833** 1242 Woll-Spinnereien, Wollgarn- und Wollwaren-Fabriken etc. Hainichen; Kommerz.-R. Wilh. Vollrath, Bad Blankenburg i. Th.; Kaufm. Hans Bubenheim, Osnabrück; Fabrikant Heinr. Gerber, Naunhof bei Leipzig. Zweck: Betrieb einer Wäscherei, Kämmerei und Spinnerei sowie die Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. Der Betrieb wurde Januar 1919 bis Mitte 1921 nach u. nach aufgenommen. Kapital: M. 25 000 000 in 23 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 600 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1919 um M. 1.400 000, begeben zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1920 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./I. 1921, begeben zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./9. 1921 um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. vom Chemnitzer Bankver. etc., angeb. den bisher. Aktionären v. 5.–25./10. 1921 zu 120 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1921 noch- mals erhöht um M. 15 000 000, Div.-Ber. ab 1./7. 1922, angeboten zum Kurse von 160 %. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Obl., rückzahlb. in 30 Jahren durch Vermittlung des Chemnitzer Bank-Vereins aufgenommen 1922. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 200 000, Gleisanlage 57 800, Geb., Masch., Einricht. 9 022 900, Werkzeuge u. Geräte 31 000, Neubau u. Bauanzahl. 9 314 355, Automobil 184 000, Kassa u. Wechsel 79 878, Effekten (Hinterleg. u. Beteil.) 2080, Avale 20 000, Debit. 8 366 163, Rohmaterial, Fabrikate, Betriebsmaterial 18 366 106, vorausbez. Versich. 59 132. –— Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 5 312 463, Obl. 5 000 000, Bankschuld 5 875 692, Kredit. 1 555 161, unerhob. Div. 4392, Reingewinn 2 955 705. Sa. M. 45 703 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Versich. 2 406 182, Zs. u. Bankprov. 393 911, Abschr. 887 734, Verlust auf Eff. 1750, Reingewinn 2 955 705 (davon: R.-F. 147 785, Div. 1 500 000, Tant. an A.-R. 238 031, Vortrag 1 069 889 aus dem Vortrag ist die Körperschafts- steuer noch zu bez.). – Kredit: Vortrag 27 604, Betriebsergebnis 6 617 680. Sa. M. 6 645 285. Dividenden 1917/18–1921/22: 0, 0, 0 (Baujahre), 8, 15 %. Direktion: Heinr. Gerber. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Wilh. Dannhof, Chemnitz; Stellv.: Paul Schwartz, Mühlhausen; Stadtrat Rich. Grosslaub, Hainichen; Komm.-Rat W. Vollrath, Bad Blankenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Commerz- u. Privat-Bank, Fil. Chemnitz. Hermann Meyer, Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: 28./11. 1917; eingetr. 6./12. 1917. Gründer: s. ds. Handb. 1920/21. Zweck: Herstell. von Tuch- u. Textilwaren, Grosshandel mit Waren der Tuchmanufaktur u. Bekleidungsbranche, Beteilig. an Unternehmen gleicher Art; insbesondere Fortsetz. des bisher unter der Firma Hermann Meyer zu Köln betriebenen Geschäfts. Abteil. in Ober- Mylau i. V. (vormals Weberei F. A. Jahn). Im Okt. 1921 Übernahme der Herrentuchfabrik J. Weber Söhne in Euskirchen. Es handelt sich um einen ausgedehnten Betrieb, der Spinnerei-, Weberei-, Färberei-, Appretur-Werkstätten usw. umfasst. Zweigniederlass. in Ober-Mylau i. V. u. Euskirchen Rhld. Kapital: M. 100 000 000 in 95 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1919 um M. 1 200 000, begeben zu 107 %. Dazu lt. G.-V. v. 3./1. 1921 noch M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1920, übern. von der Boden-u. Handels-Ges. Köln zu 110 % M. 1 500 000, restl. M. 1 000 000 übernahm die Bankfirma L0uis Michels, Berlin zu 110 %, hiervon angeb. M. 750 000 den alten Aktion. 2: 1 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1920, übern. von einem Konsort. (Vogtl. Creditanstalt in Falkenstein etc.) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 4: 3 vom 15. bis 29./7. 1921 zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1921 um M. 20 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1921, übern. von einem Konsort. (Vogtländ. Creditanstalt in Falkenstein etc.), angeb. M. 5 000 000 den bisher. Aktionären 2: 1 v. 24./10. bis 8./11. 1921 zu 112 %. Die restlichen M. 15 000 000 neuen Aktien werden seitens des Konsort. für drei Monate zur Verfüg. der Ges. gehalten werden, da einige grössere Transaktionen vor dem Abschluss stehen, wobei neue Aktien hingegeben werden sollen. Das Unternehmen plant eine erhebliche Erweiterung der fabrikatorischen Basis. Soweit die Ges. von den seitens des Konsort. einzuräumenden Rechten nicht Gebrauch macht, hat das Konsort. sich ver- pflichtet, die Ges. an dem aus der etwaigen Verwertung von Aktien sich ergebenden Nutzen mit 30 % zu beteiligen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1922 um M. 35 000 000 in 35 000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1922, übern. von einem Konsort. (Chemnitzer Bankverein, Ernst Moser & Co., Voigtländ. Kredit-Anst.) zu 115 %, davon M. 30 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 24./7.–10./8. 1922 zu 140 % plus Stempel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1922 um M. 35 000 000 in 10 000 Inh.-St.-Akt. à M. 3000 u. 500 8 % Inh.- Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit 10fachem Stimmrecht (in den Fällen A.-R.-Besetz., Statut-Ander. u. Auflös. der Ges.). Die neuen St.-Akt. werden zu 250 %, die Vorz.-Akt. zu 100 % ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. 5 %, weitere Rückl., 1½ % Tant. an A.-R. (ausserdem je Mitgl. M. 10 000, Vors. M. 20 000), Rest. Div.