1516 Dünger- und Leim-Fabriken. Dividenden 1919/20–1920/21: 0 %. Direktion: A. M. Zieger. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. A. M. Zieger, Stellv. Kaufm. Franz Koza, Oppeln; Kaufm. A. Schmalz, Oppeln; Kaufm. M. Schreiber, Breslau; Kaufm. B. Weinkopf, Oppeln; Kaufm. A. Lewkowitz, Constadt. Chemische Fabrik zu Schöningen in Schöningen. Gegründet: 1856. Zweck: Fabrikation chem. Produkte. Spez.: Salzsäure, calc. Glauber- salz, Schwefelsäure, künstl. Düngemittel, Eisenchlorür, Eisenvitriol. Zugänge auf Anlage- Kto 1910/11–1920/21: M. 1 434 487. 1921/22: M. 1 583 795. Kapital: M. 7 000 000 in 800 St.-Akt. à M. 500, 3100 St.-Akt à M. 1000, 300 St.-Akt. à M. 10 000 u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 795 000 in St.-Akt., herabgesetzt durch Zus. legung auf die Hälfte u. wieder erhöht auf M. 697 500. Lt. a. o. G.-V. v. 13./12. 1919 Erhöh. um M 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1919. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./1. 1921 um M. 802 500 in 800 Aktien à M. 1000 u. 5 Aktien à M. 500 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, übern. von einem Konsort. (Gebr. Löbbecke, Braunschweig u. C. L. Seeliger, Wolfenbüttel), davon M. 697 500 angeb. den bisher. Aktion. 1:1 bis 8./4. 1921 zu 130 %. Die G.-V. v. 2./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000, auf die 25 % eingez. sind, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 29./11. 1922 beschloss, unter Umwandl. der lt. G.-V. v. 9./3. 1922 herausgegeb. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt, Erhöh. des A.-K. um M. 4 500 000 in 1000 St.-Akt. à M. 1000, 300 St.-Akt. à M. 10 000 sowie 500 Vorz-Akt. à M 1000, letztere mit 8Sfachem Stimmrecht Die neuen St.-Akt wurden von einem Konsort. übern. u. M. 3 000 000 den bisher St.-Aktion. bis 6./1. 1923 zu 200 0% (1: 2) angeboten. Hypoth.-Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1894, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1895 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7.; kann verstärkt werden. Hyp. auf den Grundbesitz eingetragen. Coup.-Verj. nach 4 Jahren. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Braunschweig Ende 1913–1922: 95, –*, –, 91, –, 90*, –, –, 90, 90 %. IIl. M. 200 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 26./2. 1906; Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7, Tilg. zu pari ab 1./7. 1907. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle. Kurs in Braunschweig Ende 1913–1922: 98, –*, –, 98, –, 98*, –, –, 90, 90 %. III. M. 300 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 18./9. 1913; rückzahlbar zu 102 %, freihändig aufgelegt durch das Bankhaus Gebr. Löbbecke & Co. in Braunschweig zu 99.50 %. In Um- lauf inkl. Anleihe I–III Ende April 1921 M. 579 000. Kurs Ende 1918–1922: 97*, –, –, 99, 96 %. Sämtl. drei Anleihen zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 500 St.-A.-K. = 1.St., 1 Vorz.-Akt. = 8 fach. St.-R. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), ev. Sonderrückl. od. Extra-Abschr., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., 2 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl. u. M. 3000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 000 000, Masch. u. Apparate 100 000, Bahngeleis 1000, Bahnwagen 30 000, Pferde u. Wagen 10 000, Lichtanlage 100, Einricht. 100, Wertp. 45 000, Kassa 521 591, Rohstoffe u. fertige Fabrikate 6 319 894, Debit. 6 073 514. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Oblig. 579 000, R.-F. I 500 000, do. II 679 129, Wohlf.-F. 300 000, Werkerhalt. 1 000 000, Oblig.-Zs. 9050, Kredit. 8 515 870, Gewinn 768 150. Sa. M. 14 101 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Fabrikat.-Unk. 3 140 239, Steuern 1 076 710, Abschr. 929 795, Reingewinn 1 183 836 (davon R.-F. I 199 375, do. II 126 961, Wohlfahrt-F. 100 000, Div. 757 500). Sa. M. 6 330 582. – Kredit: Gewinn a. Waren u. Fabrikate M. 6 330 582. Kurs Ende 1914–1922: 116*, –, 120, –, 120*, 135, –, –, 5000 %. In Braunschweig notiert. Dividenden 1912/13–1921/22: St.-Akt.: 8, 6, 8, 12, 12, 12, 8, 25, 30, 50 %. Vorz.-Akt. 1921/22: 3 % (½ Jahr). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: O. Löbbecke, H. Klepp, Dr. R. Vetterlein. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Rud. Löbbecke; Stellv. Arn. Rimpau, Edwin Löbbecke, PDr. Emil Fanger, Braunschweig; Carl Ludw. Seeliger, Wolfenbüttel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Braunschweig: Gebr. Löbbecke & Co.; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger. Vereinigte Lederleimfabriken vorm. J. E. Jenss A.-G. in Uetersen, mit Zweigniederlassung in Pinneberg. Gegründet: 3./5. 1910; eingetr. 17./6. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Lederleim- u. Kunstdüngerfabriken, Fabrikation u. Ver- trieb von Lederleim, Kunstdünger u. verwandten Stoffen u. Betrieb aller diese Gegenstände berührenden Geschäfte. Jährliche Produktion ca. 60 000 Ztr. Zugänge auf Anlage-Kto er- forderten 1912/13–1917/18 rd. M. 150 000, 50 000, 22 000, 14 000, 79 452, 30 000. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kassa 10 776, Postscheck 46 381, Reichsbank 17 934, Eff. I 48 337, do. II 77 000, do. III 246 400, Grundst. I 1, do. II 1, do. III 1, Geb. 1, Masch. 1, Gleise 1, Utensil. 1, elektr. Anlage 1, Extraktionsanlage 1, Gespann u. Auto 1, Debit. 3 531 184, Waren 6 988 904. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 100 549, do. II 17 250, Delkr. 100 000, Werkerhalt. 300 000, Steuer-Rückl. 200 000, Lohnsteuern 29 645, Reichsausgleichs-K. 400 192, Kredit. 2 206 982, Westholst. Bank 238 958, Gewinn 5 373 350. Sa. M. 10 966 926.