1636 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Aktion. der Ges. zum Umtausch ihrer Akt. in solche der Stuttgarter Ges. bis 10./1. 1922 aufgeford wurden. Gegen 3 Perthes-Akt. wurden 2 junge Deutsche Verlagsanstalts-Akt. mit Div.-Schein für 1921/22 verabfolgt. Der Umtausch ist durchgeführt. Kapital: M. 650 000 in 650 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; Herab- setzung um M. 350 000 lt. G.-V. v. 9./11. 1896. Es verblieben 500 Prior.- u. 150 St.-Aktien. Diese letzteren wurden lt. G.-V. v. 2./6. 1915 durch Nachzahl. von je 50 % = M. 500, zus. also M. 75 000 ebenfalls in Prior.-Aktien umgewandelt. St.-Aktien sind z. Z. nicht vorhanden. Genussscheine: An Stelle der im J. 1896 eingezogenen M. 350 000 St.-Aktien sind 350 Genuss- scheine à M. 1000 ausgegeben, deren Vorrecht ausser der Teilnahme am Gewinn (siehe unten) darin besteht, dass sie im Falle der Liquidation, nachdem die Prior.-Aktien voll befriedigt sind, bis zum Betrage von M. 1000 ausbezahlt werden, während die Ges. umgekehrt die An- sprüche jederzeit durch Zahlung von M. 600 für jeden Schein ablösen kann. Die G.-V. v. 22./1. 1921 soll über den Wegfall der Genussscheine beschliessen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 8 % Div. an Prior.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom verbleib. Gewinn 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von je M. 2000). UÜberrest ist an die Vorz.-Aktien als Gewinnanteil zu zahlen, event. kann auch der gesetzliche R.-F. weiter dotiert bezw. können andere Rückl. gebildet werden. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 154 921, Masch. u. Utensil. 105 500, Säulen 1, Mobil. 1, Verlags-K. 1 125 905, Verlagsrechte 10 000, Debit. 1 461 469, Kasse 79 001, Waren 1 715 514. – Passiva: Vorz.-Akt. 650 000, unerhob. Div. 11 445, Hyp. 81 700, R.-F. 65 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 10 000, Kredit. 3 734 177, Gewinn 99 992. Sa. M. 4 652 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 178 917, Abschr. 139 093, Gewinn 99 992 (davon Div. 52 000, Rückstell. für Einlös. der Restdiv. f. 1913/14 20 000, Beamten- u. Arb.- Unterstütz.-F. 25 000, Vortrag 2992). – Kredit:- Vortrag 2427, Geschäfts-Ertrag 1 415 575. Sa. M. 1 418 002. Dividenden: Prior.-Aktien: 1912/13–1921/22: 6, 0, 0, 4, 5, 6, 7, 8, 8 %; 1922 erfolgte die Zahl. von 2 % Restdiv. für 1912/13. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Leop. Klotz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Gustav Kilpper, Stuttgart; Stellv. Verlagsbuchhändler Fr. Fontane, Neuruppin; Komm.-Rat Dr. Georg von Dörtenbach, Stuttgart; Dr. Paul Homburger, Karlsruhe; Finanzrat J. Leffson, Gotha; Bankdir. Friedr. Mück, Heilbronn (Neckar); Komm. Rat Otto Rosenfeld, Stuttgart. Zahlstellen: Karlsruhe: Veit L. Homburger; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Gotha: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp. Ulmer Zeitung, Aktiengesellschaft in Ulm a. Donau. Gegründet: 1890. Zweck: Betrieb einer Buchdruckerei u. Herausgabe einer volks- parteilichen Zeitung u. der Fachzeitung für Schuhmacher-Meister. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Immobil. u. Druckereieinricht. 173 761, Kassa u. Postscheck 14 571, Debit. 211 397, Wertp. 6381, Vorräte 94 916, Verlag 1, Beteil. 4700. –— Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 38 000, ordentl. Rückl. 2537, a. o. do. 2537, lauf. Schulden 197 647, Werkerhalt.-F. 140 000, Gewinn 25 006. Sa. M. 505 729. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 533 132, Abschr. 44 884, Werkerhalt.-F. 140 000, Gewinn 25 006. – Kredit: Waren (Bruttogew.) 742 778, Vortrag 245. Sa. M. 743 023. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 14, 14, 14, 16 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Ludw. Reiser. Aufsichtsrat: (3–5) Rechtsanw. Hähnle, Rechtsanw. Fritz Mühlhäuser, Fritz Brenner, Dr. med. Otto Vogelsang, Ulm; Apotheker Paul Hähnle, ÜUberlingen. Zahlstelle: Ulm: Fil. der Württemb. Vereinsbank. 76 E. Wunderlich & Comp. Akt.-Ges., Waldenburg-Altwasser in Schlesien, 5 Gegründet: 19./12. 1905 (mit Wirk. ab 1./11. 1905) unter Mitwirkung der Allg. Deutschen Credit-Anstalt, der Deutschen Bank, des Schlesischen Bankvereins u. der Bank für Thüringen B. M. Strupp, Meiningen; eingetr. 6./2. 1906 in Waldenburg. Gründer siehe Jahrgang 1907/08. Seit 1922 Zusatz in der Firma: „Waldenburg* (Waldenburg-Altwasser) Die G.-V. v. 22./6. 1906 beschloss Erwerb des unter der Firma Gruschwitz & Lechner zu Freiburg i. Schl. betriebenen Fabrikat.-Unternehmens für M. 250 000 in Aktien à M. 1000 zu pari. Zweck: Weiterführung des früher unter der Firma E. Wunderlich & Comp. betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts sowie überhaupt die gewerbsmässige Herstellung u. der Vertrieb von chromolithographischen Kunstdrucken aller Art. insbesondere von keramischen Abziehbildern zur Verwendung auf Porzellan, Steingut, Emaille, Glas, Wandbekleidungen u. verwandtem Material.