Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. eigenen Betriebe der Aktienges. irgendwie im Zus. hang stehen. Die Ges. ist berechtigt, sich an verwandten industriellen Unternehm. in irgendwelcher Form zu beteiligen. Kapital. M. 6 000 000 in 600 Inh.-Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie =1 St. Direktion. Richard Ohlendorf, Carl Ohlendorf jun. Aufsichtsrat. Vors. Carl Ohlendorf sen., Frau Sophie Ohlendorf geb. Heine, Hannover; Stellv. Rentier Lorenz Heine, Reden. *(lashütte Heilbronn Akt.-Ges., Heilbronn. Gegründet. 11./11. 1922; eingetr. 7./11. 1922. Gründer: Gerichtsassessor a. D. Dr. Herm. Darmstaedter, Bank-Dir. Eugen Hirsch, Dr. Otto Koch, Dr. Alb. Maurer, Dr. Karl Aug. Müller, Mannheim. Zweck. Herstell. u. Verarbeitung von Glasfabrikaten aller Art sowie aller sich dabei ergebenden Nebenprodukte, Handel mit den bezügl. Rohstoffen u. Fabrikaten sowie auch Fabrikation u. Vertrieb verwandter Produkte. Die Ges. ist befugt, alle Geschäfte ab- zuschliessen und alle Massnahmen zu treffen, die den Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu fördern geeignet sind. Sie ist insbes. berechtigt, zu diesem Zweck Anlagen u. Geschäfte jeder Art zu errichten, zu erwerben, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten u. zu veräussern, auch sich an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form zu beteiligen u. Zweigniederlass. u. Werkstätten im In- u. Ausland zu errichten. Kapital. M. 25 000 000 in 1500 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 2000 St.-Akt. à M. 5000. Geschäftsjahr. 1./4.–31,/3. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Dr. Peter Brandenburg. Aufsichtsrat. Bergrat Theodor Lichtenberger, Heilbronn; Jakob Feitel, Mannheim; Konsul Adolf Heinrich, Mainz; Bankier Dr. Karl Herzfeld, Hannover; Bank-Dir. Jakob Kottow, Mannheim; Dir. Theodor Rix, Geh. Komm.-Rat IIugo Rümelin, Fabrikant Ludwig Hauck, Heilbronn; Geh Komm.-Rat Gustav v. Müller, Stuttgart; Justizrat Dr. Katzenellen- bogen, Bank-Dir. Max Najork, Frankf. a. M. Ö 0 0 * * * 87 Kristallspiegelfabrik Wittfeld & Janssen, Akt.-Ges. in Kempen (Rbein). Gegründet: 2./11. 1921; eingetr. 25./11. 1921. Gründer: Nationalbank für Deutschland, K.-G. a. A., Zweigniederlass. Mülheim-Ruhr, Bank-Dir. Rich. Fritzsche, Dr. Heinr. Grot, Gust. Fraedrich, Franz Götte, Mülheim-Ruhr. Firma ab 1922 mit dem Zusatz Wittfeld & Janssen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Glas- u. Kristallwaren aller Alt, Herstell. u. Veredlung von Kunst- u. Spiegelglas; Abschluss aller damit direkt oder indirekt in Verbind. stehenden Geschäfte sowie die Beteil. an anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Die Ges. ist befugt, Zweigniederlass. an anderen Orten zu errichten. Kapital: M. 7 000 000 in 6000 St.- u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000; erstere zu 127½ %, letztere zu 110 % begeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Nicht eingez. 75 % auf Vorz.-Aktien 750 000, Anlagen 2 444 011, Kasse, Bank- u. Postscheckguth. u. Debit. 8 153 877, Bestände 3 139 170. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 700 000, Kredit. 6 072 334, Gewinn 714 724. Sa. M. 14 487 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Geschäfts-Unk. 3 031 666, Abschr. 193 779, Gewinn 714 724. Sa. M. 3 940 170. – Kredit: Überschuss M. 3 940 170. Dividende 1921/22: 10 %; Vorz.-Akt. 8 %. Direktion: Kurt Voss, Jansen, Kempen (Rhein). Aufsichtsrat: Vors. Staudt, Bank-Dir. Georg van Meeteren, Bank-Dir. Josef Schmidt, Mülheim-Ruhr; Moritz Voss, Wesel; Dir. Jean Weissenfels, Mannheim. Deutsche Glaswerke in Köln a. Rh. Gegründet: Am 21. Okt. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Deutschen Glas- und Glasemaillewerke, Ges. m. b. H. in Köln-Nippes, hatte sich unter dem 5. Ökt. 1898 ver- pflichtet, ihre zu Ichendorf im Bau begriffene Glasfabrik zum Selbstkostenpreis und ein deutsches Patent auf Herstellung von Glasplatten, ohne Erhöhung dieser Selbstkosten, auf Anfordern ins Eigentum der A.-G. zu übertragen. Von diesem Angebot wurde am 24. Jan. 1899 Gebrauch gemacht, nachdem inzwischen für Rechnung der A.-G. auf den Kaufpreis über M. 196 000 bezahlt bezw. Verpflichtungen eingegangen waren. Die Auf- lassung der Fabrik auf die A.-G. ist indes noch nicht erfolgt, da die A.-G. die weit übersetzte Kaufpreisforderung von über M. 630 000 nicht anerkannte und die gericht- liche Feststellung der Selbstkosten d. h. des Kaufpreises beantragt hat. IZweck: Herstellung von Glas und Glaswaren aller Art, Handel mit solchen Produkten, sowie Errichtung oder Erwerb von Glasfabriken und der dafür geeignet scheinenden Immobilien und Patente. Die Ges. hat keine Betriebsstätte u. wird eine solche bis auf weiteres auch nicht einrichten.