1176 Cement-Fabriken etc. Zurzeit arbeiten in der Fabrik zu Höver 3 rotierende Brennöfen mit einer jährl. Produkt. von ca. 400 000 Fass. Die Ges. gehört dem Nordd. Zementverbande G. m. b. H. Berlin an. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die a. o. G-V. v. 2./12. 1908 beschloss Erhöh. um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1921 um M. 800 000 (also auf M 2 000 000) in 800 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion im Verh. 3:2 v. 27./5–11./6. 1921 zu 102 % plus 4 % Zs. ab 1./7. 1920. Lt. G.-V. v. 8./5. 1922 erhöht um M. 1 600 000 (auf M. 3 600 000), div.-ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. u. den Aktion. bis 17./7. 1922 zu 112 % £ 4 % Stück-Zs. im Verh. 3:2 angeboten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) 5 % z. Spez.-R.-F. ev. weitere Rückl., 4 % Div., Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 9000), Rest nach G.-V.-B. 5 Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Anlagewerte 584 600, Vorräte 2 747 260, Kassa 13 788, Debit. einschl. Bank- u. Giroguth. 3 739 424, Wertp. u. Beteilig. 123 100, Kaut. 105 350 (Depot-K. 34 000). – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 260 000, Spez.-R.-F. 100 000, Hyp. 132 000, Kredit. 1 275 507, Rückst. 80 155, unerhob. Div. 22 150, Werkerhalt. 300 000, Talonsteuer 10 000, (Kaut. 34 000), Gewinn einschl. Vortrag 1 533 709. Sa. M. 7 313 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 275 202, Abschr. 115 759, Gewinn einschl. Vortrag 1 533 709. – Kredit: Vortrag 24 714, Bruttogewinn 2 817 801, sonst. Einnahmen 82 156. Sa. M. 2 924 671. Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 4, 0, 0, 5, 10, 4, 10, 25, 30 %. Ausserdem für 1918/19 einen Bonus von 3½ % verteilt. Direktion: Dr. Rud. Kneisel. Aufsichtsrat: Vors. Kfm. Otto Eggeling, Gera; Fabrikant Alfred Dix, Gera-Untermhaus; Dir. Max Hering, Ronneburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresdner Bank; Gera i. R.: Fil. des Halleschen Bankvereins. Deutsche Asbestonwerke, Akt.-Ges. in Köln, Karolinger Ring 31. Gegründet: 26 /11. 1921; eingetr. 17./1. 1922. Gründer: Kommanditges. Vierhaus, Colsman & Zeime, Fabrikbes. Georg Zeime, Rheydt; Bauunternehmer Friedr. Wassermann, Köln; Dir. Max Schiffer, Bergisch-Gladbach; Bankier Karl Gustav Beckers, Rheydt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen aller Art aus Beton u. Asbest, der Er- werb u. die Ausnutzung von darauf bezügl. Patenten u. sonstigen Schutzrechten sowie die Ausführ. aller in den Eisenbahnbau einschlägigen Arbeiten u. Liefer. im In- u. Auslande. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 18./12. 1922 erhöht um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 125 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Karl Bohnhoff, Carl Curths, Köln. Aufsichtsrat: Generalkonsul Dr. Oscar Smreker, Luzern; Fabrikbes. Theodor Colsmann, Rheydt, Prinz Victor Salvator von Isenburg-Birstein, Charlottenburg; Gen Dir. Reg.-Bau- meister Franz Ahlen, Köln; Dr. ing. Alfred Hüser, Obercassel (Siegkreis). Rheinische Portland-Cementwerke, Sitz in Köln a. Rh. Verwaltung in Porz bei Köln a. Rh. (In Liquidation). Gegründet: 21./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die a. o. G.-V. v. 14./11. 1914 be- schloss die Auflös. der Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1915. Der Grund für diesen Beschluss lag darin, dass die Ges. in den letzten Jahren mit Verlust arbeitete u. wenig Aussicht vor- handen war, eine Rentabilität zu erzielen. Die Ges. hat im Sept. 1918 ihre Zementfabrik * in Porz an die Chemische Fabrik Rhenania in Aachen u. die Bezugsvereinigung der deut- schen Landwirte in Berlin für M. 1 675 000 verkauft. Die Käufer beabsichtigen, in den er- worbenen Fabrikanlagen ein künstliches Düngemittel, das Rhenania-Phosphat, herzustellen. Dagegen ist den Käufern die Herstellung von Zement- u. Kalkerzeugnissen irgendwelcher Art auf dem neuerworbenen Grundstück auf Grund einer Grundbucheintragung nicht gestattet. Kapital: M. 1 372 000 in 1372 abgest. Aktien à M. 1000, sämtl. gleichberechtigt. Ende 1913 ging die Dreiviertelmehrheit der Aktien an die Südd. Zementverkaufsstelle G. m. b. H. Heidel- berg über. Im J. 1914 wurden diese Aktien dann vom Rheinisch-Westfäl. Zementverband übernommen, welche jetzt 90 % aller Aktien besitzt. Urspr. A.-K. M. 2 000 000. Über die Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1914/15. Hypoth.-Anleihen: I. u. II. sind am 6./12. 1918 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Schmalspurbahn 1, Debit. 1 446 952, Kassa 3128. — – Passiva: A.-K. 1 372 000, fällige ausgel. Obl. II 2000, do. gekündigte 11 500, do. Zs.-K. 10 213, Kredit. 9541, Gew. 44 826. Sa. M. 1 450 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 103 068, Gen.-Unk., Steuern 57 495, Löhne 19 084, Gew. 44 826. – Kredit: Zs. 43 505, sonst. Gew. 180 969. Sa. M. 224 475.