Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. „„.. Zweck. Fabrikation u. Handel mit Papier aller Art u. ähnl. Gegenständen, insbes. den Urerzeugnissen der Fabrikation; die Ges. kann Handelsgeschäfte jeder Art abschliessen, welche der Erreichung des Ges.-Zwecks mnmittelbar oder mittelbar dienen; Übernahme u. Fortführ. des seither unter der Firma Maschinenpapierfabrik W. Euler in Bensheim a. d. B. betriebenen Handelsgewerbes. Kapital. M. 3 000 000 in 2400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. ? Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Fabrikant Wilh. genannt Willi Euler, Bensheim. Aufsichtsrat. Fabrikant Aug. Köhler, Oberkirch; Komm.-Rat Wilh. Euler, München; Frau Marietta Euler geb. Dietzsch, Jakob Riedling, Josef Berg, Bensheim. Albrecht & Meister, Aktien-Gesellschaft in Berlin-Reinickendorf-Ost, Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin. Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts. Anfang 1905 erfolgte die Er- werbung der Luxuspapierfabrik von F. Priester & Eyck A.-G., wofür M. 336 000 in neuen Aktien und M. 3932 bar gewährt wurden. Da die auf dem Grundstücke der Ges. Cour- bierestr. 14, sowie Köpenickerstr. 37 zur Verfügung stehenden Räume nicht ansreichten, erwarb die Ges. 1907 ein Terrain in Reinickendorf-Ost (an der Grenze von Berlin), auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks Aufnahme des Gesamtbetriebes errichtet wurde. Im J. 1909 wurde das Unternehmen der Aristophot-A.-G. in Taucha angekauft; Näheres s. bei Kapital. Die Grossaktionäre der Ges. hatten in den letzten Jahren erhebliche Summen zur Verfügung gestellt, um eine innere Sanierung zu ermöglichen. Hauptsächlich erfolgten bedeutende Abschreib. auf Debit., unter denen sich besonders Forderung an die Tochtergesellschaften befanden, sowie auf den Warenbestand. Die Fabrikation in Taucha wurde aufgelassen. Ini Jahre 1913/14 erhöhte sich die aus 1913 übernommene Unterbilanz von M. 208 837 infolge von Abschreib. auf M. 2 500 000. Zur Deckung derselben stellten die Aktionäre M. 2 500 000 in Aktien der Ges. zur Verfügung. Mitte 1914 gingen 99/100 des M. 2 800 000 betragenden A.-K. in den Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G. über. Von der Übernahme war ausgeschlossen der Immobiliarbesitz in Reinickendorf und Taucha. Zunächst soll der Betrieb der Albrecht & Meister A.-G selbständig fortgeführt und deren Geschäfte mit den Verhältnissen der Berlin-Neuroder Ges. in Einklang gebracht werden. 1915/16 konnte ein Reingewinn von M. 21 556 erzielt werden. Kapital: M. 4 750 000 in 4500 St.-Akt. u. 250 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 654 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1905 um M. 546 000 in 546 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1909 um M. 1 600 000 in 1600 Aktien, begeben zu pari. Im J. 1914 stellten die Aktionäre M. 2 500 000 Aktien der Ges. zur Verfüg. (siehe oben). Um diesen Betrag wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 27./11. 1915 herabgesetzt. A.-K. also darnach nur M. 300 000. Lt. G.-V. v. 8./4. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 600 000) in 300 ab 1./7. 1919 div.-ber. Aktien à M. 1000, den Aktionären zu pari angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 900 000 in Aktien zu M 1000. Lt. G.-V. v. 30./9. 1922 erhöht um M. 325 000 (auf M. 4 750 000) in 3000 St.-A. u. 250 6 % Vorz.-A., div.-ber. ab 1./7. 1922; die neuen St.-A. zu 110 %, die Vorz.-A. zum Nennwert ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 6 % Div. f. Vorz.-A. u. 4 % Div. f. St.-A., vom ver- bleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Haus Neue Hochstr. 32/34 1 209 485, Arbeits- masch. 1, Mobil. u. Werkzeuge 1, Schriften u. Steine 1, Originale u. Urheberrechte 1, Lithographien 1, Stempel 1, Patente 1, Effekten 5998, Kassa 56 848, Wechsel 18 498, Debit. inkl. Bankguth. 4 069 365, Material 307 170, Waren 528 579. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 54 000 Kredit. 2 450 483, Delkr.-Kto 66 158, Interims-K. 275 576, Ern.-Disp.-K. 94 823, Übergangs-K. in die Friedenswirtschaft 67 980, Hyp. 723 094, Werkerhalt. 250 000, Rein- gewinn 713 835. Sa. M. 6 195 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 779 365, Abschr. 352 650, Reingewinn 713 835 (davon R.-F. 96 000, Tant. an den A.-R. 75 000, Div. 375 000, Vortrag 167 835). – Kredit: Vortrag 23 412, Generalertrags-K. 2 822 438. Sa. M. 2 845 851. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 6, 6, 6, 6, 16, 12, 15, 15, 25 %. Aus Gewinn für 1917/18 erfolgte für 1913/14, 1914/15, 1915/16 u. 1916/17 Div.-Nachzahl. Direktion: Dagobert Budwig, Samuel Blau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Bau- mann, Berlin; Dir. Max Mende, Breslau; Bankier A. Ephraim, Bankier Rob. Gumpert, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Mitteld. Creditbank; Breslau: Schles. Bankverein.