1140 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. trizitätswerk mit Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. ein. Übernahmewert M. 1 100 000. Zur Deckung desselben erhielt die Firma Karl Mez u. Söhne 300 Aktien, sie forderte hiernach noch M. 800 000; von dieser Forderung übertrug sie M. 300 000 an die übrigen Gründer, welche diese abgetretene Forder. in die Ges. einbrachten u. hierfür Aktien in Höhe von M. 300 000 erhielten. Die restlichen M. 500 000 bleiben als Kontokorrentschuld bestehen. Zweck: Betrieb eines Elektrizitätswerks. Angeschlossen waren Ende März 1920 102 021 Lampen, 2332 Motoren mit 5653 PS. sowie 546 Apparate, Gesamtanschluss 7532 Kw. Es werden zurzeit 75 Ortschaften vom Werke mit elektr. Kraft versorgt. Nutzbar abgegeben wurden 1910/11–1919/20: 663 835, 859 761, 1 057 134, 1 288 900, 1 426 590, 1 585 813, 1 686 791, 2 023 161, 2 196 711, 2 624 030 Kwst. 1909 fand die Erweiter. der Zentrale durch Aufstell. eines Turbo-Dynamos nebst Kessel statt, damit die Masch.-Anlage jetzt eine Gesamtleistung von 1450 PS. erreicht. Zur Ergänz. des Strombedarfs bezieht die Ges. elektrische Energie von der Badischen Kraftlief.-Ges. m. b. H. in Freiburg i. B. Kapital: M. 5 000) 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1908 um M. 600 000, davon M. 400 000 übernommen zu pari von der Firma Carl Mez & Söhne in Freiburg in Anrechnung auf deren Guthaben. Nochmalige Erhöh. um M. 300 000 hat die G.-V. v. 8./12. 1914 beschlossen, hiervon bisher M. 150 000 zu pari plus Kosten an die Süddeutsche Disconto-Ges. Fil. Freiburg i. B. begeben, div.-ber. ab 1./4. 1915. Angeboten den alten Aktionären zu denselben Bedingungen. Unter Einbeziehung der von 1914 noch nicht begebenen M. 150 000 beschloss die G.-V. v. 11./8. 1917 weitere Erhöh. um zus. M. 300 000 (also auf M. 1 650 000) in 300 Aktien, angeb. den alten Aktionären zu 112 %. Die G.-V. v. 12./9. 1919 beschloss die Erhöh. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, den Aktionären (11:2) zu pari angeboten. Lt. G.-V. v. 19./8. 1921 erhöht um M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, angeboten den Aktion. (15: 4) zu 110 %. Anleihen: Am 31./3. 1922: M. 2 501 500. Lt G-V. v. 28/12 1922 erhöht um M. 2 500 000 in 2 500 Aktien M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 412 500, Kassa u. Post- scheckguth. 74 136, Wertp. 26 250, Waren- u. Kohlenvorräte 1 133 654, Mobil., Utensil. u. Werkzeuge 44 197, Gesamtanlagen 5 545 902, Debit. 2 901 964. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Schuldverschr. 2 501 500, Ern.- u. Anl.-Tilg.-F. 1 734 463, gesetzl. Reserve 169 055, Rückstell. für Talonsteuer 13 000, rückst. Schuldverschr. Zs.-Scheine u. Div.-Scheine 85 167, Kaut. 8900, Kredit. 2 747 114, Reingewinn 379 403. Sa. M. 10 138 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 8 576 900, Schuldverschr.-Zs. 99 651, Zs. 16 901, Abschr. 23 831, Ern.- u. Anl.-Tilg.-F. 400 000, gesetzl. Reserve 19 055, Rückstell. für Talonsteuer 13 000, Reingewinn 379 403. – Kredit: Vortrag aus 1920/21 17 398, Betriebseinnahmen 9 511 352. Sa. M. 9 528 750. Dividenden 1912/13–1921/22: 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 7½, ?, ? %. Direktion: Gcorg Kanneberg, Ing., Oberhausen; Paul Mez, Freiburg i. B. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Hans Mez, Hermann Mez, Bankier Eug. Krebs jun., Bank- Dir. Willi Wolff, Fabrik-Dir. Otto Knof, Freiburg i. B.; Prof. Dr. Karl Mez, Königsberg; Fabrikant Gottfried Krüger, Brandenburg; Dir. Karl Becker, Laufenburg; Komm.-Rat Her- mann Lotz, Baurat Schöberl, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Freiburg: Süddeutsche Disconto-Ges., J. A. Krebs. Elektrizitätswerke Alsenzthal A.-G. in Oberndorf (Pfalz). Gegründet: 29./7. 1909; eingetr. 9./9. 1909 in Kaiserslautern. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Übernahme u. Betrieb der unter der Firma „Georg Hoffmann, Elektrizitätswerk Alsenz-Oberndorf, Mahl- u. Elektrizitätswerk Rockenhausen' in Oberndorf betriebenen Elektrizitätswerke. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Sämtl. Aktien sind im Besitz der Rhein. Schuckert-Werke für elektr. Ind. in Mannheim. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1922: Aktiva: Betriebsanlagen 476 384, Vorräte 128 786, Kaut. 4000, Kaut.-Eff. 3000, Kasse 5278, Postscheck 25 921, Steuer 460, Debit. 132 632, Verlust 6949. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 30 000, Abschr. u. Ern.-Rückl. 108 358, Kaut. 7000, Kredit. 438 054. Sa. M. 783 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 386 079, Zs. 1283, Rückl. 45 950, Verlust 7720. — Kredit: Einnahmen 434 083, Verlust 6949. Sa. M. 441 032. Bilanz am 31. Juli 1922: Aktiva: Betriebsanl. 753 067, Vorräte 722 912, Kaut. 4000, Kaut.-Eff. 3000, Kasse 64 552, Postscheck 752, Debit. 1 173 355. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 25 000, Rückl. 586 425, Kaut. 7000, Kredit. 1 901 709, Gewinn (abzügl. Verl.-Vortrag) 1505. Sa M. 2 721 640. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 916 689, Rückl. 397 546, Verlust 6949, Gewinn 1505. – Kredit: Einnahme 1 322 690. Sa. M. 1 322 690. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Hieber. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Pack, Dir. Bayer, Prokurist Hering, Mannheim.