1046 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. ein Hochspannungsleitungsnetz in Mitteldeutschland u. deckt einenerhebl. Teil des Strombedarfs von Gross-Berlin, der Prov. Sachsen u. Brandenburg, des Freistaats Sachsen u. von Anhalt sowie den Bedarf mehrerer chem. Grossbetriebe. Nutzbare Abgabe 1921/22 1 087 000 000 Kwst. Die Ges. baute in Zschornewitz ein Grosskraftwerk von 180 000 K. V. A. mit 64 Kesseln, das im Dez. 1915 im Betrieb genommen u. 1920/21 vergrössert. Stromliefer. erfolgt an die Mitteldeutschen Stickstoff-Werke in Piesteritz, an die Städt. Elektrizitäts-Werke in Berlin, Leipzig u. a. 1920/21 wurden nutzbar abgegeben insges. 676 375 028 Kwst. Im J. 1921 wurde das Arbeitsgebiet der Ges, erheblich erweitert durch Übernahme des ges. Vermögens der übrigen mitteldeutschen reichseigenen Elektrizitäts- u. Bergwerksunternehm., der Sachsenburg Braunkohlenges. G. m. b. H. in Berlin, der Niederlausitzer Kraftwerke A.-G., u. der Gew. Brigitta in Spremberg gegen Gewährung von Akt. der Elektrowerke. Kapital: M. 600 000 000 in 600 000 Akt. à M. 1000. Bis 1913 betrug das A.-K. M. 1 000 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1913 um M. 4 000 000 (auf M. 5 000 000) in 4000 Akt. Die Mehrheit der Akt. befand sich 1917 im Besitz der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin und ging im Herbst 1917 an den Reichsfiskus über, der auch die Kredit. der Elektrowerke übernahm. Lt. G.-V. v. 3./6. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 245 000 000 in Akt. zu M. 1000, 60 000 Stück mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, 185 000 Stück mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Weiter erhöht t. G.-V. v. 17./3. 1922 um M. 350 000 000 in 350 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Davon übernimmt der Reichsfiskus in Abgeltung eines gegeb. Darlehns M. 300 000 000. Der Rest wird begeben zu 100 %. Darlehen: M. 5 600 000 des Reichsfiskus für Siedlungszwecke. Hypothek: M. 72 477 687, eingetr. 1919 auf den alten Besitz der Ges. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis 1./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div., vom Übrigen 4 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 37 500 000, Grundstücke u. Grubenfelder 13 158 857, Grubenbetriebe 99 490 673, Kraftwerke 151 535 185, Fernleit., Trans- format. u. Schaltstat. 102 393 977, Eisenbahnanlagen 10 732 001, verschied. nicht abgerechnete Neuanl. 176 964 075, Fahrzeuge 1, Inv. 1, Kassa 275 856, Eff. u. Beteil. 3 383 176, Kaut. 233 438, Hyp. 1 782 318, Versich. 2 109 296, Vorräte 38 449 169, Bankguth. 109 686 535, verschied. Debit. 187 896 510. – Passiva: A.-K. 600 000 000, R.-F. 510 915, Ern.-F. 77 748 090, Selbst versich.-F. 3 101 908, Hyp. 72 477 687, Darl. Reichsfiskus für Siedlungszw. 5 600 000, Kredit. 161 691 654, Reingewinn 14 460 818. Sa. M. 935 591 073. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 10 327 618, Zs. 16 406 633, Abschr. 1 521 988, Ern-F. 63 319 267, Reingewinn 14 460 818. –. Kredit: Betriebsüberschuss 101 117 304, Zs. 4 919 021. Sa. M. 106 036 325. Dividenden 1912/13–1921/22: 16, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 8 % Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Herm. Jahncke, Geh. Baurat Erich Block, Dr. Georg Bolzani; Stellv. Dr. Georg Raotzoll, Dipl.-Ing. Alfons Peucker, Kaufm. Oskar Arlt, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Ministerialrat Dr. Wilh Lenzmann, Berlin; Stellv. Dir. Justus Breul, B.-Grunewald; Geh. Oberregierungsrat Willy Pilger, B.-Lichterfelde; Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Dir. Max Pohl, Reichsschatzminister a. D., M. d. R. Hans von Raumer, Dir. Dr. Egon von Rieben, Berlin? Komm.-Rat Gottlob Schumann, Grube Ilse; Bergwerks-Dir. Adolf Dröge, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Reichskanzler a. D., M. d. R. Const. Fehrenbach, Freiburg i. B.; M. d. R. Herm. Kahmann, M. d. R., Geh. Komm.-Rat Dr. Phil. Wieland, Dir. Dr. Robert Haas, Oberbergrat a. D. Hugo Lohmann, Dir. Max Bähr, Min.-Dir. Emil Kautz, Ob.-Reg. Rat Dr. Theodor Reiss, Berlin; Dir. Max Bähr, Grube Ilse. Zahlstelle: Berlin: Reichskredit- u. Kontrollstelle. Elektricitätsgesellschaft Eta Akt.-Ges. in Liqu., Berlin, Bergstrasse 34. Gegründet: 28./6. bezw. 10./7. 1920; eingetr. 31./7. 1920. Firma bis 26./10. 1920 Elek- trizitäts-Ges. Fema. Gründer: s. Jahrg. 1921/22. Im Jahre 1922 trat die Fa. in Liquidation. Zweck: Betrieb von Unternehmungen u. Geschäften der elektrotechnischen und dieser verwandten Industrien. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; üäbernommen von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Schuldner (Fema G. m. b. H) 45 000, Verlust 266 595. – Passiva: A.-K. 300 000, Gläubiger 11 595. Sa. M. 311 595. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 187, Provis. 361, Handl.-Unk. 11 046, Abschr. A. Fema-Forder. 255 000. S. M. 266 595. – Kredit: Verlust M. 266 595. Liquidator: Rechtsanwalt Willy Backwitz, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Friedrich Hentschel, B.-Schöneberg; Rechtsanwalt Willy Bachwitz, Dr. jur. Fritz Hasslacher, Berlin. Elektrische Licht- und Kraftanlagen Aktien-Gesellschaft in Berlin, W. 9, Königin-Augusta-Str. 10/11. Gegründet: 2./12. 1897; eingetr. 14./12. 1897. Zweck: Erwerb, Betrieb u. Finanzierung von Unternehm. im Gebiet der Elektrotechnik u. Energiewirtschaft, insbesondere der 3