1462 Fabriken für Chemikalien etc. – Verfahren zur elektrischen Staubsammlung bei Trocknungsprozessen nebst zugehörigen Schutzrechten; ferner verschiedene Lizenzen. Dafür erhielt Krause 260 Aktien u. M. 150 000 Barvergütung, die Pfälzische Bank 240 Aktien, der Gründer Knoll 125 Aktien u. der Gründer Dr. König 25 Aktien. Die Pfälzische Bank u. der Gründer Knoll erwarben diese Aktien u. zwar der Letztgenannte 100 Stück als Treuhänder mit der Auflage, den Erlös für diese Aktien der Ges. zuzuführen. Zweck: Die Ges. betreibt Laboratorien für technische Physik u. technische Chemie, die Ausarbeitung sowie Weiterentwicklung industrieller Arbeitsverfahren u. deren kaufmännische Verwertung. (Statutänderung lt. G.-V. v. 30./8. 1916). Zur Verwert. des Verdampfungsverfahrens durch Abgabe von Lizenzen u. Bau von Apparaten wurde 1916/17 gemeinsam mit der A.-G. Atom in Zürich u. mit der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G. in Frankf. a. M. eine Organisation geschaffen, nach welcher diese Verwert. einheitlich gestaltet u. in die Hände der letzgenannten Ges. gelegt wurde. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Laboratoriumsapparate 211 411, Betriebsapparate 270 000, Masch., Mobil. u. Werkstätteneinricht. 70 000, Lastkraftwagen 24 000, Bankguth. 21 712, Vorräte 197 828, Buchforder. 1 194 173, Kaut. 8000, Kassa u. Postscheckguth. 11 521. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 22 380, Buchschulden 986 267. Sa. M. 2 008 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 250 537, allg. Handl.-Unk. 219 477, Betriebskosten 261 240, Abschreib. 45 752. – Kredit: Fabrikat.-K. 267 800, Entschädigung für Versuchstrocknungen 509 207. Sa. M. 777 007. Dividenden 1913/14– 1920/21: 0, 0, 10, 10, 10, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Georg Alex. Krause. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. K. Weidemann, Dr. Theod. König, München; Stellv. Justizrat Ferd. Wreesmann, München; Dir. Herm, Zarges, Bank-Dir. A. Becker, Frankf. a. M.; Oberstleutn. a. D. Heinr. Böttlin, Hagenau. Zahlstelle: München: Deutsche Bank. Wolf-Werke, Chemische Fabriken, Akt.-Ges. in Neuss. Gegründet: 18./11. 1921; eingetr. 9./12. 1921. Gründer: Wolf-Werke, Chem. Fabriken Neuss; Fabrikbes. Louis Wolf, Fabrikbes. Walter Mangold, Ephraim Meyer & Sohn, Komm.- Ges., Hannoversche Ges. für industr. Unternehm. A.-G., Justizrat Dr. Pape, Hannover. Die Firma Wolf-Werke hat eingebracht das von ihr betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven, insbes. mit Firmenrecht u. Rechten u. Pflichten aus den mit den Firmen Farben- fabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Leverkusen u. Wülfing, Dahl & Co. A.-G. in Barmen getätigten Verträgen im Gesamtwerte von M. 1 500 000. Zweck: Weiterführung, Ausdehnung u. Ausnutzung des unter der Fa. Wolf-Werke, Chem. Fabriken in Neuss a. Rh. betriebenen Geschäfts. Erricht. sowie der Betrieb irgend- welcher Nebengewerbe, weleche mit dem eigenen Betriebe der A.-G. oder mit der Verwert. der eigenen Erzeugnisse irgendwie im Zus hang stehen, inbes. Herstell., Anschaffung, Ver- arbeitung u. Vertrieb chem. Produkte sowie aller Waren u. Erzeugnisse, die zur Herstell. u. Verwert. der eigenen Fabrikate direkt oder indirekt gehören. Die Ges. ist berechtigt, sich an verwandten industr. Unternehm. in irgendwelcher Form zu beteiligen. Kapital: M. 12 000 000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt., übern. van den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./12. 1921 erhöht um M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Noch nichteingez. A.-K. 6 750 000, Fabrikerwerbs-K. 2 650 000, Masch. u. Inv. 3 230 000, Waren 9 717 330, Debit. 8 464 917, Bürgsch. 120 000, Kassa 9304. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Kredit. 14 023 532, Akzepte 2 194 322, Transit.-K. 1 038 168, Delkr. 200 000, Bürgsch. 120 000, Gewinn 1 365 521. Sa. M. 30 941 545. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 8 374 198, Gründungskosten 935 384, Delkr. 200 000, Abschreib. 1 445 253 Gewinn 1 365 521. Sa. M. 12 320 358. – Kredit: Fabrikat.-K. M. 12 320 358. Dividende 1921/22: 20 %. Direktion: Gen.-Dir. Louis Wolf, Dir. Walter Mangold, Hannover; Dir. Dr. Heinr. Aug. Kraus, Dir. Leo Brab, Neuss. Aufsichtsrat: Vors. Bankier John Spiegelberg, Justizrat Dr. A. Pape, Dr. Ernst Fleck, Dir. Dr. Karl Krekeler, Hannover. Chemische Fabrik Riba Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 1921; eingetr. 22./9. 1921. Gründer: Nationalbank für Deutschland KE.-Ges., Bankdir. Rud. Arthur Wagner, Prokurist Kurt Alb. Heine, Prokurist Fried. Wilh. Gimpel, Adalbert Wania, Bremen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Eiweisspräparaten u. anderen chemischen u. pharma- Azeutischen Produkten, insbesondere des Dr. Karl Schwickerathschen, durch Patente ge- Schützten Fisch-Eiweiss-Präparates, „Ribaé“ genannt, in jedweder Form sowie die Verwertung der dieses Gebiet betreffenden Schutzrechte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %.