1134 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Die Schwebebahn Barmen-Elberfeld-Vohwinkel, die Bergischen Kleinbahnen A.-G. und die Elektrische Strassenbahn Barmen-Elberfeld, in der die Cont. Ges. durch Ankauf von Aktien (zu 125 %) Einfluss gewonnen haben, schlossen sich ab 1./1. 1914 zu einer Interessen- gemeinschaft zusammen. Um diese Betriebsgemeinschaft auf die sämtl. Elberfelder Klein- u. Strassenbahnen auszudehnen, erwarben die Bergischen Kleinbahnen von der Stadt Elberfeld deren städtische Strassenbahn. Die Stadt Elberfeld sicherte sich einen Einfluss bei den Bergischen Kleinbahnen durch Übernahme von Aktien dieser Ges. Die Cont. Ges. verkaufte ihr ausserdem ca. M. 600 000 Aktien der Bergischen Kleinbahnen. Die Bahnen werden einheitlich geleitet und verwaltet; die Betriebsüberschüsse nach bestimmtem Schlüssel geteilt. Im Jahre 1920 sind mit der Stadt Elberfeld Verhandlungen aufgenommen worden über eine Beteilig. derselben an den gesamten Betrieben der Ges. im Bergischen Lande. Diese haben inzwischen zu einer Einigung darüber geführt, dass die Ges. an den Unternehmungen mit 51 % beteiligt bleibt, während die Stadt das übrige in Verfügung der Ges. befindliche Kapital übernommen hat. Das Schwebebahn-Unternehmen wurde aus diesem Anlass in eine A-.G. umgewandelt u. das städtische Elektrizitätswerk Elberfeld mit der Überland- u Zechen- zentrale Kupferdreh vereinigt. Bei den Bergischen Kleinbahnen ist die Hälfte der alten Aktien in 4 % ige Vorz.-Aktien mit doppeltem Stimmrecht umgewande , die andere Hälfte der Ges. gratis überlassen worden, von der sie die Stadt Elberfeld als St.-Aktien übernimmt: weitere Mittel stellt die Stadt als Darlehen zur Verfügung. Das Effekten-K. der Continentalen Ges., am 31./3. 1922 mit M. 12 834 417 zu Buch stehend, umfasst folgende Werte: Aktien der Elektra, Akt.-Ges., Dresden; 4½ % Prior.- Aktien der Comp. du chemin de fer sur route de Paris à Arpajon; Aktien der Sociéteé Continentale de Traction et d'Eclairage par I'Electricité (Libau), Paris; Aktien der Société Industrielle d'Energie Electrique, Paris; Sociedad Electro-Quimica de Flix, Barcelona; Rhein. Elektriz.-Akt.-Ges., Mannheim; Kraftwerke Westsachsen Akt.-Ges., Zwickau i. S.; Comp. d'Electricité de Varsovie (Warschau), Paris; Aktien der Elektrischen Strassenbahn Barmen-Elberfeld; Aktien der Kraftwerk Thüringen A.-G. in Gispersleben; Aktien der Thüringischen Elektrizitäts- u. Gas-Werke, Apolda; Deutsche Reichsanleihe u. Kaut.- Effekten. Sämtliche Aktien der italien. Beteil. wurden 1916 bzw. 1917 verkauft, 1918/19 die der Société d'Electricité de I'Escaut in Antwerpen, sowie an den sächs. Staat der grösste Teil der Elektra-Aktien. Die Ges. hat die Geldmittel, welche aus der Begebung der italien. Beteil. u. der Ablösung der von ihr gewährten Vorschüsse frei geworden sind, zur Rückz. der bei der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Anspruch genommenen Kredite und zum Ankauf deutscher Reichsanleihen verwendet. Die französischen Ges. u. die spanische Ges. sind vom franz. Staat beschlagnahmt. (Die Aktien dor span. Ges. sind in- zwischen versteigert.) Endgültige Regelung der auf Grund des Friedensvertrages erwachsenen Schuld steht noch aus. Unter Konsortial-K. (M. 10 672 872) waren am 31./3. 1922 verbucht: Aktien der Bergischen Kleinbahnen in Elberfeld; Aktien der Schwebebahn Vohwinkel-Elberfeld- Barmen A.-G., Beteilig. an der „Bergische Elektrizitäts-Versorgungs-G. m. b. H.“; Aktien der Wiener Lokalbahnen; (letztere sind inzwischen enteignet u. der Besitz ist abgeliefert, die Entschädig.- Frage jedoch noch nicht geregelt). Kapital: M. 34 000 000 in 31 122 5 % Vorz.-Akt. Emiss. 1907, 2000 6 % Vorz.-Akt. Aus- gabe 1922 u. 878 St.-Akt. a M. 1000. Urspr. M. 16 000 000, Erhöh. um M. 16 000 000 lt. G.-V. v. 15./6. 1897. Nach dem im Nov. 1899 bis Febr. 1900 erfolgten Umtausch von Schuckert- Aktien gegen solche der Cont.-Ges. (1 gegen 2) befanden sich ca. nom. M. 28 820 000 Vorz.-Aktien der Cont. Ges. im Besitz der Schuckert-Ges. Ende 1917 besass die Schuckert- Ges. noch nom. M. 24 989 000 Vorz.-Akt. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1907 beschloss die Zuzahlung von 35 % = M. 350 pro Aktie zu zuglich 4 % Stückzinsen. Die Aktien, für welche die Zuzahlung geleistet wurde, geniessen in bezug auf Kapital u. Div., letztere mit der Verpflichtung der Nachzahlung bis zur Höhe von 5 %, einen Vorzug vor den übrigen Aktien. Von den 32 000 Akt. sind 31 122 in Vorz.- Akt. umgewandelt, restl. 878 sind St.-Akt. verblieben. Der aus der Kapitalaufzahlung resultierende Buchgewinn von M. 10 892 700 ist verwendet worden zum Ausgleich der Unterbilanz mit M. 1 851 786, zur Deckung der Kosten der Durchführung mit M. 36 000, zu Abschreib. vom Effekten-Kto mit M. 2 594 279, vom Konsortial-Kto mit M. 2 300 000, vom Bau-Kto mit M. 51 253 und zur Auffüllung der Rückstellungen für die Betriebs- unternehmungen mit M. 4 059 381. Die G.-V. v. 11./8. 1922 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 durch Ausgabe von 2000 Inhaber-Vorz.-Akt. à M. 1000, die zu pari ausgegeben werden, die Bezeichnung Vorzugsaktie Ausgabe 1922 und die Nummern 32 001 bis 34 000 führen u. mit folg. Rechten ausgestattet sind: Sie erhalten auf die geleisteten Einzahl. vor allen übrigen Aktien eine Vorz.-Div. im Höchstbetrage von 6 % mit Nachzahl.- Anspruch. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Akt. jederzeit ganz oder teilweise nach mindest. sechsmonatiger Künd. auf den Schluss eines Geschäftsjahres gegen Zahlung von 115 % ihres Nonnbetrages zuzügl. 6 % laufender Stück-Zs. u. etwa rückständ. Vorz.-Div. ein- zuziehen. Erfolgt die Einzieh. aus dem verfügb. Gewinn, so sollen in einem Geschäftsjahr nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 10 % dieser Vorz.-Akt. getilgt werden. Im Falle der Liquidation der Ges. werden zunächst die Inh. der Vorz.-Akt. Ausgabe 1922 vor den übrigen Aktien bis zum Nennbetrage der Aktien zuzügl. etwa rückständ. Gewinnanteil-