1504 %% % Teer-Fabriken. ― produkte und Abfälle und für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen, ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche mit einer OÖlmüllerei in Be- ziehung stehen oder an diese angegliedert werden können. Die OÖlmühle, im Nov. 1908 in Betrieb gesetzt, nahm im März 1909 den vollen Betrieb auf und arbeitete anfangs zufrieden- Stellend. Nach einigen verlustreichen Jahren und daraufhin erfolgter Sanierung im J. 1914 ist der Betrieb, abgesehen von der Einschränkung durch den Krieg, bis 1918/19 wieder ein normaler. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu pari plus 2 % für Aktienstemp. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. März 1914 M. 514 155) beschloss die G.-V. v. 26./6. 1913 u. 6./1.1914 Herabsetz. des A.-K. auf M. 900 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst. I 150 000, Grundst. II 13 133, Fabrik- gebäude 559 755, Bollwerk u. Gleisanl. 1, Arbeiterkolonie 77 000, Masch. 1, Utensil. u. Geräte 1, Kassa 6834, Debit. 1 918 418, Beteil. 2000, Interims-K. 129 307, Vorräte 19 617 860. —– Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 332 000, Werkerhalt.-F. 100 000, Ern.-F. für Pressenbau 225 000, Talonsteuer 6000, unerhob. Div. 1940, Kredit. 20 245 963, Gewinn 663 409. Sa. M. 22 474 313. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Zs. 56 857, Steuern 431 966, Feuerversich. 156 880, Gen.-Unk. 6 344 328, Abschr. 54 963, Reingewinn 663 409 (davon Werkerhalt.-F. 500 000, R.-F. 50 000, Div. 72 000, Tant. an Aufsichtsrat 9000, Vortrag 32 409). – Kredit: Vortrag 19 763, Mieten 14 727, verfall. Div. 200, Gewinn 7 673 716. Sa. M. 7 708 407. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 10, 5, 10, 10, 10, % Direktion: Wilh. Asmus, Gerhard Saltzwedel; Stellv. Erich Schuster. Aufsichtsrat: Vors. Unterstaatssekretär a. D. Dr. Toepffer, Finkenwalde; Gen.-Dir. Herm. Dekkert, Stettin; Heinr. Brüggen, Lübeck; Bank-Dir. Franz Koch, Elberfeld; Dr. Ernst Krüger, Hannover; P. v. Schiller, Buckhagen, Post Rabel i. H.; Dir. Bruno Toepffer, Halle a. S., Komm.-Rat Dr. Georg Manasse, Stettin. Zahlstellen: Lübeck: Ges.-Kasse, Louis Wolff Commandit-Ges., Darmstädter u. National- bank, Disconto-Ges. = *= 0 0 * 0 Sloneek & Co. Aktiengesellschaft, Leipzig. Gegründet. 14./7. 1922; eingetr. 9./1. 1923. Gründer: Fabrikbes. Georg Sloneck sen., Rechtsanwalt Dr. Reinh. Hagen, Adolf Schroeder-Wildberg, Woldemar von Satine, Firma Deutsche ätherische Öl-Essenzen, Fruchtaromenfabrik u. Handelsges. m. b. H., Leipzig. Eigene Häuser u. Zweigniederlass. in Triest, Wien, Sofia u Amsterdam-Hilversum. Zweck. Herstell. u. der in- u. ausländische Vertrieb ätherischer Ule u. Essenzen sowie aller zur Herstell. u. zum Vertrieb von Fruchtaromen und -essenzen sowie Parfüms Giienenden Artikel. Die Ges. ist weiterhin befugt, gleichartige oder ähnl. Unternehm. im In- u. Auslande zu erwerben oder sich an derartigen Unternehm. in jedweder Form zu beteil. oder deren Vertretung zu übernehmen. Zur Erreich. des Gesellschaftszweckes kann die Ges. auch im In. u. Auslande Zweigniederlass. errichten. Kapital. M. 2 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Dir. Otto Willy Schreiber, Leipzig. Aufsichtsrat. Fabrikant Georg Sloneck sen., Rechtsanwalt Dr. Reinhold Hagen, Woldemar von Satine, Leipzig. Lüneburger Wachsbleiche J. Borstling A.-G. in Lüneburg. Gegründet: 14./9. 1897; eingetr. 9./11. 1897. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Verarbeit., SgSowie An- u. Verkauf von Wachs (Bienenwachs, Ceresin, Carnaubawachs), auch Fabrikat. von Kerzen aller Art sowie Grosshandel mit anderen Waren, namentl. Drogen- u. Produkten. Das Drogerie- und Produktengeschäft J. Börstling ist im Okt. 1902 als Einzelfirma ein- gegangen u. wird als Zweigabteilung der Lüneburger Wachsbleiche weitergeführt. 1898/99 wesentliche Vergrösserung der Fabrik durch Neubauten u. gleichzeitige Teilung der einzelnen Raffinerien. 1907/08: Bau einer Kerzenfabrik; Zugänge auf Anlage-Kti M. 49910; 1909/10–1914/15 M. 41 250, 49 708, ca. 65 000, ca. 48 000, ca. 130 000, ca. 30 000. Grösse des Areals der Ges. in Lüneburg etwa 74 600 qm, wovon rund 7300 am bebaut. Die Lüneburger Ges. betreibt bedeutenden Export. 1904 Erwerb des Geschäfts der Firma J. F. Otto, ODeresinfabrik in Frankf. a. O. ohne Liegenschaften. 1913/14 konnten nur die Abschreib. und Zinsen. verdient werden. Mit Rücksicht auf die Debitoren im Ausland wurde 1913/14 von einer Div.-Zahlung Abstand genommen. Nach Kriegsbeginn erfuhren die Be- triebe erhebliche Einschränkungen, doch war 1914/15 das Kerzengeschäft ein gutes. Das Inlandsgeschäft litt 1915/16 u. 1916/17 unter dem Mangel an Rohstoffen; doch vermochte die Ges. durch Aufarbeitung von Rückständen und Verwertung alter Bestände ihren Betrieb zum Teil aufrecht zu erhalten und noch günstige Ergebnisse zu schaffen. 1916 Übernahme der „Lüneburger Parkettwachs-Ges. m. b. H., Lüneburg“; Herstellung von Bohnerwachs, Schuhcreme, Putzmittel usw. Kapital: M. 8 950 000 in 7000 St.-Aktien (Nr. 1–7000) und 1950 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien, Erhöhung lt. G.-V. v. 10./11. 1898 um M. 750 000 in