1774 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Reingewinn 975 713 (davon Div. 600 000, Vortrag 375 713). – Kredit: Vortrag 17 610, Über- schuss 8 691 164. Sa. M. 8 708 774. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 4, 4, 4, 5, 6, 6, 10, 10, 15 %. Direktion: Moritz Wagner, Mannheim; Stellv. Paul Zander, Bammenthal. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Benno Weil; Stellv. Moritz Steiner, Ludwig Zimmern, Rechtsanwalt Anton Lindeck, Oskar Hirsch, Gen.-Dir. Herm. Hecht, Mannheim; Ludw. Guggenheim, Worms; Dir. Otto Gugenheim, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Pfälzische Mühlenwerke in Mannheim. Gegründet: 1./7. 1898 mit Sitz in Schifferstadt. Sitz lt. G.-V. v. 29./6. 1907 nach Mann- heim verlegt. Übernahme der Firma Jung & Wernz in Schifferstadt bezw. ihres Mühlen- anwesen für M. 544 577. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Weizenmühle in Mannheim. Gesamtaufwand für das Werk in Mannheim bis Ende März 1918 M. 3 316 019 abz. M. 1 574 974; Buchwert M. 1 741 044. Der Betrieb in Mannheim ist im Oktober 1907 aufgenommen worden. 1910/11 Vergrösserung des Silospeichers in Mannheim. Das Areal in Mannheim umfasst 21 017 qm. Die Anlage in Schifferstadt wurde im April 1918 verkauft. Die Ges. ist im J. 1910 in ein Freund- schaftsverhältnis zu den Illkirchener Mühlenwerken A.-G. vorm. Baumann freres in Strass- burg i. Els. eingetreten. Die Ges. ist beteiligt bei der Akt.-Ges. für Mühlenbetrieb in Neu- stadt a. H. u. an den Dortmunder Mühlenwerken A.-G. in Dortmund. Im J. 1916/17 u. 92935 war die Ges. vorwiegend für die Reichsgetreidestelle in Lohnmüllerei beschäftigt, 1921/22 teilw. freie Müllerei. Übernahme von Anteilen der Ersten Mannheimer Dampfmühle vorm Ed. Kauffmann Söhne G. w. b. H. in Mannheim. Kapital: M. 100 000 000 in 100 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht zwecks Stärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 2./12. 1905 um M. 300 000, begeben zu 122 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Mit Rücksicht auf den Neubau Mannheim, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 29./7. 1908 Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien, übernommen von der Rhein. Creditbank in Mannheim zu 114 %; dieselbe hat M. 500 000 den alten Aktionären zu 115 % angeboten. Agio mit M. 113 703 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1920 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, übern. von einem Konsort. zu 115 %, angeb. den alten Aktion. 1:1 v. 16.–28./8. 1920 zu 120 %. Die G.-V. v. 28./5. 1921 beschloss zwecks Übernahme von Geschäftsanteilen der ersten Mann- heimer Dampfmühle Eduard Kauffmann G. m. b. H. in Mannheim das A.-K. um M. 4 000 000 in Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921 zu erhöhen. Die neuen Akt. wurden zu pari begeben u. den Aktionären 1: 1 zu 120 „ % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./7. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, davon M. 9 000 000 übern. von einem Konsort. (Rheinische Creditbank) zu 112.45 % u. M. 1 000 000 zu 118 %, dGavon M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 14./8.–31./8. 1922 zu 130 % plus Stempel. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1922 um M. 32 000 000 in 32 000 Akt. A M. 1000, angeb. bis 15./1. 1923 zu 200 % 135 % Pauschale für Bezugsrechtssteuer (2: 3). Nochmals erhöht lt. G.- Y. v. 9./2. 1922 um M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000, bis 10./3. 1923 zu 300 % = Pauschale für Bezugsrechtssteuer (5: 4). Die Erhöh. wurde damit . dass durch die derzeitigen Verhältnisse gerade in der Mühlenindustrie ausser- ordentlich grosse Kapitalien erforderlich sind. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 29./7. 1908, Stücke à M. 1000, rückzahlbar ab 1918 innerh. 30 J. zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1918 durch Verlos. spät. am 1./6. auf 1./10.; ab 1918 verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I Stelle auf die Etablissements in Mannheim u. Schifferstadt. Aufgenommen. zur Ab- stossung von Bankschulden (Neubaukosten) u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zahlst. wie bei Div. Übernommen von der Rhein. Creditbank zu 97 %; wurden im Sept. 1908 zu 100 % freihändig verkauft. Noch im Umlauf Ende März 1922 M. 1 858 000. Kurs Ende 1913–1922: 96.75, 97*, –, 95, –, 98*, 99, 98, 95, 80 %. Einführ. in Mannheim am 22./2. 1910 zu 100 %. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1920, 10 J. unkündbar u. dann in 30 Jahren zu 103 % rückzahlbar. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-V erteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 20 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.- B. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Kassa 429 271, Effekten u. Beteil. 1 450 000, Waren 50 927 344, Kohlen 188 323, Debit. 7 984 918, Mühlenwerk 1, Immob. 1, Anschlussgleise 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Oblig. 3 858 000, do. Agio 55 740, R.-F. 550 000, Delkr.-K. 150 000, Talonsteuer-F. 21 040, unerhob. Div. 1560, Oblig.-Zs. 3127, do. Rückzahl.-K. 13 390, Neubau-F. 100 000, Kredit. 40 211 811, Gewinn 8 015 192. Sa. M. 60 979 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 11 206 320, Abschr. 1 074 807, Reingew. 8 015 192 (davon R.-F. 250 000, Div. 2 000 000, Delkr. 850 000, Neubau-F. 900 000, Werkerh.-F. 1 000 000, Agio-K. 60 000, Versich.-F. 1 000 000, Unterstütz. F. 1 000 000, Vortrag 555 192). Kredit: Vortrag 99 413, Waren-K. 20 196 907. Sa. M. 20 296 320.