Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1089 Vorz.-Akt. Lit. A sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 1 fachem, Lit. B mit 6 fachem Stimmrecht ausgestattet; sie sind im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %. Die ao. G.-V. v. 29./12. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt., sowie Erhöh. des Stimmrechts der Vorz.-Akt. Lit. B auf das 12 fache. Hiervon wurden M. 8 000 000 der Sächs. Elektrizitätswerk- u. Strassenbahn-Ges. zu Plauen i. V. zu 400 %, M. 4 000 000 der Thüringischen Gasges. in Leipzig zu 400 % u. M. 6 000 000 der Ges. zur bestmögl. Verfüg. überlassen. M. 6 000 000 übern. Ph. Elimeyer zu 400 % mit der Verpflicht., hiervon einen Teilbetrag den bisher. Aktionären (ausgen. obengen. Ges.) im Verh. 1:1 zu 400 % zum Bezuge anzubieten. Anleihe I: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 23./11.1911, rückzahlbar zu 102 %. 750 Stücke à M. 1000 u. 500 à M. 500 lautend auf den Namen des Bankhauses Phil. Elimeyer in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihe- betrages zuzügl. ersp. Zs. im April auf 1./7. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine weitere Anleihe aufnehmen, die den Gläubigern bessere Bedingungen oder Sicherheiten gewährt, als sie bei dieser Anleihe bestimmt sind. Ausgenommen ist jedoch die hypoth. Sicherstell. für eine solche Anleihe, die aus Anlass der Übernahme eines anderen Unternehmens oder einer neuen Anlage er- folgt, soweit lediglich hierbei neu zu erwerbende Grundstücke u. Anlagen für die neue Anleihe hypoth. belastet werden sollen, oder wenn den Gläubigern der gegenwärtigen Anleihe die gleiche Sicherheit gewährt wird. Auch darf vor vollständ. Tilg. der Anleihe keine Amort. der Aktien erfolgen. Noch in Umlauf 30./6. 1922: M. 845 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1922: 96.50, 97*, –, 92, –, 97*, 92, 98, 96, 72 %. Aufgelegt der nicht gegen die alte Anleihe umgetauschte Betrag am 2./1. 1912 zu 101 %. Die Zulass. zur Notiz an der Dresdner Börse erfolgte Mitte Febr. 1912. Anleihe II: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., begeben mit Genehm. des reuss. Ministeriums v. 30./1: 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Phil. Elimeyer in Dresden oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1923 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./4.; ab 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. (Siehe Anleihe I). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst: Ges.-Kasse; Dresden: Phil. Elimeyer; Berlin; Commerz- u. Privatbank. Kurs Ende 1919–1922: 97.50, 99, 99, 80 %. Anleihe III: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 2000 u. 1000 lautend auf den Namen des Bankhauses Phil. Elimeyer in Dresden. Zs. 1./10. u. 9Ä4. Tilg. ab 1925 bis spät. 1951 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. An- leihebetrages zuzügl. der durch die Tilgung ersp. Zinsen; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. (Siehe Anleihe I). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div. Kurs: Ende 1921–1922: 96, 72 %. Eingeführt in Dresden im Februar 1921. Anleihe IV: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., bis 31./12. 1926 unkündbar, rückz. mit 102 %. Davon waren begeben bis 31./7. 1922 M. 3 000 000. Darlehn: M. 1 250 000. Hypotheken: M. 699 000, davon M. 500 000 bei der Landessparkasse in Gera aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., sodann 6 % Div. auf Vorz.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % an A.-R. (ausserdem je M. 20 000, Vors. M. 40 000), bis 6 % Div. aut St.-Akt. od. G.-V.-B., Rest % Superdiv. auf Vorz.-Akt. für jedes weitere % Div. auf St.-Akt., verbleib. Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 664 203, Geb. 2 973 728, Licht- u. Kraftanl.: Kraftwerke 9 268 294, Hauptverteil.-Netz 5 187 451, Elektriz.-Zähler 1 260 922; Bahnanlage: Gleisanlage 924 592, Fahrpark 611 826, Stromzuführungsanl. 157 182, Lokomotiven 31 329, Werkstatt 22 879; Mietsanl. 1915, Kraftwagen 20 000, Inv. 1, Uniformen 5000, Bankguth. 502 840, Vorauszahl. 5 143 734, divers. Deb. 4 903 755, Material. 4 309 646, Eff. 33 895, Kassa 128 444, Vorauszahl. 97 183, Neubau 1 123 480. – Passiva: A.-K. 13 500 000, R.-F. 220 000, Abschr. 4 900 000, Amortisat.-K. 1 115 000, Anleihe v. 1911 845 000, do. v. 1919 1 000 000, do. v. 1920 3 000 000, do. v. 1922 3 000 000, Hyp. 699 000, Darlehn 1 250 000, Kredit. 6 695 899, nicht eingel. Teilschuldverschr. 27 030, unerhob. Zs.-Scheine 78 705, Haftpflicht-Rückstell. 110 000, Reingewinn 931 668. Sa. M. 37 372 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 17 197 253, vertragsmässige Abgaben an Behörden u. Gemeinden 704 497, allg. Unk. 137 908, Zs. 444 931, Abschr. 3 597 686, Amort.-K. 250 000, Kraftwagen 31 174, Uniformen 5000, Reingew. 931 668 (davon R.-F. 50 000, Div. aut Vorz.-Akt. 243 750, do. auf St.-Akt. 540 000, Vortrag 97 918). – Kredit: Vortrag 21 976, Betriebseinn. 22 856 606, Elektrizitätszähler-Gebühren 108 507, verschied. Einnahmen 313 028. Sa. M. 23 300 118. Dividenden 1912/13–1921/22: St.-Akt. 5½, 5½, 3½, 2½, 4, 6, 6, 6, 6, 12 %; Vorz.-Akt. 1921/22: 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 69