4X=- Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1567 Paul Steinbock Papier- und Zellulose-Fabrik Akt.-Ges. in Frankfurt a. O. Gegründet: 18./11. u. 2./12. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; 9./12. 1920. Gründer: Paul Steinbock, Walter Steinbock, Chemiker Dr. Herm. Steinbock, Ing. Kurt Steinbock, Dir. Wilh. Lüdecke, Frankf. a. O. Die offene Handelsgesellschaft in Firma Paul Steinbock brachte in die Akt.-Ges. ihr Handelsgeschäft mit allem Grundbesitz, Gebäuden, festen u. unbeweglichen Maschinen, Werkzeugen, Utensilien, Mobilien, allen Vorräten an Rohstoffen, halbfertigen u. fertigen Fabrikaten, mit allen Anstellungs-, Lieferungs- u. Abnahmeverträgen, allen Forderungen u. Verbindlichkeiten sowie mit dem Firmenrecht nach dem Stande vom 31/12. 1919 dergestalt ein, dass Gewinn und Verlust vom 1./1. 1920 ab für Rechnung der Akt.-Ges. gehen. Die offene Handelsgesellschaft in Firma Paul Steinbock in Frankf. a. O. erhielt für diese Ein- bringung M. 4 996 000 als voll gezahlt geltende Aktien. Zweck: Herstellung, Kauf u. Verkauf von Papier- u. Zellulosefabrikaten u. der Handel mit allen verwandten Artikeln, insbesondere der Erwerb und Fortbetrieb der der Firma Paul Steinbock gehörigen Papier- u. Zellulose-Fabrik in Sandow. Die Ges. ist zur Erwerb. u. Erricht. aller Anlagen, welche zur Erreich. des vorgenannten Zwecks erforderlich oder dienlich sind, u. zur Beteil. an anderen Unternehm., welche mittelbar oder unmittelbar auf die Förder. der obigen Zwecke gerichtet sind, berechtigt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Kassa u. Schecks 620 230, Bankguth. 450 513, Eff. u. Beteil. 309 556, Hyp. 10 000, Debit. 37 252 135, Grundst. 99 446, Geb. 1 203 000, Masch. 1 609 670, elektr. Anlage 81 500, Gleise 16 000, Oderablage 1, Utensil. 50 600, Fuhrpark 217 000, Waren 21 858 568. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Unterst.-F. 166 886, Jubiläums-Stift. 51 556, Werkerhalt.-K. 1 800 000, Bankschulden 4 423 208, Akzepte 1 560 452, Kredit. 24 131 823, Gewinn 26 144 295. Sa. M. 63 778 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 15 802 235, Zs. 187 948, Abschr. 2 220 423, Eff. 132 000, R.-F. 500 000, Unterst.-F. 2 000 000, Werkerhalt.-K. 3 200 000, Wertminder.-K. 15 000 000, Diy. 2 000 000, Körperschaftssteuer 2 449 300, Vortrag 994 995. – Kredit: Vor- trag 148 368, Überschuss 44 025 074, Kursgewinn 133 458, Fuhrpark 180 000. Sa. M. 44 486 902. Dividende 1920/21–1921/22: ?, 40 %. Direktion: Komm.-R. Fritz Steinbock, Chemiker Dr. Herm. Steinbock, Ing. Kurt Stein- bock, Wilh. Lüdecke, Frankf. a. O. Aufsichtsrat: Vors. Walter Steinbock, Frankf. a. O.; Stellv. Gesandter z. D. Hans Arthur von Kemnitz, Berlin; Dr. jur. Friedrich Karbe auf Kurtschow bei Tammendorf. Zahlstelle: Darmstädter u. Nationalbank. Muldentalwerke Akt.-Ges. in Freiberg i. Sa. Gegründet: 8./11. 1920; eingetr. 15./11. 1920. Gründer: Chemnitzer Bank-Verein, Dir. Wilh. Dannhoff, Prokurist Dr. Erich Sondermann, Chemnitz; Bankdir. Hugo Lange, Falken- stein i. V.; Fabrikdir. Hugo Wunsch, Freiberg. Zweck: Erwerb der Anlagen der „% Muldental G. m. b. H., Frei- burg –— Hart- u. Feinpappenwerke mit tägl. 18 000 kg Produktion; Erzeug. von Papier u. Pappen aller Art sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen; Erricht., Erwerb, Pachtung von Papier-, Pappen-, Holzstofffabriken oder ähnlichen Betrieben sowie die Beteil. an gleich- artigen Unternehmungen. 1921/22 wurde eine Hydrophyt-Cellulose-Grossanlage in Grossen- hain in Sachsen mit einer tägl. Leistung von ca. 50 000 bis 60 000 kg errichtet. Diese Anlage wird eine Papier- u. Kartonfabrik umfassen u. geht der Vollendung entgegen. Die Anlage befindet sich auf dem früheren Militärflugzeugplatz Grossenhain u. wird auf den Grundlinien der modernsten Technik errichtet. Die Ges. besitzt die alleinige Lizenz zur Ausnutz. der Hydrophyt-Patente (Verwert. von Schilfpflanzen zwecks Herstell. von Pappen, Papier u. Kartons) für Mitteldeutschland. Kapital: M. 300 000 000 in 145 000 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. zu M. 5000, 10 000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Lt. G.-V. v. 26./9. 1921 um M. 15 000 000 erhöht. Lt. a. o. G.-V. v. 21./5. 1922 um M. 60 000 000 erhöht. Weitere Erhöh. lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 220 000 000. Die Aktien sind jeweilig von einem Konsort. übern. worden mit der Verpflicht., solche den Aktionären im Verh. 1:1 anzubieten, bei letzter Erhöh. zu 375 % £ Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u 10fachem Stimmrecht ausgestattet, zu 100 % begeb. u. von dem gleichen Konsort. übernommen. Hypoth.-Anleihe: M 2 000 000 in 5 % Oblig von 1921, rückzahlbar ab 1922 zu 102 %. Freihändig aufgelegt im Jan. 1921 von dem Chemnitzer Bankverein zu 98 % spesenfrei. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 einer St.-Aktie = 1 St., je M. 1000 einer Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Fabrik-Grundst. Freiberg 1 263 420, Pachtlagergeb. Erzwäsche 1, Masch. 1 922 040, elektr. Anl. 889 360, Kreppapier- do. 1, Hydrophyt- do. 1, Förderbahn- do. 1, Fuhrpark 1, Landwirtschaftsinventar 1, Betriebs- do. 1, Hydrophytlizenz 1,