1674 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken Zweck: Betrieb aller zur Förder. der Industrie in Deutschland u. im Auslande dienenden Geschäfte, insbesondere Herstellung und Vertrieb von Waren aus Holz und verwandten Stoffen, Handel mit Holz und damit zus.hängenden Erzeugnissen. Die Fabrik ist seit Mai 1917 verpachtet. Kapital: M. 600 000 in 600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, davon eingezahlt M. 1 600 000. Die G.-V. v. 28./8. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf den eingezahlten Betrag von M. 1 600 000. Zur teilweisen Begleichung des Verlustes (Ende 1906 M. 910 780) beschloss die G.-V. v. 23./5. 1907 Herabsetzung des A.-K. um M. 800 000, also auf M. 800 000. Verblieb Verlust Ende 1907 M. 116 642, der sich bis 1910 auf M. 250 224 erhöhte, sich aber 1911 wieder auf M. 250 224 verringerte. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 600 000 durch Vernichtung von M. 200 000 Aktien; gleichzeitig wurde eine Zuzahl. von M. 200 000 auf die verblieb. M. 600 000 geleistet. Der Buchgewinn aus Kap.-Herabsetz., sowie aus der Akt.-Zuzahl., zus. M. 400 000, diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 380 207, sowie zur Deckung der Handl.-Unk. von M. 19 692. 1912/13 neue Unterbilanz M. 9470, gestiegen 1913/14 auf M. 97499, 1914/15 um M. 113 056 auf M. 210 555, 1915/16 auf M. 266 590, 1916/17 auf M. 293 960, 1917/18 auf M. 491 254. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: I. Sem. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Sup.-Div. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 123 771, Gebäude 236 000, elektr. Anlage 2000, Gleis u. Wagen 1, Inventar 1, Mobil. 1, Motorboot 1, Debit. 268 057. – Passiva: A.-K. 600 000, Gewinn 29 833. Sa. M. 629 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkost. 32 642, Abschreib. 9000, Gewinn 29 833. — Kredit: Vortr. 11 209, Maschin., Überschuss am Verkauf 10 267, Pacht 50 000. Sa. M. 71 476. Dividenden 1912/13 –1921/22: 0 %. Direktion: Jos. Kraus, Werner Ocker. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Eugen von Maltitz, Berlin; Rich. Kümmel, Charlottenburg; Dir. Rich. Schweizer, Berlin. Holzwerk Kornwestheim Akt.-Ges. in Kornwestheim. Gegründet: 9./11. 1921; eingetr. 30./11. 1921. Gründer: Fabrikant Karl Arnheiter, Kornwestheim; Württ. Treuhand G. m. b. H., Stuttgart; Syndikus Dr. Fritz Auerbach, Fabrikdir. Wilh. Ermus, Berlin; Hofbaurat Eugen Wörner, Stuttgart. Zweck: Betrieb eines Sägewerks u. einer Holzhandlung sowie die Bearbeitung von Hölzern u. verwandten Artikeln. Die Ges. ist berechtigt, für Zwecke ihres Geschäftsbetriebs andere Geschäfte gleicher oder ähnlicher Art zu erwerben, sich an solchen Geschäften unter beliebiger Rechtsform zu beteiligen und Handelsgeschäfte jeder Art abzuschliessen, die der Erreichung ihres Gesellschaftszwecks unmittelbar oder mittelbar dienen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000. Weitere Erhöhung um M. 7 000 000 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.- Akt. bei G.-V. v. 7./3. 1923 beantr. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immob. 500 000, Masch. u. Werkz. 1, Mobil. 1, Waren 2 624 730, Debit. 4 093 030, Bankguth. 434 975, Postscheck 145 853, Kassa 21 325. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 3 699 317, Reingewinn 1 120 600. Sa. M. 7 819 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6 465 666, Abschreib. 585 963, Reingewinn 1 120 600 (davon R.-F. 300 000, A.-R.-Tant. 67 060, Div. 600 000, Vortr. 153 540). Sa. M. 8 172 229. —— Kredit: Betriebsgew. M. 8 172 229. Dividende 1921/22 (7./11. 1921–30./9. 1922): 30 %. Direktion: Fabrikant Karl Arnheiter, Kornwestheim; Julius Koch, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Notar Friedr. Faber, Fabrikdir. Wilh. Ermus, Berlin; Bankier Julius Bär, Bruchsal; Fritz Kraft, Karlsruhe; Reg.-Baum. Otto Metzger, Bruchsal. Ferdinand Bendix Söhne Akt.-Ges. für Holzbearbeitung in Landsberg a. W. Gegründet: 28./12. 1895. Übernahmepreis M. 998 000. Zweigniederlassung in Berlin. Zweck: Betrieb von Holzbearbeitungsfabriken, Handel mit rohen u. bearbeiteten Hölzern. Die Ges. betreibt die Fabrikation von Türen, Fenstern, sowie sonst. Bautischlerarbeiten, Kehlleisten, Rolljalousien, Bildhauer- u. Drechslerarbeiten, einfache Kastenmöbel, soweit es sich hierbei um Massenartikel handelt, mit Dampfbetrieb in ihren Etabliss. in Landsberg a. W. Die Stammfabrik Landsberg a. W. steht auf einem Areal von 2, 3320 ha; 1910/11 zur Arron- dierung ein Nachbarterrain von 8240 dm Grösse für M. 86 423 dazu erworben. Es sind dort ca. 200 Arbeiter fast ausschliesslich, soweit die Fabrikation in Betracht kommt, mit Nach- putzen u. Zusammenschlagen der auf den Maschinen vorgearbeiteten Hölzer beschäftigt. In der Tischlerei wird fast alles maschinell hergestellt. Die Ges. leidet unter der ungünstigen Lage des Baugewerbes in den grösseren Städten, besonders in Berlin. 1921 stürzte der Fabrik-