Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken 1565 u. ev. Interessenten gegen bar zum gleichen Kurse gegeben werden. Die G.-V. v. 14./4. 1917 beschloss auch die Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 300 000. Diese Erhöhung ist um M. 264 000 in 220 Aktien à M. 1200 erfolgt, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 25./10 1919 um M. 900 000 in 750 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Lt. G.-V. vom 23./10 1920 Erhöh. um M. 1 500 000 (auf M. 3 600 000) durch Ausgabe von 1250 ab 1./7. 1920 div.-ber. Akt. à M 1200, übern. von der Allg Deutschen Credit-Anst. Fil. Chemnitz zu 110 %, angeb. den Aktion. zu 118 % derart, dass auf je M. 3600 alte Akt. 2 neue à M. 1200 bezogen werden konnten Ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./11. 1921 um M. 3 900 000 in 3250 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (Allgem. Deutsche Credit-Anstalt Fil. Chemnitz) u. zwar 3000 Akt. zu 250 % u. 250 Akt. zu 150 %, davon M. 3 600 000 angeb. den bisher. Aktion. derart, dass auf M. 1200 alte Akt. M. 1200 neue Akt. vom 5./12.–23./12. 1921 zu 260 % bezogen werden konnten Weiter erhöht lt. G-V. v. 25./11. 1922 um M. 10 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Allgem. Deutsche Credit-Anstalt zu 250 %, davon wurden M. 3 750 000 den bisher. Aktionären im Verh. 2 1 zu 265 % bis 30./12. 1922 angeb. Weiter wurde die Verwalt. ermächtigt, bis zu nom. M. 6 750 000 neue Aktien nicht unter 600 % zu begeben an bes. Grossinteressenten, wobei es der Verwalt. anheim- gestellt wird. eine Sperrverpflichtung zu fordern. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Innerhalb 6 Mon. nach Ablauf des Geschäftsj. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis ders. 10 % des A.-K. erreicht hat), vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. von dem Betrage berechnet, welcher nach Abzug der Rückl., sowie nach Abzug von 4 % des A.-K. verbleibt (ausserdem eine feste Jahres- vergütung von M. 20 000), Rest Div., soweit nicht die G.-V. anderweit verfügt. Oblig.-Anleihe: M. 2 000 000 von 1920 Die Oblig. sind Juli 1922 an der Dresdner u. Okt. 1922 an der Chemnitzer Börse eingeführt. Kurs Ende 1922: In Dresden: – %. In Chemnitz: – %. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 1 600 000, Masch. 200 000, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Utensil. u. Geräte 1, Reserveteile 1, Geschirre 1, Hausgrund- stücke 10 000, do. Erfenschlag 43 000, Siedlung Erfenschlag 177 000, Vorräte 7 088 100, Fabri- kation 3 226 000, Kaut. 3435, Kassa 196 950, Abgab. u. Assekuranz 86 725, Debit. 23 003 682. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Teilschuldverschr. 2 000 000, R.-F. I 750 000, do. II. 4 587 373, Kredit. 18 178 478. Unfallprämien 100 000, Interims-K. 384 611, Div.-Nachzahl.-K. 43 020, un- erhob Div. 8316, Teilschuldverschr.-Zs. 33 712, Unterst.-F. 231 800, Talonsteuer 30 800, K. für notwend. Ausbess. alter Gebäudeschäden 219 201, Gewinn 1 767 582. Sa. M. 35 834 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 5 712 792, Abschreib. 236 950, Reingewinn 1 767 582. – Kredit: Vortrag 131 884, Erlös aus Wertpap. 69, Diskont 3347, Fabrikations- gewinn 7582 025. Sa. M. 7717 325. Kurs: Notierten bis 1910 in Dresden. seit Juli 1922 wieder eingeführt. Dortselbst Ende 1922: – %. Okt. 1922 auch an der Chemnitzer Börse eingeführt. Kurs Ende 1922: – %. Dividenden: Vorz.-Aktien 1912/13–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1917/18–1921/22: 12, 12, 12, 12, 20 %. CÖG.-V. 4 J. (F) Direktion: Ernst Reichel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Rob. Müller, Stellv. Bank-Dir. Fr. Walter Oberländer, Rich. Schnicke, Emil Paarmann, Chemnitz; Bergwerks-Dir. E. Sandmann, Hohndorf: Komm.-Rat Otto Hoesch, Pirna; Bank.-Dir. Hugo Berndt, Annaberg; Fabrikant Herm. Heyne, Fabrikant Willy Heyne, Greiz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Chemnitz u. Dresden-A.: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Elberfelder Papierfabrik Actien-Gesellschaft in Elberfeld. Gegründet: 3./7. 1886 unter der Firma „Fockendorfer Papierfabrik A.-G. vormals Drache & Co.“ in Altenburg, S.-A.; handelsger. eingetr. 13./8. 1886. Die G.-V. v. 18./12. 1899 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. nach Elberfeld unter Abänd. der Firma wie oben; handelsger. eingetr. in Elberfeld 28./12. 1899. Zweigniederlass. in Zehlendorf b. Berlin. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. Handel mit den hergestellten und verwandten Waren. Spezialität in Elberfeld Elfenbein-Karton, in Zehlendorf Kartonpapier u. feinere Papiere. Die photographische Abteil. wurde mit Rücksicht auf dic andauernd schlechte Kon- junktur stillgelegt. Die Grundstücke in Elberfeld an der Königsstr. 130 sind 6759 qm gross. Der Ankauf der Elberfelder Anlagen von Paul Remkes erfolgte im Juni 1897, um die Fabrikation auch auf die Herstell. von Fein-, besonders Kartonpapieren auszudehnen, da die urspr. Fabriken in Fockendorf, Fischersdorf u. Freyburg a. d. U. nur Holzschliff, Druck- u. Packpapier erzeugten 1904 erwarb die Ges. in Berlin-Zehlendorf am Teltowkanal ein etwa 4500 qR grosses Grundstück mit 400 m Kanal- u. 500 m Strassenfront für M. 450 000, um daselbst eine Fabrik-Anlage zur Herstellung von Kartonpapieren zu errichten. Inbetriebsetzung dieser Neuanlage Anfang 1906. Auf ein Nachbargrundstück hat die Ges. 1906 die vorbehaltene Option (M. 100 für die qR) ausgeübt. Näheres über die Geschäftsj. 1905/06–1910/11 siehe dieses Handb. 1913/14. Nach M. 240 444 Abschreib. resultierte für 1911/12 ein Verlust von M. 646 035, der vorgetragen wurde. Im Geschäftsjahre 1912/13 ist eine weitere Verschlechterung des Status eingetreten. Auch das Geschäftsj. 1913/14 ist trotz erhöhter Produktion verlustbringend