Porzellan-Fabriken. 1215 besitz. der demnächst nur mit M 1 150 000 belastet sein soll, u. noch ein Passivum, nämlich eine Hyp.-Schuld von M. 5000 für Kaufm. Adolf Hildebrandt. Der Einbringer erhält für diese Einlage Aktien über M. 2 996 000. Zweck: Fabrikation u. Verwert. von Porzellan u. elektr. Bedarfsartikeln, insbes. Fort- betrieb des bisher unter der Fa. Norddeutsche Handelsges. Mackenthun & Co. in Lamspringe betriebenen Fabrikationsgeschäftes unter der Fa. Niedersachsenwerke A.-G. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehm., die gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: M 30 000 000 in 29 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 20./1. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000, übern. von der A. G. Körtings-Elektrizitäts- werke, Berlin. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 24 000 000 in 23 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Von M. 19 000 000 St.-Akt. sind ausgegeben: M. 1 000 000 zu 110 %, M. 2 000 000 zu 250 %, M. 5 000 000 zu 600 %, M. 11 000 000 zu 850 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 23fachem Stimmrecht u. Anspr. auf unentgeltlich. Lieferg. v. Fabrikat. d. Ges. f. persönl. Bed. d. Inh. ausgestattet u. zu 110 % an d. Fabrikbes. Heinz Jul. Mackenthun begeben Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 23 St. Bilanz: Die erste Bilanz wird per 30./9. 1922 gezogen. Direktion: Fabrikbes. Heinz-Julius Mackenthun, Otto Fricke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilhelm Schulze, Alfeld (Leine); Bankdir. Karl Schoof, Bankier Karl Sick, Hamburg. Gebr. Heubach A.-G. in Lichte b. Wallendorf (Schwarzb.-Rud.). Gegründet: 8./5. 1903; eingetr. 9./2. 1904. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Das A.-K. von M. 500 000 wurde in Höhe von M. 460 000 durch Sacheinlagen, in Höhe von M. 40 000 durch Bareinlagen gedeckt. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma Gebrüder Heubach in Form einer offenen Handels-Ges. betrieb. Porzellanfabrik. 1920 Erwerb der Porzellanfabrik Ernst Bohne Söhne in Rudolstadt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./5. 1922 erhöht um M. 1 000 000, d. Aktionären zu 100 % im Verh. 1:2 angeboten. Hypotheken: M. 295 114. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstück 86 303, Gebäude 200 000, Schneidemühle 20 000. Wasserleit 1500, Heizungsanl. 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 1000, Massenmühle 500, Betriebsmasch. 500, Arbeitsmasch. 3000, Werkzeugmasch. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle 1, Verlagsrechte 1, Fuhrpark 42 000, Kassa 40 509, Wechsel 22 334, Debit. u. Banken 1 181 605, Wertp. 90 463, Waren 696 800, Material. 995 703, investiertes Kapital bei Ernst Bohne Söhne, Rudolstadt 159 994. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 50 000, Hypoth. 295 114, Kredit. u. Banken 1 769 265. Rückstell. auf Aussenstände 32 500, rückständ. Warenumsatz- steuer 22 480, Talonsteuerrückl. 5000, Rückl. k. Kürperschaftssteuer 194 641, Dispos.-F. 300 000, Gewinn 1920/21 einschl. Vortrag 323 217. Sa. M. 3 542 218. Gewinn- u. Verlust-Konto? Debet: Zs. u. Vertriebsspesen 1 529 781, Debit. 16 061, Abschreib. 26 500, Rückl. f. Körperschafssteuer 194 641, Dispos.-F. 300 000, Gewinn 323 217 (davon Spezial-R.-F. 50 000, Div. 125 000, Bonus 75 000, Vortrag 73 217). —– Kredit: Vortrag aus alter Rechnung 41 650, Waren 2 154 975, Ernst Bohne Söhne 193 576. Sa. M. 2 390 201. Dividenden: 1912–1918: 0, 0, 0, 0 0, 5, 8 %; 1918/19–1920/21: 7½, 15, 25 % 15 % Bonus. Direktion: Rich. Heubach, Ed. Heubach, Lichte. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Ernst Weniger, Obering. Arthur Otto, Leipzig; Otto Egge- ling, Gera (Reuss): Magnus Stellmacher, Steinheid. Ludwigsburger Porzellanmanufaktur Akt.-Ges. in Ludwigsburg. Gegründet: 23./7. 1920; eingetr. 14./9. 1920. Gründer: Oberbürgermeister Dr. Gustav Hartenstein, Ludwig Hahn, Architekt Adolf Knecht, Ludwigsburg: Kurt Sophus Meyer, Gernsbach; Privatier Hermann Gunsser, Schorndorf; Karl H. OÖldag, Heinrich Beck, Ludwigshurg. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Luxus- u. Gebrauchsporzellan aller Art, insbesondere Wiederbelebung der früheren berühmten Ludwigsburger Porzellanindustrie. Die Ges. ist berecht gt, gleichartige oder ähnliche Geschäfte zu erwerben oder zu betreiben oder sich an salchen in irgendeiner Form (Kapitaleinlage, Übernahme von Aktien u. Geschäftsanteilen, gemeinschaftlicher Betrieb. Teilung der Betriebsergebnisse etc.) zu beteiligen. Sie kann auch Zweigniederlass. u. Kommanditen an andern Orten des In- u. Auslandes errichten. Kapital: M. 10 300 000 in 9800 St.- u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 16./10. 1920 M. 600 000, übern. von befreundeter Seite. Weiter erhöht it. G.-V. v. 19./2. 1921 um M. 900 000, begeben M. 500 000 *=