Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1557 1 Kontor- u. Wohngebäude, 3 Wohnhäusern für Angestellte u. 3 Arb.-Wohnhäusern. Der Grundbesitz der Ges. in Ober-Leschen beträgt 92 ha 96 a 20 qm, davon bebaut 3 ha 14 a 23 qm, mit 1 Cellulosefabrik mit allen maschin. Einricht., Wasserkraftanlagen, Reparatur- werkstatt, Lokomotivschuppen, 1 Holzstoffabrik, 1 Sägewerk, 1 Papierfabrik, 2 Direktor- wohnhäusern, Kontorgebäude, 20 Wohngebäuden, 1 Anschlussgleis. Beschäftigt in sämtl. Betrieben 725 Beamte u. Arb. Umsätze 1919/20–1921/22: M. 33 362 307, 48 089 651, 134 962 192. Kapital: M. 62 000 000 in 60 000 Inh.-St.-Akt. Nr. 1–60 000 à M. 1000 u. 2000 Inh.- Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000. Nach Herabsetzung u. verschied. Erhöh. betrug das A.-K. bis 1916 M. 2 000 000. Erhöht 1916 um M. 600 000, 1919 um M. 1 400 000, lt. a. o. G.-V. v. 12 /6. 1920 um M. 5 000 000 durch Ausgabe von 4000 St.-Akt. u. 1000 auf Namen lautende Vorz.-Akt. zu je M. 1000; letztere wurden zu pari begeben. Weiter erhöht It. G.-V. v. 22./9. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 500 000 Vorz.-Akt. u. M. 4 000 000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, lt. a. o. G.-V. v. 26./5. 1922 um M. 9 500 000 in 9000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden- Berlin); von den St.-Akt. M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 zu 230 %, restliche M. 1 000 000 St.-Akt. freihändig verwertet. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1922 um M. 13 000 000 in 13 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold Dresden-Berlin) zu 235 %, davon M. 12 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 250 %. Restliche M. 500 000 freihändig verwertet. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./2 1923 um M. 22 000 000 in 22 000 St.-Akt., davon M. 21 000 000 in Stücken zu M. 6000 u. 1000 à M. 1000. Festsetzung der Zeitpunktes u. der Begebung wurden der Verwaltung überlassen. Hypoth.-Anleihe: M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Firma Gebr. Arnhold oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. spät. am 1./4.; auch Ankauf zulässig; seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf dem in Wildshausen, Ober-Leschen u. Nieder-Leschen gelegenen Grund- u. Fabrikbesitz. In Umlauf Ende Dez. 1922 M. 596 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs ande 1913–1922: 95, –*, –, 94, –, 97*, 100.50, 103.50, 104, – %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. ä Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Konto der Aktionäre 6 375 000, Grundst. 372 146, Gebäude 824 007, Eisenbahn-Anlagen 81 912, Masch. 689 978, Fuhrwerk 2, Utensil. 2, Mobil. 3, Eindampf.-Anl. 774 267, Holz, Material., Halb- u. Fertigfabrik. 32 343 930, Kassa 215 959, Wertp. u. Beteil. 1 755 004, Aussenstände 50 310 151 (Avale 192 500, Terminabschlüsse in fremd. Währ. 5 882 695). – Passiva: A.-K. 26 000 000, Agio-K. 10 400 000, gesetzl. Rückl. 1 827 147, Teilschuldverschreib. 628, Hyp. 30 500, Disp.-F. 350 000, Rückst. für Arb.- u. Fuhr- löhne, Reparat. etc. 1 339 228, unerhob. Div. 37 780, Teilschuldverschr.-Zs. 12 217, Verbind- vichkeiten 47 803 987, (Avale 192 500, Terminabschlüsse in fremd Währ. 5 882 695), Gewinn einschl. Vortrag aus 1920/21 abz. Abschr. 5 313 502. Sa. M. 93 742 361. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 6 790 697, ordentl. Abschr. 592 380, Gewinn 5 313 502. – Kredit: Gewinn-Vortrag 110 407. Fabrikat.-Gewinn 12 586 17 1. Sa. M. 12 696 578. Kurs: In Berlin Ende 1913–1922: 76, 65.10*, –, 146, 242.50, 145*, 222, 349.50, 600, 4300 %, – In Frankf, a. M. Ende 1913–1922: 75, 70*, –, 146, 243, 145*, 252, 329, 540, 4500 %; in Dresden Ende 1913–1922: 76, 70*, –, 146, –, 145*, 219.50, 340, 560, 4000 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 2, 10, 20, 22, 18, 20, 22, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. Gustav Schweitzer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Dir. Osk. Reuther, Berlin; Stellv. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Bankier Barthold Arons, Berlin; Major z. D. Alb. Goés, Bonn a. Rh.; Dipl.-Ing. Karl von Frenckell, Geh. Kommerz.-R. Georg Marwitz, Dr. Walter Gelpke, Dresden; Leop. Speyer, Frankf. a. M.; Ing. Karl Hüttenes, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Rheinische Tapetenfabrik Akt.-Ges. in Beuel. Gegründet: 10./4. 1911 mit Wirkung ab 1./6. 1911; eingetr. 24./6. 1911 in Bonn. Gründung siehe dieses Handbuch 1920/21 II. Die Tapeten-Industrie-A.-G. in Berlin brachte als Einlage in die Ges. diejenigen Waren ein, welche am 1./6. 1911 sich im Besitze u. Gewahrsam der Rhein. Tapetenfabrik Engelhard & Schleu befanden. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma „Tapeten-Industrie-A.-G. Abteilung Rheinische Tapetenfabrik Engelhard & Schleu' bestehenden Geschäfts, sowie Herstellung u. Vertrieb von ähnlichen Artikeln. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. o.). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.