Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1763 Zweck. Vertrieb von Mühlenerzeugnissen, insbes. der in Frankl. a. M. u. Darmstadt belegenen Mühlen der Fa. Frankfurter Mühlenwerke Gebr. Wolff Handels-Akt.-Ges. in Frankf. a. M. Die Ges. ist auch berechtigt, Mühlenfabrikate herzustellen, Handel mit ihnen in jeder Form zu treiben, Mühlen zu pachten u. zu erwerben sowie solche neu zu gründen. Des weiteren ist die Ges. berechtigt, andere Gegenstände, welche der Ernähr. von Menschen u. Tieren dienen, herzustellen u. zu vertreiben, sowie Rechtsgeschäfte aller Art abzuschliessen, welche mit dem angegeb. Gesellschaftszweck zus. hängen oder ihn zu fördern geeignet sind. Kapital. M. 25 000 000 in 4000 Stück über je M. 1000, 1100 Stück über je M. 10 000, 100 Stück über je M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 9 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Mühlenbes. Wilb. Wolff, Mühlenbes. Leopold Wolff, Frankf. a. M. Aufsichtsrat. Rechtsanw. u. Notar Adolf Berlizheimer, Frankf. a. M.; Rentner Benjamin Stern, Frau Dr. Grete Eisenmann, Wwe., Kitzingen; Bank-Dir. Eduard Oppenheim, Frankf. a. M. Hafenmühle in Frankfurt a. M., Akt.-Ges. Gegründet: 1881 durch Übernahme der der Firma May & Co. gehörigen, seit 1868 im Betrieb befindl., zu Hausen beleg. Fabrik für M. 3 300 000. Firma bis 27./9. 1910: Mehl- und Brod- Fabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Hausen. Zweck: Fabrikation von Mehl u. Handel in Mühlenfabrikaten. Die Ges. kann andere Unterneh mungen gleicher Art erwerben u. sich an solchen in jeder zulässigen Rechtsform beteiligen; sie kann Grundstücke erwerben u. alle Neben- u. Hilfsgeschäfte vornehmen. Einzelheiten über die Übersiedlung von Hausen nach Frankfurt sowie über den mit der Stadt Frankfurt abgeschlossenen Tausch-, Kauf- u. Mietvertrag s. Jahrg. 1921/½22 Der Umzug von Hausen nach der Osthafenmühle wurde im April 1911 bewerkstelligt. Zugänge auf Anlagen-Kti 1911/12 ca. M. 80 000, 1912/13 Vergrösserung der techn. Anlagen mit ca. M. 245 000 Kostenaufwand. – 1915/16 –1919/20 nur Lohnmüllerei für die Reichs- getreidestelle und Proviantämter. Die für den Bäckereibetrieb bestimmten Aktiven wurden in die am 30./9. 1910 neu errichtete Hausener Brotfabrik vorm. Mehl- u. Brodfabrik Hausen G. m. b. H. (St.-Kap. M. 40 000) eingebracht, welche die Hafenmühle A.-G. besitzt (letzte Div. 8, 8, 8 %). Die Geschäftsführer dieser Ges. sind die Vorst.-Mitgl. der Hafenmühle A.-G. Kapital: M. 24 000 000 in 2988 abgest. Inh.-Akt. à M. 500 u. 22 506 Inh.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 300 000, Reduzier. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 3./6. 1897 u. 22./6. 1897 durch Lückkauf von 600 Aktien zu 92 %. Anlässl. der Übersiedelung nach Frankf. a. M. u. um das A.-K. den in der Mühlen-Ind. üblichen Verhältnissen anzupassen, beschloss die G.-V. v. 2./11. 1909, das noch vorhandene A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 500 000 herab- zusetzen durch Zus. legung der Aktien 2: 1, derart, dass von 2 Aktien 1 Stück vernichtet wird (Frist 15./12. 1909), dagegen wurde für jede eingezogene Aktie zu M. 500 eine 4½ % zu 102 % innerhalb 30 Jahre ab 1915 rückzahlb. Teilschuldverschreib. zu M. 500 den Aktionären gewährt, ausserdem M. 11.25 bar (siehe bei Anleihe). Weitere Kap.-Erhöh. lt. G-V. v. 2./11. 1920 um M. 1 500 000, angeb. den alten Aktion. zu 126 % – Bezugsrechte haben bei Erhöh. die Aktion. zum Ausgabekurs. Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 22./10. 1921 um M. 3 000 000 in 3000 Inh.-Akt. à M. 1000 zu 126 %, angeb. den Aktion. gleichfalls zu 1269% Lt. a. o. G.-V. v. 7./4. 1922 weitere Erhöh. um M. 6 000 000 in Aktien zu M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 120 % u. den Aktion. (1: 1) zu 127 % an- geboten. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort., angeb. zu 150 % (1: 1) bis 28 /11. 1922. Die G.-V. v. 26./4. 1923 sollte über Erhöh. auf M. 48 000 000 beschliessen. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 500 lt. G.-V. v. 2./11. 1909, rückzahlbar zu 102 %, verzinsl. ab 1./1. 1911 am 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1915 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. Jede Teilschuldverschreib. nebst M. 11.25 in bar soll den Aktionären als Aeduivalent für jede vernichtete Aktie gewährt und nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres ausgehändigt werden (siehe oben). Kurs Ende 1913–1922: 93.50, 92.80*, –, 90, –, 94*, 9― 100, 100, – %. Eingef. in Frankf. a. M. Dez. 1910. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 1500 pro Mitgl.), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Gelände 350 000, Gebäude 605 000, Mühleneinricht. 1, Betriebsmasch. 1, Gleisanlage 1, elektr. Lichtanl. 1, Feuerlöschanl. 1, Mobil. 1, Material. 112 000, Säcke 583 763, Waren 12 945 145, Kassa 10 970, vorausbez. Prämien 820 400, Debit. 6 679 304, (Avale 660 000), Beteilig. 25 000. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig. 1 303 500, R.-F. 680 000, Spez.-R.-F. 35 000, unerhob. Div. 9355, Delkr. 11 242, K. für Wohlfahrtszwecke 57 960, Talonsteuer 9295, Kredit. 3 698 325, Banksch. 1 120 705, (Avale 660 000), Reingewinn 3 206 205. Sa. M. 22 131 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 7 642 648, Oblig.-Zs. 58 657, Abschreib. 139 999, Reingewinn 3 206 205 (davon Div. 2 250 000, Delkr. 500 000, Talonsteuer 25 500, Wohlf. 42 000, A.-R.-Tant. 318 000, Vortrag 70 666). – Kredit: Vortrag 66 242, Woren 10 981 268. Sa. M. 11 047 510. 1