„...* „....... % Ö―1 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 123 Zweck: Seit Dez. 1922 Herstellung, Bearbeitung u. Vertrieb von Glaswaren aller Art, Export dieser Erzeugnisse; Errichtung, Erwerb u. Betrieb ähnlicher Unternehmungen sowie Beteiligung an solchen. Urspr. Ein- u. Verkauf sowie Verwert. von Rohkautschuk, Gutta- percha, Balata. Die Ges. steht der Stahlberg Act.-Ges., Köln, nahe. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Paul Hermann Fassnacht, Köln-Lindenthal. Aufsichtsrat: Vors, P. E. Hartnack, Dir. Karl Kürbitz, Albrecht Strunck, Köln; Bankdir. Hermann Schomburg, Barmen. Spiegelglasfabrik Reisholz Akt.-Ges. in Reisholz b. Dusseldorf. Gegründet: 5./9. 1912; eingetr. 18./9. 1912. Firma bis Okt. 1913: Chamotte-Fabrik Akt.- Ges. Gründer s. Handbuch 1916/17. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Glaswaren aller Art, den dazu gehörigen Neben- produkten, von Chamottefabrikaten sowie von sonst. Industrieprodukten; Erwerb, Pachtung u. Erricht. sowie Veräusser. von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Die am 18./10. 1913 mit einer Schleifanlage dem Betrieb übergebene Spiegelglasfabrik wurde im März 1914 um eine zweite Schleifanlage vergrössert. Mitglieder der Internationalen Spiegelglas-Convention u. des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken haben die Aktien der Ges. erworben. Damit sind die Gegensätze zwischen der Internationalen u. deutschen Spiegelglas-Convention u. der ausserhalb derselben stehenden Reisholzer Fabrik sowie den deutschen Flaschenfabriken ausgeglichen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Akt. zu M 1000. Urspr. M. 400 000 in 4 00 Inh.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründ. zu pari. Das ganze A.-K. befindet sich in den Händen der Gerresheimer Glashütten, bzw. deren Aktionären. Lt. G.-V. vom 17./8. 1922 erhöht um M. 3 600 000 in 3600 Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 817 450, Fabrik-Geb. 1 082 900, Wohn-Geb. 200 900, Öfen u. Generatoren 190 724, Masch. u. Apparate 657 000, Gleisanlage 10 000, Glas- vorräte 15 599 522, Rohstoffe u. Material. 7 136 462, Schuldner 329, Kassa 95 684, Schecks 24 343, Bankguth. 4 961 100, Postscheck 1212. – Passiva: A.-K. 400 000, Gläubiger 39 424 094, schuldige Steuerabzüge 110 465, Rückstell. 1 836 070. Sa. M. 41 770 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 99 200, Abfindung 3 378 202, Kursdifferenz. 3 000 507, Zs. 3 654 435, Gen.-Unk. 2 477 039. – Kredit: Fabrikationsgewinn 10 112 350, Gewinn aus Vorräten 2 497 034. Sa. M. 12 609 385. Dividenden: 1913/14–1914/15: 0 %; 1915: 0 % (v. 1./9.–31./12.); 1916–1921: 0 %. Direktion: Dir. Engels, Ing. Ferdinand Hernet, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Maximil. Kempner; Stellv. Lucien Delolys, Paris; Dir. Peter Schrader, Stolberg; Geh. Justizrat Karl Springfeld, Aachen; Dir. Lucien de Bay, HAuvelais; Dir. Osk. Misonne, Floreffe; Dir. Léon Petit, St. Roche- Auvelais. Actien-Glashütte St. Ingbert, Pfalz. Gegründet: 27./4. bezw. 27./6. 1870. Zweck: Flaschenfabrikation. Glashütten in St. Ingbert u. Louisenthal. Niederl. in Köln, Coblenz, Frankf. a. M., Hochheim a. M., Ingelheim, Neustadt a. d. H., Ludwigshafen a. Rh., Mainz, Rüdesheim, Berncastel, Trarbach, Trier. 1911 Ankauf der Wagner u. Korn'schen Glashütte in Louisenthal. Umsatz 1913/14 ca. M. 1 300 000; 1915/16–1919/20 rd. M. 1 000 000, rd. 1 400 000, 2 000 000, 2 000 000, 8 600 000. Nach Kriegsausbruch lag die Hütte St. Ingbert Mai 1916 ganz, die Hütte Louisenthal längere Zeit still. 1915/16–1921/22 M. 44 517, 271012, 276 601, 155 569, 821 814. 411 229, 1 109 639 Reingewinn. Kapital: M. 1 050 000 in 2700 Aktien zu M. 1500, Urspr. M. 367 500 in Aktien zu M. 1050 beschloss die G.-V. v. 22./12. 1903 Erhöhung um M. 157 500 (auf M. 525 000) in der Weise, dass der Wert der Aktien auf je M. 1500 festgesetzt wurde, u. zwar ohne Gegenleistung der Aktionäre durch Heranziehung des Spez.-R.-F. Die a. o. G.-V. v. 26./4. 1911 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 525 000 (auf M. 1 050 000) in 350 Aktien zu M. 1500 in der Weise, dass den Aktionären auf 2 A. 1 neue kostenlos überlassen u. auf 2 A. 1 weitere gegen Zahlung von M. 1500 angeboten wurde. Die Aktien von 1911 wurden emittiert zur Bezahl. des Restkaufgeldes an Wagner & Korn. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. a. A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Liegenschaften 21 117, Geb. 173 154, Arb. u. Beamten- häuser 176 657, Mobil. u. Einricht. 277 170, Masch. 6266, Wannen 1, Kühlöfen 1, Bahnan- schluss 1, Fuhrpark 1, Utensil. 1, Automobil 93 734, Kassa u. Postscheck 103 803, Wechsel 2500, Effekten 240 600, Debit. 11 090 979, Avale 2 900 000, Vorräte 7 859 311. – Passiva: A.-K. 1 050 000, R.-F. 105 000, Spezial-R.-F. 752 192, Delkr. . 500, Rückstell. f. Talonsteuer 1050, do. für Gebühren- Aequivalent 8500, do. für Übergangswirtsch. 100 000, noch nicht er- 78