0 ―――――― ........ 01., Seifen., Kerzen., Wachs- und Teer-Fabriken. 1505 750 Vorz.-Aktien, begeben an das Bankhaus Simon Heinemann in Lüneburg zu 100 %. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf Div. nur bDis zu 5 %; sollte der jährl. Reingewinn nicht ausreichen, um eine 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien zu zahlen, so wird nur eine solche Dividende auf dieselben verteilt, als der vorhandene Reingewinn gestattet. Die Vorz.-Aktien können auf Beschlluss der G.-V. mit 3 Monaten Frist gekündigt und dürfen nur aus dem Reingewinn des betreffenden Geschäftsjahres zuzügl. 5 % Aufschlag zurückbezahlt werden. Im Falle Liquid. der Ges. werden sie vor den St.-Aktien befriedigt. Die G.-V. v. 16./5. 1900 beschloss fernere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in St.-Aktien, hiervon angeboten M. 750 000 den St.-Aktionären zu 150 %. Die G.-V. v. 17./4. bezw. 22./5. 1902 endlich beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. Erhöh. des A.-K. um weiter M. 1 000 000 (auf M. 4 250 000) in 1000 St.-Aktien, übernommen von der Deutschen Bank u. der Hannov. Bank, angeboten den Besitzern der St.- (nicht auch der Vorz.-) Aktien zu 122.50 %. Agio mit M. 149 475 in den R.-F. Die Vorz.-Akt. Nr. 1–750 sind zum 1./12. 1922 gekündigt zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1922 um M. 4 700 000 in 3500 Stamm-Aktien u. 1200 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber, ab 1./7. 1922, übern von einem Konsort. (Deutsche Bank) zu 440 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 bis 4./12. 1922 zu 500 % plus Stempel. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Partialoblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 0%. 2s. 2./1. u. 1 7 Tilg. ab 1899 in 40 J. durch jährl. Ausl. auf 1./7.; kann verstärkt bezw. ganz gekündigt werden. Zur Sicherheit sind die Grundstücke und Gebäude der Bleiche hypoth. verpfändet. Noch in Umlauf am 1./7. 1922 M. 106 000. Nicht notiert. Die Anleihe ist zum 21./12. 1922 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 St.-Aktie =1 St., 2 Vorz.-A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (s. auch unten), Rest weitere Div., wobei auf die Vorz.- Aktien im ganzen 5 % entfallen ohne Nachzahlungsanspruch (s. Kapital). Die Mitgl. des A.-R. erhalten etwaige bare Auslagen sowie auch 8 % von der ihnen für das abgelaufene Geschäftsjahr bezahlten Gesamtentschädigung vergütet, ferner als Entlohnung für ihre Mühewaltung ein jedes Mitgl. jährlich M. 1500 u. ausserdem alle Mitgl. zus. eine nach den Vorschriften des $ 245 H.-G.-B. zu berechnende Tant. von 10 % des Reingewinns. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 1, Gebäude 1 Bahnanlage 1, Masch. 1, Inventar 1, Waren 12 179 455, Debit. 10 790 933, Kassa 32 482, Wechsel 85 099, Effekten 1. Beteil. 20 001. – Passiva: A.-K. 4 250 000, Part.-Oblig. 106 000, R.-F. 702 580, Delkr.-R.-F. 47 712, Unterst.-F. 55 149, unerhob. Divid. 23 985, Kredit. (einschl. Bankschuld 6 696 227, 12 222 436, Gewinn 5 700 114. Sa. M. 23 107 978. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 274 277, Abschreib. 249 998, Zins. 463 923, Gewinn 5 700 114 (davon Div. Vorz.-Akt. 37 500, Div. St.-Akt. 1750 000, Bonus 1 750 000, z. Rückz. d. Vorz.-Akt. 787 500, z. Rückzahl. d. Part.-Oblig. 111 300, Unterstütz. u. Dispos.-F. 500 000, Tant. 630 276, Vortrag 133 538). – Kredit: Vortrag 11 438, Gewinn auf Waren 9 288 245, Gewinn aus Beteil. 388 630. Sa. M. 9 688 314. Kurs Ende 1913–1922: St.-Aktien: 139, 154*, –, 130, 213, 125, 155.50, 476, 960, 12 900 %. Eingef. in Berlin im Juli 1899 (erster Kurs 7./7. 1899: 154 %). Die Vorz.-Aktien werden nicht notiert. Dividenden: Aktien 1912/13–1921/22/ 11, 0, 6, 10, 15, 15, 10, 20, 25, 509 % 399%%― Bonus. — Vorz.-Aktien 1911/12–1921/22: je 5 %. ÖG.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Söhring, Jul. Hilger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat P. Klaproth, Hannover; Stellv. Dir. Otto Märtens, Bank-Dir. Ad. Lindenberg; Rentier Herm. Napp, Lüne b. Lüneburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Hannover, Harburg u. Lüneburg: Hannov. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Sunlicht Gesellschaft Akt.-Ges. in Mannheim Gegründet: 31./10. 1916; eingetr. 29./11. 1916. Gründer: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Mannheim. Eirma bis 20./11. 1920 Sunlicht-Ges. von 1914 A.-G. Zweigniederlass. in Berlin. Zweck: Übernahme, Fortführung und weiterer Ausbau des bisher unter der Firma: Neue Sunlicht Ges. von 1914 m. b. H. in Mannheim-Rheinau mit M. 6 000 000 St.-Kapital betriebenen Fabrikunternehmens, als dessen Gegenstand in dem bisherigen Ges.-Vertrag bezeichnet war die Herstell. und der Vertrieb von Seifen, namentlich der Sunlicht-Seifen, von Wachskerzen, Parfümerieartikeln, Olfirnissen, Glyzerin, chemischen Produkten, Fett, Nahrungsmitteln, Produkten zur Ernährung von Tieren u. die Herstell. anderer Produkte, welche sich mit der Fabrikation von Seifen u. der Nutzbarmachung der Rohsfoffe und abfälle dieser Fabrikation vereinigen lässt. Die Ges. ist berechtigt, gleiche oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben oder sich zu beteiligen. Kapital: M. 26 000 000 in 24 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8 000 000, sofort voll eingezahlt, sowie das Aufgeld von 10 % = M. 800 000. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 18./10. 1920 um M. 6 000 000, begeben zu 107 % angeb. den alten Aktion. zu 110 % Dazu lt. G.-V. „. 22./12. 1920 noch M. 10 000 000 St.-Aktien u. M. 2 000 000 Vorz.- Aktien; letztere erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachbezugsrecht. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. von 1920 rückzahlbar zu 102 %. Handbnch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922 1923, II. 3