2 1100 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. zu K 200. An der tschecho-slowakischen Telephon- Fabr. A.-G. in Olmütz (Kap. K 2 000 000) ist die Hannoversche Ges. mit K 500 000 u. an der Budapester Telephon- Fabr. A.-G. (Kap. K 7 000 000) mit K 2 500 000 beteiligt. Von der in London bestehenden Sterling Telephone and Electric Company (Kap. £ 65 000) besitzt die Ges. £ 6000 ordinary shares u. £ 20 000 preferred shares, die von der englischen Regierung beschlagnahmt worden sind. Im J. 1921 Verbindung mit der Deutschen Notruf-A.-G. (Kap. M. 10 000 000), die Erricht., Betrieb, Vermiet., Fabrik. u. sonst. Verwert. von Fernmeldeanlagen jeder Art sowie jedwede Betätig. auf dem Gebiete der elektrotechn. u. mechan. Industrie bezweckt. I.t Vereinbar. wurden den alten Aktion. der Telephon-Fabr. J. Berliner M. 6 250 000 Akt. der Deutschen Notruf-A.-G. im Verhältn. 2: 1 zu 140 % zum Bezuge angeb. Die Telephon- Fabr. J. Berliner besitzt eine Anzahl von Patenten, die zumeist noch eine längere Laufzeit haben. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Schwachstrom-Industrieller an. Kapital: M. 120 000 000 in 85 000 St.-Akt. à M. 1000, 2000 St.-Akt. à M. 5000, 2000 St.-Akt. à M. 10 000 u. 5000 Akt. Lit. B (s. unten) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1899 um M. 500 000; von diesen Aktien wurden begeben 200 Stück an die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin zu 115 %, die weiteren 300 Stück den Aktionären angeboten zu 115 %. Weitere Erhöh. zwecks Herabminder. der Verbindlich- keiten der Ges. It. G.-V. v. 18./9. 1902 um M. 500 000, angeb. den Aktion. zu 103 %, u. zur Tilg. von Kredit. lt. G.-V. v. 21./11. 1904 um M. 1 000 000, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den Aktion. zu 125 %. Agio mit M. 173 827 in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./4. 1908 um M. 1 000 000 in 1000 Akt.; hiervon dienten 486 Akt., begeben zu pari, zum Erwerb der Telephon- u. Telegraphenwerke Rob. von Lieben in Olmütz, die restl. 514 Aktien wurden von einem Konsort. zu 132 % übernommen, welches davon M. 500 000 den alten Aktionären zu 140 % angeboten hat. Aufgeld abz. Unk. mit M. 107 717 im R.-F. Die G.-V. v. 16./12. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. bis um M. 1 000 000, begeben an ein Bankenkonsort. (Commerz- u. Disconto-Bank u. Mährische Escomptebank) zu 134.50 %. Agio mit M. 237 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1918 um M. 2 500 000 (also auf M. 7 500 000) in 2500 Akt., übern. von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 185 %, angeb. den alten Aktion. 2: 1 zu 195 %. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 5 000 000, übern. von einem Konsort. zu 118 %, angeb. den alten Aktion. zu 126 %. Die G.-V. v. 15./1. 1921 beschloss nochmalige Erhöh. um M 7 500 000 durch Ausgabe von 5000 den übrigen gleichgestellten Akt., begeben an ein Konsort. zu 125 %, den Aktion. 5: 2 zu 145 % angeb., u. von M. 2 500 000 Akt. Lit. B zu M. 1000, mit Sperrptlicht bis 31./12. 1930 von einem Konsort. zu 125 % übern., beide Akt.-Arten mit Div.- Ber. ab 1./1. 1921. Die Akt. Lit. B haber sechsfaches Stimmrecht u. nehmen an der Div. erst teil, nachdem die übrigen Aktion. 5 % Div. erhalten haben; der ev. Rest des Reingewinns wird an beide Akt.-Arten gleichmässig verteilt. Im Falle der Liqu. der Ges. werden zuerst die Akt., sodann die Akt. Lit. B eingelöst; die Umwandl. der letzteren in Akt. kann mit einfacher Majorität beschlossen werden. Lt. G.-V. v. 28./11. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 20 000 000 in Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, davon M. 10 000 000 den Aktion. 2: 1 zu 175 % angeb. u. M. 10 000 000 an ein Konsort. zu 110 % begeben mit der Verpflicht., sie der Verwalt. im Interesse der Ges. zu 120 % zur Verfüg. zu stellen. Wird von dem Angebot innerhalb zweier Jahre kein Gebrauch gemacht, stehen dem Konsort. 20 % an dem Gewinn zu, der sich bei Verwert. der Akt. über 120 % ergibt. Ferner lt. G.-V. v. 8./12. 1922 erhöht um M. 80 000 000 in 51 500 neuen St.-Akt. u. zwar 47 500 à M. 1000, 2000 à M. 5000, 2000 à M. 10 000 u. in 2500 Akt. Lit. B à M. 1000, sämtl. div -ber. vom 1./1. 1923, übern. von einem Konsort., angeb. den alten St.-Aktion. bis 30./12. 1922 zu 740 % (1: 1). Anleihe von 1921: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., u. zwar 7500 St. zu M. 1000, 300 St. zu M. 5000 u. 100 St. zu M. 10 000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. zu 102 % ab 1./8. 1926 durch Auslos.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit dreimonatiger Frist zulässig. – Zahlst.: Berlin, Hamburg u. Hannover: Commerz- u. Privatbank u. deren Fil.; Börsenzulass. im Juni 1921. Kurs in Berlin Ende. 1921–1922: 97, 104 %. Hypotheken: M. 185 000 auf den Grundst. in Hannover, davon M. 135 000 zu 4½ % u. halbjähr. kündb., M. 40 000 zu 48 %, bis 31./12. 1925 unkündb., u. M. 10 000 zu 5 %, viertelj. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Aktie B = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div. an St.-Akt., gleichfalls bis 5 % Div. an Akt. Lit. B, 10 % Tant. an den A.-R. nach Abzug von 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 5000 für jedes Mitgl. u. M. 10 000 für den Vors. u. dessen Stellv.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 195 000, Geb. 181 420, Masch. 1, Invent.- Utensil. u. Werkz. 2, Patente 1, Kassa u. Postschecks 136 659, Kaut.-Eff. 23 414, Debit. 65 456 723, (Avale 27 434 000), Hyp. 100 000, Lagerbestände 18 562 159, Eff.-Beteil. u. Anteile 20 291 103. – Passiva: A.-K. 40 000 000, Obl. 10 000 000, Hyp. 185 000, R.-F. 9 541 425, Delkr.-K. 120 000, Talonsteuer-Res. 15 382, uneingel. Div. 97 810, noch einzulös. Obl. 55 500, rückst. Obl.-Zs. 11 168, Kredit. 28 728 152, (Avale, Kredit. 27 434 000), Div. 14 000 000, Tant. an A.-R. 1 377 777, Vortrag 814 268. Sa. M. 104 946 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 197 104, Reingewinn 16 192 046. – Kredit: Vortrag 350 536, Gewinn 16 038 613. Sa. M. 16 389 150.