Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 0 Cellulosefabrik in Höcklingsen bei Hemer in Westf. Gegründet: 3./3. 1883. Betrieb von Cellulose- u. Papierfabriken. Auch Herstellung von Neben- u. Abfallprodukten. Zweigniederlassung in Münden. Kapital: M. 1 000 000. Bis 1920: M. 633 000 in 633 Aktien. Die G.-V. v. 3./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 367 000. Hypotheken: M. 188 800. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 53 124, Immobil. 244 000, Masch. 44 163, Bürgschaften 610 000, Debit. 8 134 329, Wertp., Bankguth. u. Kassa 2 653 435, Vorräte u. Material. 2 191 806. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 188 800, Bürgschaften 610 000, Kredit. 10 797 996, Werkerhalt.-F. 300 000, R.-F. 100 000, Sonder-Rückl. 100 000, Reingewinn 834 064. Sa. M. 13 930 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 38 113, Gen.-Unk. 1 082 365, Reingew. 834 064. – Kredit: Vortrag 12 131, Betriebsgewinn 1 942 411. Sa. M. 1 954 542. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, ?, 2, 7 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Dr.-Ing. Alex. Kumpfmiller, Stellv. Hch. Brusis, Alex. Hessmer. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Major Otto Frank, Coburg; Polizei-Major Arthur Dietrich, Berlin; Fabrikant Rich. Dietrich, Blankenburg i. Thür.; Anton Schulte, Köln-Ehrenfeld; Bank-Dir. Kiwit, Iserlohn; J. H. Schulte, Köln. Pommersche Papierfabrik Hohenkrug mit Sitz in Stettin. 4 Gegründet: 8./11. 1875 bezw. 3./1. 1876. Zweck: Papierfabrikation u. Betrieb der dazu gehörigen Nebengewerbe; Betrieb von Handelsgeschäften; Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken. Die Fabrik arbeitet mit zwei Papiermasch. von 180 u. 150 em Arbeitsbreite. Die dafür erforderl. Stoffe werden in 27 Halbzeug-, Ganzzeug- u. Bleichholländern u. zwei Kollergängen vorbereitet. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch 3 Dampfmasch. u. 3 Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 600 PS. geliefert. An Dampfkesseln sind 5 Stück mit 625 qm Heizfläche vorhanden. Die Fabrik besitzt für ihren eigenen Bedarf eine Schreinerei u. eine Reparaturwerkstatt. Sie ist durch eine eigene Gleisanlage von 625 m Länge mit dem Bahnhofe Hohenkrug-Buchholz der normalspurigen Kleinbahnstrecke Finkenwalde-Neumark verbunden. Das Areal beträgt 36,9049 ha; davon entfallen 3,4770 ha auf das eigentliche Fabrikgrundstück u. 33,4279 ha auf den Besitzstand der Fabrik im Orte Hohenkrug u. in der Gemarkung Buchholz. Beamten- u. Afb.-Zahl ca. 270. „.. Kapital: M. 15 000 000 in 14 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 650 000; dazu lt. G.-V. v. 20./9. 1919 noch M. 260 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, übern. von Wm. Schlutow in Stettin, angeb. den alten Aktion. 5: 1 zu pari. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 20./9.1919 auf jede alte Aktie M. 200 aus den Reserven auszuzahlen. Lt. G-V. v. 25./9. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 910 000 (auf M. 1 820 000) in 910 ab 1./1. 1921 div-ber. Aktien à M. 1000, die zu 115 % den alten Aktionären angeboten wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M.. 180 000 (also auf M. 2 000 000) in 180 Vorz.-Akt. Weiter erhöht um M. 2 360 000 in 2180 St.-Akt. u. 180 Vorz.-Akt. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden zu 135 % begeb. u. M. 1 820 000 den bisher. Aktion. zu 150 % im Verh. 1:1 angeb. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./9. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, ausgegeb. zu 150 % u. den bisher. Aktion. zu 150 % im Verh. 1:1 bis 11./1. 1923 angeb. Lt. G.-V. v. 8./3. 1923 weitere Erhöh. um M. 6640000 in 6000 St.-Akt. u. 640 Vorz.-Akt. Sämtl. Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. Sfachem Stimmrecht ausgestattet. Hypothekar-Anleihe I: M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1894. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1895 mit jährl. mind. 2 % = M. 6000 durch Ausl. im Sept. auf 2./1. Am 30./6. 1921 noch in Umlauf M. 82 000. Rest der Anl. auf 2./1. 1922 zur Rückzahl. gekündigt. Hypothekar-Anleihe II: M. 1 000 000 in 5½ % Teilschuldverschreib. v. 1921. Stücke à M. 1000, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mit jährl. mind. 2 % = M. 20 000, durch Auslos. im Sept. auf 2./1. Zur Sicherheit ist eine Grundschuld in Höhe von M. 1 000 000 zur 1. Stelle auf den Grundstücken der Ges. eingetragen u. der darüber lautende Grundschuldbrief dem Bankgeschäft Wm. Schlutow in Stettin verpfändet. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von der G.-V. zu genehmigende Abschreib., 5 % zum R.-F. (ist er- füllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Masch. 500 000, Fabrikgrundst. u. Geb. 825 000, land- wirtschaftl. Grundst. u. Geb. 66 000, Eisenbahnanschluss 1, Wasserkraft, Wasserbauten u. Fundamente 2, Geräte u. Utensil. 3, Pferde u. Wagen 1, Vorräte an Papier, Lumpen u. Material. 15 784 230, Schuldner 10 504 562, Eff. 79 798, Wechsel 148 477, Kassa 33 789. – Passiva: A.-K. 4 360 000, Teilschuldverschr. 1 007 000, R.-F. 934 500, Delkr. 97 000, Talonsteuer 12 000, Tant. 298 173, Stift.-K. 11 637, Gläubiger 18 153 952, unerhob. Div. 5800, Gewinn 3 061 799. Sa. M. 27 941 864.