2 ––―― 1050 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Zweck: Handel mit Waren aller Art aus u. für Elektromaterial, Fabrikation solcher Waren, üÜbernahme u. Fortführ. des unter der Fa. Hermann Albert Bumke, Inh. F. & G. Kraus- Haar in Berlin betriebenen Untern. Die Ges. kann sich an Unternehm. der vorbezeichneten Art im In- u. Auslande beteiligen. Kapital: M. 8 000 000 in 4000 Nam.-Akt. u. 4000 Inh.-Akt. Urspr. M. 1 200 000 in auf den Namen lautende Aktien über je M. 1000: 1136 Stück Reihe A, 64 Stück Reihe B; nach Verteil. von je 6 % Div. auf jede Aktie entfielen 80 % des hiernach verbleibenden Gewinnes auf die Aktien Reihe A. Der alsdann noch verbleibende Gewinnrest wurde auf beide Arten von Aktien gleichmässig verteilt. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. gebunden. Lt. G.-V. v. 25./11. 1921 erhöht um M. 2 800 000. Ferner wurden in dieser G.-V. sowohl die alten als auch die neuen Aktien als gleichberechtigt erklärt. Weiter erhöht lt. G-V. v. 9./9. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, angeb. 1:1 v. 5./12. 1922 bis 5./1. 1923 zu 115 % zuzügl. 5 % Stück-Zs. ab 1./4. 1922. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke 2 119 206, Inv. 160 000, Kassa 30 493, Wechsel 2 388, Debit. 9 405 903, Lager 10 608 766, Beteil. 800 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000. Genussscheine 500 000, R.-F. 970 089, Hypothek. 752 168, Kredit. 12 370 095, Banken 3 058 004, Steuerverpflicht. 837 500, Beamten-Unterst.-F. 3400, Reingewinn 635 500. Sa. M. 23 126 757. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 847 419, Abschr. 84 364, Gewinn 635 000, Sa. M. 6 566 783 (davon Div. 520 000, Tant. an Beamte u. A.-R. 102 550, Beamtenunterstütz.-F. 10 000, Vortrag 2950). – Kredit: Bruttogewinn M. 6 566 783. Dividende 1921/22: 20 %. Direktion: Fritz Kraushaar, Kaufm. Georg Kraushaar. Aufsichtsrat: Fabrikdir. Wilh. Kraushaar, B.-Oberschöneweide; Bankdir. Wilh. Morian, Essen; Geh. Komm.-Rat Marlier, Berlin; Kfm. Carl Stahl, Stolberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Barmer Bankverein. Fabrik isolirter Drähte zu elektrischen Zwecken Cormals C. JI. Vogel Telegraphendraht-Fabrik) Act.-Ges. in Berlin, SW. 42, Ritterstr. 39. Gegründet: 7./12. 1897 bezw. 23./1. 1898 mit Wirkung ab 1./10. 1897; eingetr. 31./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Überlassungspreis der Firma C. J. Vogel M. 650 000. Fabrik u. Zweigniederlass. in Adlershof und Coepenick. QZweck: Anfertigung von isolierten Drähten u. Schnüren zu elektr. Zwecken u. verwandten Artikeln. Fabriziert werden in der Hauptsache mit Seide und Baumwolle umsponnene oder durch Lacküberzug isolierte Drähte für techn. und andere Zwecke; ferner werden Spulen für Elektrizitätszähler, Fernsprechapparate etc. gewickelt. Des weiteren befasst sich die Ges. mit der Herstell. von Kabeln. Das zu Adlershof bei Berlin gelegene Grundstück (urspr. 43 480 qm, wovon 8189 qm bebaut) umfasst Fabrik mit allen Baulichkeiten, Masch., elektr. Anlagen etc. 1916/17 Ausgestaltung der bestehenden Einricht. u. Neuschaffung eines Kabelwerks etc., das in Cöpenick errichtet wurde (Areal daselbst 116 776 am). 1905 Erwerb der Berliner Firma W. & A. Naumann für M. 125 000 neue Aktien. Die Firma ist in eine G. m. b. H. mit M. 125 000 St.-Kap. und sind sämtliche Anteile der Fabrik isolierter Drähte übereignet worden. Im April 1911 erfolgte der Erwerb der M. 1 200 000 St.-Anteile der Ariadne Fabrik isolierter Drähte in Berlin u. ist die Anglieder. in der Weise voll- zogen worden, dass dem Vorbesitzer für die M. 1 230 000 Geschäftsanteile ausser M. 800 000 junge Vogel-Aktien M. 1 200 000 in bar gewährt worden sind. 1922 Umwandlung der Ariadne“ Fabr. isol. Drähte G. m. b. H. in eine Akt.-Ges. u. Kap.-Erhöh. auf M. 60 000 000; das gesamte A.-K. steht der ,Vogelé-Ges. zur Verfügung. Der Fabrikationsbetrieb der „Ariadne“' findet in Charlottenburg in gemieteten Räumen statt, bezügl. deren langfristige Verträge mit Optionsrecht für die Ges. abgeschlossen sind. Sie stellt im wesentlichen die gleichen Fabrikate wie die Vogel-Ges. her. Personal zus. 1900. Das in Wien in der Form oeeiner Ges. m. b. H. betriebene Tochterunternehmen ist Ende Sept. 1918 auf eine von der Ges. unter Mitwirkung von Wiener Geschäftsfreunden begründete österreichische Akt.-Ges. Übergegangen, deren bei der Gründung voll eingezahltes A.-K. Kr. 3 000 000 beträgt. Kapital: M. 208 000 000 in 133 000 St.-Akt. à M. 1000, 12 000 St.-Akt. à M. 6000 u. 3000 Vorz.- Akt. Lit. B à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, nach u. nach bis 1920 auf M. 11 500 000 erhöht. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v 22./1. 1921 um M. 11 500 000 St.-Akt,, mit Div.-Ber ab 1 /10. 1920, übern. von der Commerz- u. Privatbank zu 130 %, angeb. den alten Aktion. zu 140 %. Gleichzeitig wurden M. 3 000 000 Aktien Lit. B mit 7fachem Stimmrecht ausgegeben, div.-ber. ebenfalls ab 1./10. 1920, übern. von der Commerz- u. Privatbank zu 140 % Das Stimmrecht ist lt. G.-V. v. 18./1 1922 auf das 10 fache festgesetzt. Nochmals erhöht lt. gleicher G.-V. um M. 26 000 000 (also auf M. 52 000 000) in 26 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (wie bei Zahlst.) zu 130 %, davon 17 333 St.-Aktien angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 3: 2 vom 13./2. bis 2./3. 1921 zu 150 %. Die restl. 8667 St.- Aktien sind im Interesse der Ges. zu 150 % zuzügl. 6 % Zs. bis 31./12. 1922 zur Verfüg. zu Stellen. An einem Mehrerlös ist das Konsort. mit 10 % beteiligt, ebenso trägt es die Kosten der Kap.-Erhöh. bis zur Höhe von 10 % des Nennbetrags der St.-Aktien. Die G.-V. v. 21./9. 1922 beschloss Verdoppelung des A.-K. durch Erhöh. um M. 52 000 000 in 52 000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort., angeb. bis 18./10. 1922 zu