Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. zus. M. 1 119 513 eingebracht. Aug. Schweig brachte das unter der Firma „Oberlausitzer Porzellanmanufaktur Aug. Schweig & Co.“ in Weisswasser betriebene Handelsgeschäft nach dem Stande v. 30./6. 1910 für zus. M. 421 000 ein. Gründung siehe dieses Handb 1914/15. (Firma bis 5./4. 1913: Schweig'sche Glas- u. Porzellanwerke Akt.-Ges., dann bis 28./12. 1920 Glashüttenwerke Weisswasser Akt.-Ges., jetzt wie oben.) Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Glas- u. Porzellanwaren aller Art sowie von Gegenständen, die mit dem Vorerwähnten im Zusammenhang stehen. Die Ges. ist be- rechtigt, Zweigniederlassungen, Kommanditen, Agenturen im In- u. Auslande zu errichten u. sich bei anderen Unternehm. als Aktionär, Kommanditist, stiller Gesellschafter zu be- teiligen oder auf andere Art in eine Sozietätsverbindung einzutreten. Zweigniederlass. in Berlin, Lausitzer Strasse 10. Die Fabrik war bis 1920 an die Ver. Lausitzer Glaswerke (alte Ges.) in Weisswasser verpachtet, deren Tafel- u. Hohlglaswerke nach deren Übergang an die Osram-Ges. übernommen wurden. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000, übernommen von den Gründern zu pari. Nach Übernahme der Glashüttenwerke Weisswasser wurde das A.-K. um M. 410 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1921 um M. 28 440 000 in 28 440 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1920. Das Aktienkapital der Ges. befindet sich vollständig im Besitz eines aus der AEG., der Simens & Halske-Ges. u. der Hardy & Co. G. m. b. H. bestehenden Gruppe, die es zunächst auch zu behalten gedenkt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 961 173, Gebäude 2 279 370, OÖfen 1, Anschlussgleis 1, Masch. 1, elektr. Anlage 1, Inventar 1, Mobil. 1, Formen 1, Fuhrpark 1, Waren 11 559 425, Eff. 10 441 543, Kassa 754 064, Wechsel 842 093, Schuldner 56 728 951, Bankguth. 27 181 676. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 2 172 780, Werkerhalt. 6 000 000, Rückst. für in Ausführ. begriffene Ersatzanl. 8 000 000, Hyp. 825 630, Gläubiger 52 462 999, Gewinn 11 286 895. Sa. M. 110 748 306. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. 7 917 643, Steuern 4 791 262, Gewinn 11 286 895. – Kredit: Vortrag 52 171, Geschäftsgew. 23 943 630. Sa. M. 23 995 801. Dividenden 1912/13–1921/22: 4, 6, 6, 6, 6, ?, ?, ?, ?, ? %. Reingewinn 1918/19 bis 1921/22: M. 181 914, 201 546, 8 335 618, 11 286 895. Direktion: Gen.-Dir. Vinc. Krebs, Dir. Hugo Nischwitz, Dir. Herm. Körner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. P. Mamroth, Berlin; Stellv. Dr. Alfred Berliner, Ritter- gut Schermeisel i. Neum.; Bankier Fritz Andreae, Dir. Jakob Goldschmidt, Dir. Max Haller, Rechtsanw. Dr. W. Meinhardt, Dir. August Pfeffer, Berlin; Fabrikbes. J. Schweig, Weiss- wasser O.-L.; Carl Friedrich von Siemens, Siemensstadt; Dr. Gustav Sintenis, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. ―――――― ――――――