1148 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Zonengrenze massgebend sein soll, welche vom Provinzialausschuss der Prov. Pommern für die vom Provinzialverbande zu unterstützenden elektr. Unternehm. festgestellt worden ist oder festgestellt werden wird. Die Überlandzentrale, die von dem Glambockwerk in Kleingansen (der Kraftwerk Glambocksee G. m. b. H. gehörend), den Strom bezieht, wurde im Mai 1914 in Betrieb genommen; in Stolp, Schlawe u. Lauenburg sind je eine Unterstation errichtet. Mit den Städten Stolp, Schlawe, Lauenburg u. Leba wurden Verträge über Stromlieferungen abgeschlossen. Alle bisher vertraglich verpflichteten Städte, Gemeinden u. Genossenschaften übernehmen den Stromverkauf an ihre Anschlussnehmer auf eigene Rechnung. Am 31./5. 1921 betrug der Anschlusswert 21 922 Kw; Stromabgabe 1919/20–1921/22 5 443 389, 7 554 522, 8 578 516 Kw.-St. 1554 Hochspannungsnetze. Umfang- reiche Umbauten des Leitungsnetzes sowie Vermehrung der Stationen u. der Schalthäuser sind 1921 in Angriff genommen u. soll die Netzverbesser. spät. im Herbst 1922 beendet sein. Kapital: M. 30 000 000 in Nam.-Aktien à M. 500. Ursprünglich M. 3 076 500, begeben zu pari. Die G.-V. v. 9./10. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, die der Provinzial- verband von Pommern übernahm; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1917 um M. 373 500. Die G.-V. v. 27./11. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 zu pari. Lt. G.-V.-B. v. 5./6. 1919 weitere Erhöh. um M. 750 000, die vom Pommersch. Provinzialverband übernommen wurden. Die G.-V. v. 13./4. 1920 beschloss dann noch die Erhöh. um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./4. 1921 um M. 5 000 000 in 10 000 Aktien à M. 500, davon 500 Stück dem Kreise Bütow, die übrigen dem Pommerschen Prov.-Verband sowie beteiligten Kreisen angeb. Die Ausgabe der Aktien erfolgte ohne Gewinnanteilscheine. Die G.-V. v. 20./10. 1921 beschloss sodann Erhöh. um M. 16 500 000 auf M. 30 000 000. Die Übertrag. der Aktien ist an die Zustimm. des A.-R. u. der G.-V. gebunden. Anleihe: M. 80 000 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K ), Rückl. z. Ern.-F., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1922: Aktiva: Hauptspeiseleit. 1 134 300, Verteilungsleit. 5 849 088, Hauptschaltstationen 2 111 230, Netztransform.-Stationen 2 973 122, Betriebs-Telef. 30 561, Zähler-Eichstation 1, Mietsanlagen 1, Zähler 809 802, Kraftfahrzeuge 854 595, Inventar u. Werkz. 18 895, Grundstücke 31 412, Siedlungsbauten 579 727, Waren 2 609 343, hinterlegte Sicherh. 60 600, Schuldner (einschl. Bankguth.) 15 198 347, Kassebestand 147 022. – Passiva: A.-K. 16 362 500, Bauzuschüsse 1 866 529, Wohlf.-F. für Angestellte 1 000 000 (Rückl. 622 640), uneingel. Zinsscheine 25 689, Guth. der Lieferanten 770 122, Gegenwert der hinterlegten Sicherh. 60 600, R.-F. 500 000 (Rückl. 235 184), Ern. 885 857, Zinsbogensteuer 75 000 (Rückl. 35 300), Wertminderung, Werkerhalt. u. Siedlungsbau 8 450 463 (Rückl. 5 300 463), Abschr. 885 857, Div. 1 497 218, Vortrag 10 023. Sa. M. 32 408 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stromkosten 5 291 294, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 5 513 035, Bruttogewinn 8 604 879. – Kredit: Gewinnvortrag 67 096, Geschäftseinnahmen 19 342 113. Sa. M. 19 409 209. Dividenden: 1912/13–1913/14: Baujahre; bis 1./4. 1914 wurden 4 % Bau-Zs. gewährt. —vxĩjͤů— Au ****ÜÜÜÜr Vorstand: Walther Theuerjahr, Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Landessyndikus Sarnow, Stellv. Landrat Dombois, Stolp; Dir. Wilh. Kettner, Stettin; Amtsvorsteher Gust. Wenzlaff, Sageritz; Landrat Dr. Kressmann, Bürgermeister Dr. Mittenzwey, Lauenburg i. Po.; Landrat Dr. Breyer, Rummelsburg; Landrat von Haber, Schlawe; Rittergutsbes. von Michaelis, Quatzow (Kr. Schlawe); OÖberförster Henke, Rohr. Zahlstellen: Stolp: Ges.-Kasse, Stolper Bank; Schlawe: Kreissparkasse; Lauenburg i. Po. Kreissparkasse. Elektricitätswerk und Strassenbahn A.-G. in Stralsund. Gegründet: 16./6. 1900; eingetr. 26./6. 1900. Sitz der Ges. bis Okt. 1901 in Köln. Zweck: Erwerb und Betrieb elektr. Anlagen jeder Art, insbes. des Elektr.-Werkes. Länge der Strassenbahn 5,8 km. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Aktien sind sämtl. im Besitz der Akt.-Ges. für Elektricitäts-Anlagen in Berlin. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1922: Aktiva: Anlagen 3 266 007, Bürgsch.-Eff. 19 675, Eff. 4960, Kasse 10 404, Lager 1 230 706, Schuldner 1 703 862. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 80 273, Ern.- u. Tilg.-Rückl. 1 586 703, Bürgsch.-Gläubiger 7914, Gläubiger 3 501 070, Rückst. für Zins- bogensteuer 2000, Gewinn 57 654. Sa. M. 6 235 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 7 628 294, Zuweis. an Ern.- u. Tilg.- Rückl. 550 000, Stadtabgaben 427 673, Gewinn 57 654. – Kredit: Vortrag 3325, Stromliefer., Zählermiete, Fahreinnahmen, Installationsgewinn, verschiedene Einnahmen 8 660 296. Sa. M. 8 663 622. Dividenden 1912/13–1921/22: 12, 14, 12, 11, 12, 10, 10, 11, 11, 2 % CG. V. ..kR; Direktion: Heinr. Hellenbroich, Friedr. Buchholz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Dr. P. Steiner, Dir. J. Breul, Dir. C. Feldmann, Geh. Baurat G. Kemmann, Berlin; Dir. Oscar von Perlstein, Berlin.