Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1637 Besitztum: Der gesamte, in Altwasser und in Freiburg i. Schl. gelegene Grund- besitz der Ges. umfasst einen Flächenraum von 8397 qm, wovon in Altwasser 1601 am und in Freiburg 1251 qm bebaut sind. In Altwasser ist 1905/06 ein neues Fabrikgebäude errichtet worden. In ihm befindet sich der Hauptteil des Betriebes, nämlich die Schleiferei, Umdruckerei, der grosse Maschinensaal mit Schnellpressen, Puder- u. Abstaubmasch., die Lithographie u. Andruckerei. An das neue Fabrikgebäude in Altwasser schliesst sich der alte Maschinensaal I an, ferner ein zweistöckiges Gebäude mit Puder-, Lager- u. Wohn- räumen, weiterhin der Maschinensaal II u. das Lagergebäude. In Altwasser besitzt die Ges. noch ein Villen- u. 2 Wohnhausgrundstücke. Die Fabrik in Freiburg i. Schl. mit einer Front von ca. 28 m besteht aus einem Vordergebäude u. aus einem nach hinten angeschlossenen Fabrikanbau mit Nebengebäude. Dem Betriebe dienen 24 Elektromotoren mit zus. 80 PS., 22 Schnellpressen u. die entsprechende Anzahl Handpressen u. sonst. Hilfsmasch. 1911/12 Ankauf der keramischen Abteil. der Firma Jos. Hesse in Fürth u. zweier benachbarter Grundstücke aus laufenden Mitteln. 1920 Erwerb von M. 436 000 Anteilen des M. 440 000 betragenden St.-Kap. der Zierdruck-Anstalt Lindenruh G. m. b. H. in Lindenruh bei Glogau. Kapital: M. 7 600 000 in 7000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 900 000; Erhöh. lt. G.-V. v. 22./6. 1906 um M. 250 000 zum Erwerb der Freiburger Fabrik. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 19./2. 1920 um M. 600 000 auf M. 1 750 000. Von den neuen Aktien wurden 400 Stück u. M. 34 000 in bar zum Erwerb von M. 436 000 Anteilen der Zierdruck- anstalt G. m. b. H. in Lindenruh verwandt u. die restl. 200 Aktien den Aktionären im Verh. 1:6 zu 127 % angeboten. Börsenzulass. im Jan. 1921. Die G.-V. v. 15./11. 1921 beschloss, das A.-K. auf M. 4 100 000 durch Ausgabe von 1750 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./11. 1921, zu erhöhen. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. mit der Verpflicht. übern., sie den Aktionären im Verh. 1: 1 zu 145 % anzubieten; die 6 % mit 5fach. Stimmrecht ausgestatteten Vorz.-Akt. wurden zu pari begeben, sind im Falle der Liquid. vor den St.-Akt. einzulösen u. können ab 31./10. 1931 eingezogen werden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1923 um M. 3 500 000 in 3500 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1922, ausgegeb. zu 462½ % u. d. bish. Aktion. zu 500 % bis 24./3. 1923 im Verh. 2:1 angeb. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchstens 10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 5 % Div. auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R.; etwaige Sonderrückl., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Ausser obiger Tant. bezieht jedes Mitglied des A.-R. ein festes Gehalt von M. 2000 jährl., der Vors. von M. 4000. Bilanz am 31. Okt. 1922: Aktiva: A.-K. (noch nicht eingezahlte 75 % auf M. 600 000 Vorzugsaktien) 450 000, Grundst. 100 000, Gebäude 425 000, Masch. 1, Licht- u. Kraftanlage 1, Farben, Werkzeug 1, Utensil. 1, Steine 1, Fuhrpark 1, Beteilig. 3 350 000, Kassa 175 087, Aussenstände u. Bankguth. 15 562 583, Betriebsmat. 278 259, Emballage 258 331, Rohmater 3 037 725, Farbenfabr. 415 483, Fabrikate 226 153, Feuerversich. 126 612. – Passiva: A.-K. 4 100 000, R.-F. 425 000, Delkr. 159 000, Gläubiger 8 436 840, Div. 21 890, Werkerhalt. 5 000 000, Löhne, Steuern etc. 3 535 315, Reingewinn 2 727 108. Sa. M. 24 405 244. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5 441 151, Hausunk. 2 589 614. Abschr. 858 893, Werkerhalt. 4 700 000, Delkr. 124 097, Reingewinn 2 727 108 (davon R.-F. II 75 000, Div. 2 109 000, Vortr. 543 108). – Kredit: Vortr. 157 304, Fabrikationsüberschuss 16 036 612, Beteil. 130 800, Zs. 116 148. Sa. M. 16 440 865. Kurs: In Dresden Ende 1913–1922: 210, 158*, –, 125, –, 95*, 189, 366, 1404, 16 000 %. Eingef. daselbst 30./4. 1907 zum ersten Kurse von 175 %. – Kurs in Berlin Ende 1913 bis 1922: 205.75, 152*, –, 125, 190, 95*, 186, 330, 1390, 12 400 %; erster Kurs 24./2. 1910; 174.50 %. 1912/13–1921/22; 14, 7, 4, 5, 7, 10, 10, 24, 28, 60 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Emil Wunderlich, Dir. Alfred Münnich, Dir. Max Goldammer. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Franz von Roy, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Max Pioletti, Görlitz; Komm.-Rat Charles W. Palmié, Komm.-Rat Willy Osswald, Dresden; Bank-Dir. Ludw. Fuld, Meiningen; Gen.-Dir. Heinr. Fillmann, Kahla. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank; Meiningen: Bank für Thür. vorm. B. M. Strupp; Berlin: Georg Fromberg & Co. Kunstanstalt (vorm. Gustav W. Seitz), Actiengesellschaft, Wandsbek-Hamburg, Sitz in Wandsbek, Langestrasse 55. Gegründet: 18./7. 1890. Sitz seit 1907 in Wandsbek. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb eines Etablissements zur Herstell. von Gegenständen des Kunstverlags u. des Kunstdrucks mit Nebenbetrieben; Grundeigentum in Wandsbek. Kapital: M. 30 000 000 in 29 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000 nach Herabsetzung des früheren Kapital von M. 1 000 000 durch Einliefer. von 700 Aktien à M. 1000 lt. G.-V. v. 31./8. 1897. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 erhöht um M. 29 700 000 in 28 700 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtl. div.-ber. ab 1./4.