Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 173 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Wilh. Zuckschwerdt, Magdeburg; Stellv. Otto Spaethe sen., Gera; Willy Heinrich, Magdeburg; Dr. jur. Frhr. Imre von Palm, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück, Schickler & Co.; Magdeburg: Zuckschwerdt &$& Beuchel. Actiengesellschaft für Mühlenbetrieb in Mannheim. Gegründet: 2./5. 1889. Sitz der Ges. bis 11./7. 1922 in Neustadt a. d. H. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle; Herstell., Ankauf u. Verkauf von Mehl, Hart- weizengries u. verw. Produkten. 1916–1918 vorwiegend Lohnmüllerei. Dise Mühle ist 1918 ausgebrannt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, Erhöhung um M. 100 000 (auf M. 500 000) lt. G.-V. v. 1./4. 1892. Die G.-V. v. 14./5. 1902 beschloss Herabs. des A.-K. um M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 2. Später erhöht um M. 800 000 auf M. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., der Vorst. erhält seine vertragsm. Tant., der A-R. 5 % Tant. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 92 246, Masch. 1, Turbinen 1, elektr. Beleucht. 1, Fuhrpark 1, Mobil. u. Utensil. 1, Dienstsäcke 1, Kassa 6018, Effekten 71 774, Debit. 1 111 146, Waren-Vorräte 102 994. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 70 000, Rückstell. f. den Wieder- aufbau 330 000, Talonsteuer-Rückl. 4000, Kredit. 708 839, Gewinn 71 345. Sa. M. 1 384 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 279 689, Abschreib. 1882, Gewinn 71 345. —– Kredit: Vortrag 41 781, Waren-Bruttogewinn 311 136. Sa. M. 352 918. Dividenden 1912–1920: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12 %. Direktion: Hugo Krämer, Neustadt a. d. H.; Franz Bueschler, Alb. Jäger, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Dir. H. Levy, Strassburg; Rentner S. Herrmann, Karlsruhe; Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld sen., Dir. Franz Bueschler, Mannheim. Zahlstellen: Neustadt a. d. H.: Ges.-Kasse, G. F. Grohé-Henrich; Mannheim: Rheinische Creditbank. Hefftsche Kunstmühle, Akt.-Ges. in Mannheim. Zweigniederlassungen in Bammenthal u. Worms. Gegründet: 23./4. 1908; eingetr. 16./7. 1908 in Heidelberg. Sitz der Ges. bis Juli 1911 in Bammenthal, seitdem in Mannheim. Gründung s. dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel mit solchen, insbesondere die Fortführung der bisher unter der Firma C. F. Hefft & Söhne in Bammenthal betriebenen Kunstmühle; Übernahmepreis M. 865 645. Am 6./9. 1910 Erwerb der Wormser Kunstmühle (siehe bei Kap.). Am 13./7. 1919 wurden die Bammenthaler Anlagen von einem grossen Brandunglück betroffen; das elektr. Werk in Bammenthal u. die übrigen Immob. dort sind 1921 verkauft. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1910 um M. 50 000, begeben zu pari. Weitere Erhöhung des A.-K. um M. 250 000, also von M. 500 000 auf M. 750 000 lt. G.-V. v. 6./9. 1910. Von den neuen Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1910, wurden M. 50 000 zum Eintausch der M. 500 000 Aktien der Wormser Kunstmühle verwandt, die übrigen M. 200 000, bestimmt zur Verstärkung der Betriebsmittel sind von dem der Hefftschen Kunstmühle nahestehenden Konsort. zu pari zuzügl. Spesen übernommen worden. Neben den M. 250000 neuen Aktien wurden 63 Stück Genussscheine ausgegeben derart, dass auf je 4 neue Aktien ein Genussschein entfiel. (Zurzeit stehen keine Genusscheine mehr aus). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1917 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1917, begeben an Südd. Disconto-Ges. zu 105 %, angeb. den alt. Aktion. zu 108 9%. Die a o. G.-V. v. 9./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, begeben zu 100 %; dazu lt. G.-V. v. 22./1. 1921 noch M. 500 000 zu pari u. lt. G.-V. v. 22./3. 1922 um M. 2 000 000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921. Die Ges. schlug ihren Aktion. vor, Aktien der Rheinischen Elektrizitäts-Aktien-Ges. in Mann- heim zum Nennwert zur Verfüg. zu stellen in der Weise, dass auf vier Stück Kunstmühlen- Aktien eine Aktie der Rheinischen Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft entfällt. Hypotheken: I. M. 1 596 250. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktive: Gebäude 153 000, Mühleneinricht. 1, Dampfkraft- u. elektr. Anl. 1, Wasserkraft 50 000, Neubau: Elektrizitätswerk 1, Utensil. 1 (sämtl. Bammental), Grundst. 83 100, Geb. 766 000, Mühleneinricht. 1, Mobil. 1, Geleise 1, Büro-Utensil. 1 (sämtl. Worms), Grundst. Mannheim 60 660, Eff. u. Beteil. 20 915, Kassa, Reichsbank- u. Postscheck- Guth. 436 502, Debit. 11 409 385, Waren-Vorräte 10 944 241. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hyp. 1 596 250, R.-F. 400 000, unerh. Div. 3200, Akzepte 2 952 186, Kredit. 13 996 461, Gewinn 975 713. Sa. M. 23 923 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Saläre, Provis., Steuern, Zs. 2 470 347, Betriebs-Unk., Löhne, Kohlen, Reparat. 4 190 163, Versich. 325 821, Abschr. u. R.-F. 746 728,