1786 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Gewinn-Verteilung: a) Nach Deckung der Unkosten u. nachdem mindest. M. 140 000 auf die Anlagewerte abgeschrieben oder einer Werkerhalt.-Rückl. zugeführt sind, werden als Grundpreis für jeden abgelief. Zentner reine Rüben 8 % des Preises, der durchschnittl. für 1 Zentner Rohzucker erzielt worden ist, abschlägig gezahlt. Falls in ungünstigen Jahren dieser Grundpreis nicht erreicht wird, ist der A.-R. berechtigt, einen geringeren Grundpreis festzusetzen. b) Von dem alsdann verbleib. Überschusse sind die Zuwend. an die gesetzl. (§ 32) u freien (§ 34) Rückl., die vertragsmäss. Gewinnanteile an die Direktoren, die freiwill. Vergüt. an die Werkangehör., eine vom A.-R. festzusetzende Zuweis. an die Werkerhalt.- Rückl. (§ 33) u. 10 % Gewinnanteil auf das A.-K. abzuzweigen. c) Die Verteil des Rest- betrages erfolgt in der Weise, dass auf je 25 Pf. weiteren Rübenpreis ein weiterer Gewinn- anteil von 1 % auf das A.-K entfällt bis höchstens 20 %. Sofern jedoch der Durchschnitts- Rohzuckerpreis weniger als M. 120 beträgt, vermindern sich die 25 Pf auf 15 Pf. Der dann noch verbleib. Betrag wird dem Rübenpreise zugeschlagen. c) Der A.-R. setzt die Höhe der Abschlagszahl. auf Rüben u. die Zahltage fest, während die Auszahl. des Restbetrages auf Rüben u. der Gewinnanteile auf das A.-K. gleich nach der G.-V. erfolgt. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst. 56 250, Geb. 540 000, Masch. u. Apparate 184 459, Utensil. 1, Kanäle 1, Eisenbahn 1, Feld- u. Kleinbahn 1, Drahtseilbahn 1, elektr. Anlage 1, Abwässer-Anlage 1, Pferde u. Wagen 1, Heber 1, Schnitzeltrocknungs-Anlage 1, Beteilig, 12 700, Wertp. 174 399, Wertp. (Stift. Komm.-Rat Katter) 5000, Guth. bei der Zuckerwirtschafts- stelle 10 864 785, Debit. 10 805 740, Zucker u Melasse 15 519 340, Vorräte aller Art 1 478 742, Schnitzeltrocknung 51 434, Kassa 97 076. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 350 000, Ergänz.- Rückl. 200 000, Schuldentilg.-do. 1 005 993, Darre-do. 100 000, Werkerhalt.-K. 3 050 000, Div.- Ausgl.-Kückl. 117 000, Talonsteuer 16 000, Wohlf. 500 000, Katterstift. 5000, Hyp. 55 000, unerhob. Div. 4950, Rübenlieferanten 25 760 548, Kredit. 5 255 771, Gewinn 369 675. Sa. M. 39 789 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsausgaben 12 414 383, Ausgaben für Rüben 72 223 765, Abschr. 140 000, Reingewinn 369 675 (davon: Div. 350 000, Tant. an A.-R. 9675, Talonsteuer 10 000). – Kredit: Vortrag 6402, Einnahme aus Zucker 80 171 595, do. aus Melasse 4 849 845, do. aus Feld- u. Kleinbahn 23 139, Zs. 96 841. Sa. M. 85 147 823. Dividenden 1912/13–1921/22: 21½, 18, 18½, 29, 28½, 36½, ?, 25, 28, 28 (junge 3½) %. 4 J. (K.) Direktion: Dir. Fritz Böttger, Dir. Dr. Eduard Möller; Gutsbes. Wilh. Pantel, Anklam. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rittergutsbes. von Schütz-Butzow; Stellv. Amtsrat von Lengerke- Salchow; Stadtrat a. D. Mechsner, Stadtrat a. D. Kretzschmer, Bank-Dir. Hermes, Anklam; Graf von Schwerin-Ducherow. Zahlstellen: Anklam: Ges.-Kasse, Pommersche Landesgenossenschaftskasse, Städt. Spar- kasse, Reichsbanknebenstelle. Zuckerfabrik zur Rast in Baddeckenstedt, Prov. Hannover. Gegründet: 1870/71. Rohzucker-Produktion 1916/17–1921/22: 34 760, 52 035, 46 000 32 525, 41 000, 52 624 Ztr.; Rübenverarbeitung: ?, 296 040, 291 383, 199 647, 263 378, 318 871 Ztr, Kapital: M. 427 500 in 475 Aktien à M. 900. Urspr. M. 349 200. Lt. G.-V. v. 4./7. 1921 erhöht um M. 78 300. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Aug. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Fabrikanlage 399 225, Wertp. 7750, Betriebsvorräte 589 469, verschied. Debit. 1 517 530, Kassa 203. – Passiva: A.-K. 349 200, R.-F. 37 980, Werk- erhalt. 600 000, Kriegssteuer-Rückl. 10 900, Steuerrückl. 100 000, verschied. Kredit. 1 363 131, unerhob. Div. 34 920, Gewinn 18 047. Sa. M. 2 514 179. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 18 047, für Rüben u. Rübensamen, Betriebsmaterial., Unk. u. Steuern 8 985 969, Abschreib. 62 700, Werkerhalt. 600 000, Steuer- rückl. 100 000, Div. 34 920. – Kredit: Vortrag 17 186, Zucker u. Melasse 9 757 949, Neben- produkte 18 776, Effekten 7725. Sa. M. 9 801 636. Dividenden 1901/02–1920/21: 4, 0, 0, 5, 0, 2½, 5, 6, 6, 6, 5, 5, 0, ?, ?, ?, ?, ?, ?, 10 %: Betriebs-Direktor: P. Hildebrand. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Schaare. Vorstand: Vors. W. Siebke, Stellv. W. Schaare, H. Behme, A. Reupke, Insp. Oestern, Hofbes. Heinr. Achilles. Barther Actien-Zuckerfabrik zu Barth in Pommern. Gegründet: 1891. Rohzucker-Produktion 1916/17–1918/19: 208 372, 179 856, 162 530 Ztr.; Rübenverarbeit.: 1 140 500, 1 123 580, 1 275 800 Ztr. 1919/20–1921/22 wurden die Rüben, 244 398, 252 574, 703 880 Ztr., in der Zuckerfabrik Stralsund verarbeitet. Kapital: M. 1 450 000 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Erhöht um M. 200 000 lt. G.-V. v. 28./9. 1898 in 200 neuen, zu 125 % ausgegebenen Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 450 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis spät. Mitte August. Gewinn-Verteilung: Nachdem die Aktionäre die Bezahlung des ihnen zukommenden Preises für die Rüben (§ 14) erhalten haben, werden von dem Reingewinn zunächst mind. M. 5000 dem R.-F. solange gutgeschrieben, bis derselbe die Höhe von des Grundkapitals erreicht hat. Rest ist nach Abzug aller Zins- u. Kapitalsabzahlungen, etwaiger Tant. Div.