Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken ete. 1525 Fabrik für Gummilösung A.-G. vormals Otto Kurth, Offenbach a. M. Gegründet: 23./6. 1897. Ubernahmepreis M. 397 000 bezw. M. 495 000. Gründung s. Jahrg 1899/1900. Zweck: Herstellung von Gummilösung u. anderen techn. Präparaten. Spez. summilösung u. Schuhzemente. Kapital: M. 500 000 in 500 Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr; 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. Sonderrücklagen, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 60 783, Geb. 202 571, Masch. u. Werkzeuge 117 812, Mobil. 15 376, Debit. 4 286 701, Wertschriften 768, Waren 2 689 849, Wechsel 112 057, Kassa 28 703, Fabrikneubau 311 966. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 584 660, Kredit. 6 182 459, Abschr. 18 691, Gewinn 490 777. Sa. M. 7 826 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4 529 641, Abschr. 18 691, Gewinn 490 777. – Kredit: Vortrag 28 910, Waren 5 010 191. Sa. M. 5 039 109. Dividenden 1912/13–1921/22: 11, 11, 4, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Kurth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Carl Heimbürger, Justizrat Hellraeth, Münster i. W.; Dir. Landger.-Rat a. D. C. Ey, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Offenbach a. M.: S. Merzbach; Frankf. a. M.: A. Merzbach. A. Hagedorn & Co. Akt.-Ges. in Osnabrück. Gegründet: 28./2. 1907 mit Wirkung ab 1./9. 1906; eingetr. 10./4. 1907. Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. (Firma bis 15./1. 1916: A. Hagedorn & Comp. Celluloid- u. Kork- warenfabrik Akt.-Ges.) Zweck: Herstellung von Zelluloid, von Handelsartikeln aus Zelluloid, Kork u. ähnlichen Stoffen und insbesondere der Erwerb und Fortbetrieb des Geschäftes der offenen Handels- gesellschaft A. Hagedorn & Co. in Osnabrück. 1906/07 wurden umfangreiche Fabrikations- Neubauten bezogen, darunter eine Rohcelluloidfabrik; eine Nitrocellulose-Fabrik wurde 1908 in Schepsdorf a. d. Ems errichtet u. kam im Nov. 1908 in Betrieb. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %, Stücke zu M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1912 durch Auslos. im März auf 1./9. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Aug. 1922 M. 253 875. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1922: Aktiva: Grundst., Geb. u. Betriebsanl. Osnabrück 435 318, do. Schepsdorf 83 339, Waren 2 843 675, aussteh. Forder., Bankguth. u. Wertp. 19 475 456, Kassa 11 700, Wechsel 40 642. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 100 000, do. II 500 000, Teilschuldverschr. 253 875, Schulden 17 855 350, unerhob. Div. 3650, Reingewinn einschl. Vortrag 3 177 255. Sa. M. 22 890 130. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Abschr. 32 300, Steuern 2 775 104, Reingewinn 3 177 255 (davon R.-F. II 100 000, Tant. f. Vorst. u. A.-R. 546 500, Körperschaftssteuer 606 240, Div. 1 200 000, Vortrag 724 514). – Kredit: Vortrag 627 581, Gewinn 5 357 078. Sa. M. 5 984 659 Dividenden 1912/13–1921/22: 10, 6, 5, 12, 18, 18, 15, 40, 40, 120 %. Vorstand: Kaufm. Paul Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Stolcke, Osnabrück; Fabrikbes. Theobald Brück, Rechtsanw. Dr. Franz Oldermann, Osnabrück. Zahlstellen: Osnabrück: Osnabrücker Bank u. deren Fil. – N „Veithwerke Akt.-Ges.' in Sandbach bei Höchst im Odenwald. Gegründet: 23./11. 1906 bezw. 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 12./3. 1907 in Höchst i. 0. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Die Ges. erwarb das Friedr. Veith gehörige Fabrikanwesen, ferner alle ihm zustehenden Patente u. Patentrechte, sowie seine Geheimverfahren. Zweigniederlass. in Frankfurt a. M. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gummiwaren insbes. für die Fahrradind., sowie aller mit dieser Tätigkeit im Zus. hang steh. Masch., Geräten u. sonst. Gegenständen. Die Ges. ist auch befugt, and. derart. Unternehmen zu errichten oder sich daran zu beteil., wie überh. Geschäfte jeder Art zu betreiben. Kapital: M. 8 000 000 in 7000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr M. 2 000 000, und zwar M. 1 150 000 in 1150 5 % Vorz.-Aktien (Nr. 851–2000) und M. 850 000 in 850 St.-Aktien (Nr. 1–850) à M. 1000. Zur Sanierung der Ges., Beseitigung der ult. Sept. 1910 mit M. 659 074 ausgewiesenen Unterbilanz, Abschreib., besonders des Patent-Kontos von noch M. 514 068 um M. 105 925 beschloss die a. o. G.-V. v. 24./2. 1911 das A.-K. der Ges., insoweit es aus St.-Aktien besteht, durch Zus. legung von je 10 Aktien zu einer von M. 850 000 auf M. 85 000 herabzusetzen. Die verbliebenen M. 85 000 sind künftig den seitherigen M. 1 150 000 Vorz.-Akt. rechtlich gleichgestellt, sodass nach Durchführung der Kapitalherabsetzung das A.-K. aus 1235 Stück gleichberechtigten Aktien à M. 1000 besteht. Dazu lt. G.-V. v. 30./1. 1920 noch M. 300 000 in 300 Gratisaktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1918. Weiter erhöht lt.