Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1115 jährl. mind. ½ % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs.; Verlos. oder Ankauf. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./9. 1917 zulässig. Zs. 1./3. u. 1./9. Für Kapital u. Zs. hat die Stadt Mannheim die Garantie übernommen. Aufgelegt am 24./8. 1911 von den unten vermerkten Banken M. 11 250 000 zu 99.30 %. Noch in Umlauf Ende März 1921: M. 11 745 500. Die Stadt Mannheim übernahm 1921 in Anrechnung auf den Kaufpreis der Bahnen die Verzinsung und Heimzahlung der 4 % Oblig.-Anleihe von 1911 in Höhe dieses Betrages. Zahlst.: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Rhein. Creditbank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbk., Süddeutsche Bank (Abt. der Pfälz. Bank), Mann- heimer Bank A.-G., H. L. Hohenemser & Söhne, Marx & Goldschmidt, Mannheimer Privatbank Friedr. Strassburger sowie bei deren sämtl. Zweigniederlass.; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk., Dresdner Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbk., Dresdner Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank, E. Ladenburg, M. Hohenemser; Darmstadt: Darmstädter u. Natonalbank. Die Zulassung der Anleihe an den Börsen von Berlin, Frankf. a. M., Mannheim erfolgte im Dez. 1911. Erster Kurs in Berlin am 21./12. 1911: 99.30 %. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 91.10, 92.50*, –, 85, –, 89*, –, 72.50, – %. —– In Erankf. a. M.: 91.70, 92.50*, –, 85, –, 89*, 81.50, 69.50, – %. Die G.-V. v. 25./9. 1914 beschloss die Ausgabe von M. 8 000 000 4½ % Oblig. (minist. genehmigt am 8./3. 1919), für welche die Stadt Mannheim ebenfalls die Bürgschaft übernahm. Unkündbar bis 1924. Freihändig ab Febr. 1919 zu 93 % verkauft. Hypotheken: M. 201 800. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Anlage-K. 17 393 778, Beteilig. an and. Unternehm. 562 960, Kaut. 432, Eff. 2395, Mobil. u. Utensil. 1, Verwalt.-Gebäude 265 000, Debit. 13 516 273, Betriebs- u. Installat.-Material. 3 448 658, Tilgungs-K. der Obl.-Anl. 1911 11 676 000, Oblig.- Disagio 390 077, vorausgez. Versich. 115 639, Barbestand u. Bankguth. 5 704 711. Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 19 676 000, Hyp. 201 800, R.-F. 28 698, Ern.-F. 8 868 094, Kredit. 8 823 620, Rückstell. f. Werkserhalt. 4 204 362, Obl.-Zs. 28 333, Talonsteuer-Rückst. 7848, Reingewinn 1 237 170. Sa. M. 53 075 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 646 038, Verwalt.-Kosten 802 383, Obl.-Zs. 340 000, Hyp.-Zs. 9081, Zuweis. an den Ern.-F. 4 256 980, Abschreib. auf Mobil. u. Utensil. 14 971, Zuweis. zur Talonsteuer-Rückl. 1600, Abschreib. auf Obl.-Disagio 50 000, Reingewinn 1 237 170 (davon Div. 1 000 000, Wohlf.-F. 100 000, Vortrag 137 170). – Kredit: Zs. 95 303, Betriebsüberschuss 8 262 921. Sa. M. 8 358 224. Dividenden 1912/13–1921/22: 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. Direktion: Wilh. Kern, Stellv. Emil Müller. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Oberbürgermeister Dr. Kutzer, Mannheim; Stellv. Hugo Stinnes, Mülheim a. R.; Mitgl.: Stadtrat Karl Vogel, Stadtrat Jakob Reidel, Stadtrat Josef Levi, Strassenbahn-Dir. Ottokar Löwit, Komm.-Rat Theod. Frank, Dir. O. Bühring, Stadtrat Strobel, Landgerichts-R. Dr. Wolfhard, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Karl Weyhen- meyer, Mülheim a. R.; Geh. Bergrat Grassmann, Bonn; Dir. K. O. Hubrich, Oberbürger- meister Dr. Luther, Essen. „Laurin & Sieber Akt.-Ges. Fabrik elektrotechnischer Apparate“ in Mannheim, Luisenring 45a. Gegründet: 4./6. 1921; eingetr. 7./9. 1921. Gründer: Dir. Harald Laurin, Stockholm; Karl Sieber, Mannheim; Dir. Curt Wirstrom, Stockholm; Rechtsanwalt Ludwig Freund, Architekt A. Langheinrich, Mannheim. Zweck: Fabrikation von elektrotechnischen Spezialartikeln sowie der Handel mit diesen und verwandten Artikeln. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Karl Sieber. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Ludwig Freund, Mannheim; Dir. Harald Laurin, Curt Wirström, Stockholm. Oberrheinische Elektrizitätswerke Act.-Ges. in Mannheim, Max Josefstrasse 1 IV. Gegründet: 9./7. 1898 mit Sitz in Karlsruhe; eingetr. 26./7. 1898. 1901 Verlegung des Sitzes der Ges. von Karlsruhe nach Wiesloch, 26./11. 1921 Sitz nach Mannheim verlegt. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erzeug., Verwend. u. Verwert. elektr. Energie; Herstell. von Einricht. zur Leitung u. Verwend. des elektr. Stromes; Erwerb von Konzessionen für Eisenbahnen irgend welcher Art, sowie Bau u. Betrieb solcher Eisenbahnen. Die Ges. hat eine elektr. Zentrale für Abgabe von Licht u. Kraft in Wiesloch (Bahnhof) errichtet, die im Okt. 1899 den Betrieb aufnahm. Um eine Erweiterung des Werkes zu vermeiden, wurde dasselbe-1913 in eine Umformerstation verwandelt u. wird seitdem der Strom von dem Elektrizitätswerk Rheinau der Oberrhein. Eisenbahn-Ges. in Mannheim bezogen. Die Ges. versorgt ein Gebiet, welches