1130 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Friedmann, Berlin; Stellv. Justizrat Dr. Ignaz Heins- turter, München; Bergwerks-Dir. Karl Kraiger, Helmstedt; Oberbaurat Klemens Zell, Bank- Dir. Hofrat Hans Remshard, München: Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Gen.-Dir. Paul Silverberg, Köln; Bankier J. F. Schröder, Bremen. Zahlstellen: München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank, Bayer. Staatsbank, Merck, Finck & Co.; Berlin: E. L. Friedmann & Co., Jacquier & Securius; Bremen: J. F. Schröder. „... Reinlicht-Werke Akt.-Ges. in München, Osterwaldstr. 8 a. Gegründet: 15./7. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 30./10. 1920. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Ubernahme und der Fortbetrieb des unter der Firma „Reinlicht-Industrie G. m. b. H. in München betriebenen Fabrikations- u. Handelsunternehmens, insbesondere die Herstell. u. der Vertrieb von Beleuchtungskörpern, sowie Metallwaren aller Art nebst Zubehör. Die Ges. ist befugt, gleiche oder ähnliche Unternehm. zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu beteiligen. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in St.-Akt. u. Vorz.- Akt. je zur Hälfte. Die St.-Aktien wurden zu 135 % u. die Vorz.-Aktien zu 100 % aus- gegeben. Erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1921, begeben zu 108 %, davon M. 1 000 000 von Martini & Simander in München u. M. 1 000 000 vom Fabrikbes. Stöss in Penzig übern. Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien lt. G.-V. v. 29./11. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1922 um M. 8 000 000 in 8000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, ausgegeb. zu 140 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 bis 15./12. 1922 zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1923 um M. 3 000 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. v. einen Konsort. zu 250 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbleib. Reingewinn werden 4 % auf das ganze A.-K. gleichmässig verteilt, alsdann erhält der Vorstand seine vertragsmässige Tant. u. im Gleichrang hiermit der A.-R. 10 %. Über den dann noch verbleib. Rest des Reingewinns beschliesst die G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 159 559, Geb. 909 444. Masch. u. Anl. 553 083, Laborat. 1, Werkst. 1, Lager u. Büro 91 000, Kantine 1, Modelle 1, Werkzeuge 23 923, Inv. 1, Fuhrpark 39 000, Kasse 52 249, Postscheck 29 178, Bank 114 561, Debit. 2 349 204, Bestände 4 215 421. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hyp. 299 000, Darlehen 200 000, R.-F. 44 033, Bank- schulden 329 615, Kredit. 1 122 733, Übergangsrechn. 584 587, Werkerhalt. 347 900, Gewinn 1 608 760 (davon: R.-F. 160 876, Tant. 416 496, Div. 400 000, Delkr. 114 061, Extraabschr. 67 883, Vortrag 69 343). Sa. M. 8 536 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg Unk. 1 822 301, Überteuerung 292 524, Werk- erhalt. 267 900, Abschreib. 191 933, Verlust 1920/21 424 368, Reingewinn 1 608 760. Sa. M. 4 607 788. – Kredit: Überschuss 4 607 788. Dividenden 1920/21–1921/22: 0, 10 %. Direktion: Fabrikdir. Rud. Illersperger, Leo Eisenstuck, München; Bank-Dir. Freih. von Stenglin, Innsbruck. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Valentin Stolz; Stellv. Bankier Heinrich Simader, München; Fabrikbes. Louis Stoess, Penzing; Gesandter a. D. Graf Felix Bruselle- Schaubeck, München; Dir. von Helldorff, Frankf. a. M.; Geh. Justizrat Dr. Karl Schad, München. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Martini & Simader. Rhein-Main-Donau Akt.-Ges. in München. Gegründet: 30./12. 1921; eingetragen 5./1. 1922. Gründer: Das Deutsche Reich, der Staat Bayern, die Länder: Thüringen u. Hessen, die Stadtgemeinden: Aschaffenburg, Bamberg, Berchtesgaden, Kulmbach, München, Passau, Regensburg, Würzburg, Erlangen, Fürth i. B. Nürnberg, Roth bei Nürnberg, Wertheim, Bonn, Koblenz, Crefeld, Duisburg, Frankf. a. M., Hanau a. M., Köln, Neuss, Offenbach a. M., Wesel, Wiesbaden, Mainz, die Deutsche Bank Fil. München in München, Bayerische Staatsbank, Bayerische Vereinsbank, Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank, München. Zweck: Ausbau der Grossschiffahrtsstrasse vom Main bei Aschaffenburg über Bamberg, Nürnberg zur Donau u. weiter über Regensburg bis zur Reichsgrenze bei Passau, der Aus- bau der Donau zwischen Kelheim u. Ulm zur Grossschiffahrtsstrasse, die Herstellung von Schiffahrtsanschlüssen nach Augsburg u. München sowie der Bau u. Betrieb von Wasser- kraftwerken an diesen Wasserstrassen. Die Ges. ist berechtigt, ähnliche Unternehmungen zu errichten u. sich an solchen, insbesondere dem Bau u. Betrieb von Ergänzungskraftwerken u. Anlagen zur Verwertung von Wasserkraft zu beteiligen, sowie überhaupt alle Geschäfte zu betreiben, die zur Förderung des Unternehmens dienlich erscheinen. Die Grossschifffahrts. strasse Rhein-Main-Donau soll den Westen mit dem Südosten Europas durch eine leistungs-