1478 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. v. 28./9. 1911 um M. 300 000 (auf M. 1 600 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben an ein Konsort. zu 133 %, angeboten den alten Aktionären zu 137.50 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 28./1. 1920 um M. 2 400 000 (auf M. 4 000 000) in 2400 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1919, angeboten den alten Aktionären im Verh. 2: 3 zu 105 %. Weiter erhöht It. G.-V. v. 27./4. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (A. Merzbach) zu 100 %, angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 9./6.–26./6. 1922 zu 105 % plus 5 % Zs. ab 1./4. 1921 und Stempel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 St.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (A. Merzbach) zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 3 vom 7./11.–23./11. 1922 zu 110 % plus Stempel.- Die G-V. v. 20/3 1923 sollte ferner Erhöh. um M. 50 000 000 in 8000 Vorz.-Akt. mit 7fach. Stimmrecht u. 42 000 St.-Akt. A M. 1000 beschliessen. „ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorstand, 4 % Div., vom Ubrigen 12½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 447 668, Gebäude 1 571 471, Masch. u. Apparate 1 117 254, Transportgeräte 196 000, Bahnanschluss 323 900, Geräte 1, Pferde 1, In- ventar 1, Debit. 12 557 182, Bankguth. 1 773 345, Postscheck-Guth. 127 402, Wechsel 28 230, Kassa 200 936, Waren 7 458 565. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Kredit. 11 758 857, R.-F. I 400 000, R.-F. II 80 000, unerhob. Div. 13 170, Gewinn 5 549 932. Sa. M. 25 801 959. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 299 150, Vortrag 330 078, Gewinn 5 219 853 (davon R.-F. I 400 000, Div. 2 400 000, Tant. 461 000, Vortrag 2 288 932.) – Kredit: Vortrag 330 078, Waren 5 519 003. Sa. M. 5 849 082. Kurs Ende 1913–1922: 212, 215.50*, –, 125, 200, 120*, 205, 390, 760, 6950 %. – In Berlin erster Kurs 7./5. 1912: 250 %. – In Frankf. a. M. im Jan. 1911 erster Kurs 177 %. Kurs daselbst Ende 1913–1922: 213, 206.50*, –, 125, –, 1200, 172, 390, 815, 7400 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 14, 4, 0, 6, 12, 14, 27, 30, 30, 30 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Ing. Gottfried Wegelin. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Carl Wegelin, Mehlem; Kaufm. Friedrich Grüneberg, Köln; Leopold Merzbach, Frankf. a. M. 3 Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, J. H. Stein; Frankf. a. M.: A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach. Farbwerke Franz Rasquin Akt.-Ges. in Köln-Mülheim. Gegründet: 25./1. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr, 3./3. 1908. Auf das A.-K. von M, 1 300 000 haben die Gründer eingelegt ihren Anteil an dem Vermögen des von ihnen unter der Firma Farbwerke Franz Rasquin G. m. b. H., betriebenen Fabrikgeschäfts für zus. M. 1 300 000. (Gründung siehe dieses Handb. 1913/14.) Zweck: Fortsetzung der unter der Firma Farbwerke Franz Rasquin G. m. b. H. in Mülheim am Rhein betriebenen Farbenfabrik. Die Ges. befasst sich mit der Herstell. u. dem Vertrieb von Erdfarben, chem. Bunt- u. Mineralfarben, sowie verschied. verwandten Produkten. OGa. 150 Arbeiter u. Beamte. Die Ges. besitzt Grundstücke in Köln-Mülheim mit einem Gesamtflächeninhalt von etwa 48 000 qm, wovon rund 20 000 qm bebaut sind. Das ganze Fabrikanwesen ist vollständig neuzeitlich eingerichtet. Die Betriebsmaschinen sind alle elektrisch. Der nötige Strom wird von der Stadt Köln bezogen. Vorkehrungen für etwaigen weiteren Ausbau sind getroffen. Etwa 350 qm Heizfläche liefern den für Heiz-, Koch- und Trockenzwecke benötigten Dampf. Eigene Nebenbetriebe, wie Brunnenanlage, mech. Fassfabrik, Schreinerei, Schlosserei, machen das Werk von fremden Betrieben unab- Hhängig. —– Arb. u. Angestellte Ende Juni 1922 etwa 230. 1922 wurde gegen Umtausch von M. 2 000 000 Aktien der Ges. die F. van Hams Vereinigten Oel- u. Firnis-Werke A.-G. in Koöln angegliedert. Die Ges. gehört auf unbestimmte Zeit der Zentralstelle chem. Bunt- u. Mineralfarben-Fabriken G. m. b. H. (Berlin) u. dem Verband Deutscher Farbenfabriken e. V. (56erlin) an. 3 Kapital: M. 36 000 000 in 36 000 St-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, lt. G.-V. v. 18./4. 1910 um M. 200 000 erhöht, begeben zu pari; dazu lt. G.-V. v. 21./12. 1917 noch M. 300 000, begeben zu pari, den alten Aktionären zu 110 % angeboten. Der Erlös aus der Kap.-Erhöhung diente zur Deckung der Kosten für bereits fertiggestellte Neu- anlagen. Lt. G.-V. v. 22./1. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 2 200 000 St.-Akt. u. M. 1 000 000 Vorz.- Akt., letztere ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. unter Nachzahl.-Verpflicht. u. doppeltem Stimmrecht, Sicher. der Vorz.-Div. durch Bildung eines besond. R.-F. u. rückkäuflich zu 115 %. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 1 800 000 von einem Bankenkonsort. zu 108 % übernommen u. den alten Aktionären im Verh. 1:1 zum Preise von 108 % zum Bezuge angeboten. Ein Betrag von M. 200 000 wurde der Dir. zum gleichen Kurse zur Verfüg. gestellt, während die restlichen Akt. das Bankenkonsort. zu 150 % übernahm. Die M. 1000000 Vorz.-Akt. wurden zu 108 % an eine der Ges. nahestehende Gruppe begeben. Lt. G.-V. v. 5./7. 1921 Erhöh. um M. 5 000 000 durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.- Ber., ab 1./7. 1921, davon M. 3 000 000 den Aktionären im Verh. 4: 3 zu 115 % angeboten; die restl. M. 2 000 000 bleiben zur Verfüg. der Verwalt. für die ev. Erweiter. des Unternehmens, wofür die Vereinigten Oel- u. Firniswerke in Köln angegliedert wurden (s. oben). Lt. G.-V.