. 1000, so. wie 250 000 6 % Vorz.-Aktien u. 250 000 5 % Vorz.-Aktien. Urspr. M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000, 1889 um M. 4 000 000, It. G.-V. v. 28./7. 1890 um M. 4 000 000, lt. G.-V. v. 30./4. 1894 um M. 2 000 000, lt. G.-V. v. 28./5. 1896 um M. 3 000 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29./3. 1897 um M. 10 000 000, lt. G.-V. v. 6./12. 1897 um M. 12 000 000. Die G.-V. v. 10./5. 1899 beschloss Erhöh. um M. 13 000 000. Die G.-V. v. 27./2. 1904 beschloss das A.-K. um M. 26 000 000 wie folgt zu erhöhen: I. Um M. 6 500 000; diese Aktien sind zum Nennwerte der Union Elektric.-Ges. in Berlin als Gegenwert überlassen worden. – II. Um weitere M. 16 000 000, welche zum Erwerb bzw. zum Eintausch von Aktien der Union Elektric.-Ges. zu Berlin dienten. – III. Um weitere 3.... .