Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1589 Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 = 1 St. Direktion. Fabrikanten Rich. Baer, Julius Roos, Rastatt. Aufsichtsrat. Fabrikant Leopold Roos, Rastatt; Bankprokurist Hellmuth Baer, Mann- heim; Fabrikant Bertold Dreyfuss, Rastatt; Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Straus, Mannheim. Niedermayr Papierwarenfabrik Sitz in Rosenheim (Oberbayern). Gegründet: 22./11. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Firma bis 1./3. 1923: Neue Papier-Industrie Akt.-Ges in Berlin. Gründer: Moritz Cassel, Frankf. a. M.; Ottomar Lenz, Berlin; Willy Huff, B.-Lichterfelde; Franz Wittig, Emil Marx, Berlin. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Papierwaren u. Drucksachen aller Art, Erwerb von Fabriken der Papierbranche sowie Beteil. an solchen. 1922 Erwerb der drei Papier- fabriken M Niedermayr in Rosenheim (gegr. 1878) u. Simon Fleischmann, Bayreuth- Nürnberg (gegr. 1893), Kapital: M. 15 000 000 in 14 400 St-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt., übern von den Gründern zu 100 %. Erhöht im Juli 1922 um M. 5 000 000 u. im Jan. 1923 um M. 9 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Direktion: Dir. I. E. Degen, Julius Niedermayr, Rosenheim. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobil. 332 500, Masch. 477 516, Mobil. 1. Blei- schriften 1, Lastauto 141 800, Kassa 500 100, Wechsel 49 500, Debit. 16 436 144, Waren 11 075 227. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Werkerhalt. 2 500 000, Hyp. 205 000, Waren- u. Bankschulden 17 000 296, Steuerrückl. 900 000, Reingewinn 2 407 493. Sa. M. 29 012 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 6 059 468, Repar. u. Instandsetz. 96 664, Abschr. 531 308, Steuerrückstell. 900 000, Reinge winn 2 407 493 (davon R.-F. 600 000 feinschl. 479 625 weitere Rückl.], Div. 1 328 000, A.-R.-Tant. 212 312, Gebührenäquivalent 25 000, Vortrag 242 181). Sa. M. 9 994 934. – Kredit: Bruttogewinn M. 9 994 934. Dividende 1921/22: 40 %. Aufsichtsrat: Vors. Robert Niedermayr, Rosenheim; I. Stellv. Bankier Heinr. Cassel B.-Wilmersdorf; II. Stellv. Fabrikant Ludwig Hönigsberger, Bayreuth; Justizrat Dr. Hirschel Berlin; Dipl.-Ing. u Bergw.-Dir. Aug. Busse, Gmund a T.; Dir. Ferd. Herrmann, München F. Maas & Sohn, Papierwarenfabrik, Akt.Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 9./12. 1921 mit Wirkung. ab 1./1. 1922; eingetr. 9./2. 1922. Gründer: Ing. Otto Maas, Witwe Franz Maas, Helene geb. Hildesheimer, Heinz Arnold Maas, Salomon Ganz, Karl Mettler, Rechtsanw. Valentin Senssfelder, Prokurist Jos. Schanne, Saarbrücken. Der Ing. Otto Maas sowie die Witwe Franz Maas u. deren minderjähr. Sohn Heinz Arnold Maas in Saar- brücken bringen in die Ges. ein das von ihnen unter der Fa. F. Maas & Sohn in Saarbrücken betriebene Fabrikgeschäft nebst Zubehör mit Aktiven und Passiven nach dem Stande vom 30./11. 1921 dergestalt, dass Lasten und Nutzungen vom 1./1. 1922 auf die Gesellschaft über- gehen. Im einzelnen werden von der Gesellschaft übernommen: 1. das in Saarbrücken in der Kieselhumes gelegene Fabrikgrundstück nebst Zubehör im Werte von M. 550 000, ein- getragen im Grundbuch von St. Johann Band 32 Artikel 1510, 2. die fertigen und halb- fertigen Waren, Maschinen, Gerätschaften u. Utensilien sowie die ausstehenden Forderungen einschliesslich der Wechsel und die bare Kasse, deren gesamter Wert abzüglich der von der Ges. übernommenen Buchschulden M. 1 450 000 beträgt. Der Gesamtwert der Einlage ist hiernach nach Abzug der Passiven auf M. 2 000 000 festgesetzt. Hierfür werden dem Ing. Otto Maas sowie der Witwe Franz Maas und dem Heinz Arnold Maas, den beiden letzteren in ungeteilter Erbengemeinschaft, Aktien zum Nennwerte von je M. 1 000 000 gewährt. Zweck: Herstellung und der Vertrieb von Erzeugnissen der Papierwarenfabrikation sowie die Beteil. an anderen Unternehmungen. Das unter der Firma „F. Maas & Sohn“ in Saarbrücken betriebene Fabrik- und Handelsgeschäft wird von der Akt.-Ges. zu diesen Zwecken übernommen und weitergeführt. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien, angeb. den Aktion. zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1923 um M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 250 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Otto Maas, Saarbrücken. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Valentin Lansfelder, Salomon Ganz, Karl Mettler, Albert Wolf.