Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie 1327 Kapital. M. 7 000 000 in 6650 Inh.-St.-Akt. u. 350 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Direktion. William Janssen, Herb. Janssen, Paul Keller, Gustav Haase, Chemnitz. Aufsichtsrat. Vors. Frau Marie verw. Janssen, geb. Carnatz, Chemnitz; Stellv. Oberst- leutnant a. D. Rich. Planck, Dresden; Dr. med. Karl Schubert, Bremen. *Fritz Loewenthal Akt.-Ges., Chemnitz, Schillerstr. 1. Gegründet. 16./11. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Gründer: Komm.-Rat Fritz Loewenthal, DresdenLoschwitz; Fabrikdir. Arthur Hirsch, Rechtsanwalt Justizrat Karl Böhmer, Chemnitz; Heinr. Grünfeld, Berlin; Oberstleutnant a. D. Karl Edler von der Planitz, Dresden-Weisser Hirsch. Zweck. Fabrikation von Teppichen, Möbelstoffen u. sonstigen Geweben jeder Art u. Klasse, insbes. Fortbetrieb des in Chemnitz unter der Firma Fritz Loewenthal betriebenen Fabrikations- u. Handelsunternehmens. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Ges. be- fugt, gleichartige oder andere Unternehmen zu erwerben sich an solchen zu beteiligen, deren Vertretung zu übernehmen und Zweigniederlassungen zu errichten. Kapital. M. 30 000 000 in 28 000 St.-Akt. u. 2000 10 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 15 000 000 in 15 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 1923 erhöht um M. 15 000 000 in 13 000 St.-Akt. u. 2000 10 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Direktion. Fabrik-Dir. Arthur Hirsch, Chemnitz. Aufsichtsrat. Vors. Komm.-Rat Fritz Loewenthal, Dresden-Loschwitz; Stellv. Rechts- anwalt Justizrat Karl Böhmer, Chemnitz; Heinr. Grünfeld, Berlin. *Marschel Frank Sachs Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 2./5. 1921 mit Wirkung ab 1./4. 1921; eingetr. 3./9. 1921. Gründer: Fabrikanten Felix Frank, Julius Frank, Walter Sachs (als bisherige Gesellschafter der offenen Handels- gesellschaft in Firma Felix Frank), Fabrikanten Hans Sachs, Erich Sachs, Frau Gertrud gesch. Koppel, geb. Sachs (als bisherige Gesellschafter der offenen Handelsgesellschaft in Firma Erich Sachs), Fabrikanten Jul. Bernstein, Erich Bernstein, Curt Bernstein, Frau Hilde verehel. Weiner, geb. Bernstein (als bisherige Gesellschafter der Kommanditges. in Firma Aug. Marschel & Co.), Komm.-Rat Louis Ladewig, Fabrikbes. Karl Becker, Chemnitz. Über die Bar- u. a. Einlagen der einzelnen Gründer siehe die Abhandlung in Band 1II Jahrgang 1921/22 dieses Handbuchs. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Unternehmungen a) der offenen Handelsgesellschaft in Firma Felix Frank in Chemnitz, Zschopau, Wilischthal u. Magdeburg-Neustadt, b) der offenen Handelsges. in Firma Erich Sachs in Chemnitz und Böhrigen und c) der Kommanditges. in Firma Aug. Marschel & Co. in Chemnitz, Berbisdorf u. Diethensdorf, ferner die Herstellung u. der Vertrieb von Garnen, Wirk- u. Webwaren aller Art sowie die Beteiligung an fremden Unternehmungen der Textil- u. Textilmaschinenindustrie. Kapital: M. 2 6 000 000 in 18 000 St.-Akt. à M. 1000, 4000 Vorz.-Akt. Serie A à M. 2000 u. 18 000 Vorz.-Akt. Serie B à M. 10 000. Urspr. M. 26 000 000 in 18 000 St.-Akt à M. 1000, begeben zu 100 %, sowie 4000 Vorz.-Aktien à M. 2000, begeben zu 103 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 180 000 000 in 18 000 Vorz.-Akt. Serie B à M. 10 000, ausgegeb. zu 210 %. Geschäftsjahr: 1./4.– 31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R. F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 12 % ver- tragsm. Tant. an Vorstand, hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 6 % an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., bei dessen Berechnung jedoch die oben erwähnte Tant. des Vorstandes u. 6 % des eingez. A.-K. vom Reingewinn in Abzug zu bringen sind. Der Rest wird, wenn die G.-V. nicht eine andere Verwendung beschliesst. an die St.-Aktionäre als weitere Div. verteilt. Beträgt die auf die St.-Aktien entfallende Div. insgesamt mehr als 10 %, so erhöht sich die Div., die an die Vorz.-Aktien zu zahlen ist, für jedes volle Prozent, das die St.- Aktionäre über 10 % erhalten, um ½ % bis auf höchstens 8 % Gesamtdividende. Reicht der Gewinn eines Jahres nicht aus, um den Vorz.-Aktien eine Div. von 6 % zu gewähren, so ist der Fehlbetrag aus dem Gewinnerträgnis späterer Jahre nachzuzahlen derart, dass der Anspruch auf Nachzahlung an den Div.-Scheinen desjenigen Jahres haftet, aus dessen Gewinn der Ausfall gedeckt wird. An die St.-Aktionäre darf nicht cher Div. gezahlt werden, bis die Vorz.-Aktien wegen aller rückständigen Div. befriedigt sind. Nach dem 1./4. 1931 kann die G.-V. die Einziehung der Vorz.-Aktien beschliessen. Die Einziehung erfolgt gegen Zahlung von 115 % des Nennbetrages u. gegen Nachzahlung von in früheren Jahren ausgefallenen Div.-Beträgen. Erfolgt die Einziehung im Laufe eines Geschäftsjahres, so ist der Div.-Schein dieses Jahres mit 8 % nach Verh. der abgelaufenen Zeit einzulösen. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Kassa 516 164, Debit. 59 475 937, Postscheck 238 444, Wertp. 8 427 110, Grundst. u. Geb. 6 379 800, Fabrikeinricht. 17 524 955, Waren 39 863 556.