1562 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden 1912/13-–1921/22: 0, 0, 0, 0, 4, 2, 2, 10, 15 10 % Bonus, 30 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Jul. Voss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Hans Clemm; Bank-Dir. Loeb, Pforzheim; Dir. Otto Clemm, Dir. Günther Albrecht, Zellstoffabrik Waldhof bei Mannheim; Komm.-Rat Theod. Frank, Bankier Max Goldschmidt, Mannheim; Komm.-Rat Emil Kollmar, Pforzheim; Bank-Dir. Benno Weil, Komm.-Rat Franz Dessauer, Dir. Gustav Nied, Mannheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Pforzheim: Bankhaus Carl Schmitt & Cie., Süddeutsche Disconto-Ges. Gretschel & Ulbrich Akt.-Ges. in Dresden-MN 6, Katharinenstrasse 13 u. Frankfurt a. M. Gegründet: 11./4., 10./6. 1922; eingetr. 25./9. 1922. Gründer: Komm.-Rat Oskar Derschow, Fabrikbes. Armin Arnold, Fabrikbes. Lothar Derschow, Bücherrevisor Rudolf Meissner, Dr. John Levy, Dresden. Zweck: Herstell. von Kartonnagen jeder Art u. aller mit diesem Geschäftszweige verwandten Artikeln, ferner der Handel in diesen Erzeugnissen. Die Ges. wird das unter der Firma Gretschel & Ulbrich in Dresden bestehende u. das in Frankf. a. M. neu errichtete Fabrikunternehmen weiter betreiben; sie ist jedoch befugt, andere Unternehm. ähnlicher Art in jeder rechtlich zulässigen Form zu erwerben odfer sich an solchen zu beteiligen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Armin Arnold, Lothar Derschow, Dresden. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Oskar Derschow, Komm.-Rat Konsul Ernst Arthur Mittasch, Dresden; Bank-Dir. Kurt Kästner, Rechtsanw. Dr. James Breit, Dipl.-Ing. Emil Imle, Dresden; Dir. Philipp Becker, Frankf. a. M. Streich & Co. Akt.-Ges., Dresden. Gegründet. 12./7., 22./8. 1922; eingetr. 20./10. 1922. Gründer: Fabrikdir. Alfred Heyden- reich, Rechtsanw. Alb. Hientzsch, Dresden; Rittergutsbes. Gustav Emil Streich, Görlitz; Major a. D. Curt Alfred Wahl, Bruno Ewald Rob. Streich, Dresden. Zweck. Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma Streich & Co., Dresden, betriebenen Unternehmens, Herstell. u. Vertrieb von Papier u. Pappen aller Art sowie aller in die vor- bezeichneten Branchen einschlagenden Erzeugnisse. Die Ges. ist berechtigt, ähnliche Unter- nehmungen zu erwerben u. zu betreiben u. sich an solchen zu beteiligen. Kapital. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. ? Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Bruno Ewald Rob. Streich, Dresden. Aufsichtsrat. Fabrikdir. Alfred Heydenreich, Rechtsanw. Alb. Hientzsch, Dresden; Rittergutsbes. Gustav Emil Streich, Görlitz. Jagenberg-Werke Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 28./8. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 20./9. 1917. Gründer und Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweck: a) die Übernahme und Fortführung des bisher von der offenen Handelsges. unter der Firma Ferd. Emil Jagenberg in Düsseldorf betriebenen Fabrikunternehmens, bestehend in dem Betriebe einer Maschinen- und Rollenpapierfabrik sowie einer Papiergarnspinnerei, b) Ankauf, Verkauf und Herstellung von Maschinen jeder Art sowie aller Gegenstände der Papier verarbeitenden Industrie und verwandter Geschäftszweige, c) Erwerb von inländischen oder ausländischen Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb zu den unter a und b be- zeichneten Zwecken der Ges. in Beziehung steht, und die Beteiligung an solchen Unter- nehmungen, d) Geschäfte aller Art, die mit den vorgedachten Zwecken in Zusammenhang stehen, Die Ges. erwarb in Sigmar in Sachsen ein Terrain von 15 000 qm zwecks Ausbau ihrer Zweigfabrikat. Die neugegründete Jagenberg A.-G. mit M. 10 000 000 A.-K. ist ein Tochterunternehmen der Ges. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, übernommen von den Gründern zu pari (siehe auch oben). Erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 1 250 000, eingetragen zu Gunsten der Vorbesitzer. Kündig. seitens der Gläubiger frühestens zum 1./1. 1923 zulässig. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-R., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-F, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. ZBilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 689 666, Geb. 1 198 600, Masch. u. Einricht. 865 002, Werkzeuge u. Geräte 300 009, Vorräte 20 257 689, Wertp. u. Wechsel 1 908 934, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 3 381 475, Debit. einschl. Bankguthaben 54 419 630, Bürgschafts-K. 1 023 550, Beteil. 3 373 000. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Hypoth. 1 250 000, R.-F. 1 500 000,