=― 1802 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. M. 3 000 000 sollen bestmöglichst verwertet werden. Über die in Aussicht genommene Umwandl. der besteh. M. 6 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. soll die nächste G.-V. beschliessen. Hypotheken: Von der in der Bilanz mit M. 422 230 aufgeführten, mit 3½ % verzinslichen Pfandbriefschuld haften M. 202 780 auf Rittergut Fröbeln, M. 219 450 auf den Rittergütern Rauske und Stroschwitz. Die Rückzahlung kann je zum 24./6. u. 24./12. durch Ankauf der Pfandbriefe erfolgen. Zwecks Verstärkung der Betriebsmittel ist in der a. o. G.-V. v. 20./5. 1920 die Aufnahme einer auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. mit Ausschluss eines kleinen Grundstücks hypothekarisch sichergestellten 4½ % Anleihe von M 2 000 000, die mit 4½ % verzinslich u. von 1921 ab in 32 Jahren rückzahlbar ist, beschlossen worden. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. ult. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (erfüllt seit 1910) event. besond. Rückl., hierauf 4 Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von zus. M. 6000 fester jährl. Vergüt.), Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Grundst. 35 000, Gebäude 225 000, Arb.-Wohn. 175 000, Bau-K. 2 508 460, Masch. u. Apparate 275 000, Gleis-Anlage 1, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Kassa 97 001, Bankguth. 11 062 964, Debit. 5 694 176, Eff. 628 119, Hyp. 132 000, Raffineriefabrikate 48 100 000, Säcke, Fabrikat.- u Betriebsmaterial 3 668 000, Schnitzel u. Rübensamen 1 028 000, vorausbez. Versich. 1 830 000, Rittergüter (Fröbeln, Rauske, Stroschwitz) 1 020 002, Bestände (lebendes Inv. u. Vorräte) 2 900 000, Amort.-F. f Rittergüter 102 787. – Passiva: St.-A.-K. 18 000 000, Vorz.-A.-K. 6 000 000, R.-F. I 4 535 000, do. II 836 000, Teilschuldverschr. 2 000 000, Delkr. 20 000, Unterst.-F. 300 000, Pfandbr.-Schuld 422 230, Werkerhalt.-K. 5 000 000, Akzepte 10 024 768, Kredit. 24 080 657, unerhob. Div. u. Teilschuldverschr.-Zs. 73 917, Reingewinn 8.188 940. Sa. M. 79 481 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuern 4 837 539, Zs. 632 169, Abschr. 1 653 512, Reingewinn 8 188 940 (davon: R.-F. II 1 164 000, Div. 5 760 000, Unterst.-F. 200 000, Delkr. 480 000, Tant. 562 457, Vortrag 22 482). – Kredit: Vortrag 116237, Betriebsgew. 15 028 805, Zs. der Landwirtsch. 160 000, Mietserträge der Arb.-Wohn. 7119. Sa. M. 15 312 162. Kurs: In Breslau Ende 1913–1922: 154.50, 147.50*, –, 185, –, 210.50*, 238, 775, 1250, 16900 Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 152, 145*, –, 185, 244.50, 210.50*, 238, 820, 1265, 9 Dividenden 1912/13–1921/22: 12½, 11, 16, 15, 15, 21, 17½, 22, 28, 40 %. Vorz.-Aktien 1921/½29? 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Rich. Mehrle, Herm. Ehlert, A. Wallis; Oberleitung: Dr. Eugen Kuthe. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Ernst Martius, Charlottenburg; Stellv. Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Bank-Dir. Carl Michalowsky, Bankier Robert Bernheim, Exz. W. Winterfeld, Berlin; Rittergutsbes. Otto Moll, Johnsdorf; Gen.-Dir. Dr. Eugen Kuthe, Wiesbaden; Fabrikant Jos. Flegenheimer, Stuttgart; Fabrikant Albert Flegenheimer, Fröbeln; Dr. F. M. Warburg, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Bernheim, Beer & Co.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank); Hamburg: Deutsche Bank Fil., M. M. Warburg & Co. Zuckerraffinerie Genthin A.-G. in Genthin. Gegründet: 11./9. bezw. 7./11. 1901, eingetr. 28./11. 1901. Firma lautete bis 19./9. 1903: „A.-G. für Verwertung landwirtschaftl. Produkte. Gründer: 24 meist Chokolade-Fabrikanten aus dem Reiche (Angehörige des Vereins deutscher Chokolade-Fabrikanten). Zweck: Betrieb der Rübenzuckerfabrik u. Raffinerie in Genthin, sowie die Errichtung u. Erwerbung weiterer Zuckerfabriken u. Raffinerien. Die Ges. stellt jetzt jährlich etwa 1 200 000 bis 1 500 000 Ztr. Verbrauchszucker her. Kapital: M. 98 000 000 in 45 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 5000 à M 10 000, sowie 200 Vorz.- Akt. à M. 10 000 u 1000 à M. 1000. Urspr M. 1 000 000 in 823 Aktien Lit. A u. 177 Lit. B, erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1902 um M. 200 000 Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 24./10. 1904 be- schloss Umwandl. der Aktien Lit. B in solche Lit. A u. Ausgabe von weiter M. 300 000 neuen Nam.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 6./7. 1916 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (also auf M. 4 500 000) in 3000 Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1921 um M. 5 500 000 (also auf M. 10 000 000) in 4500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./9. 1921, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat- Bank A.-G., Berlin) zu 127 %, davon die St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 7./9.–26./9. 1921 zu 130 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht ausgestattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1922 um M. 2 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 2000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./9. 1921 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Diese St.-Aktien bleiben zur Verfüg. des Vorst. zwecks Angliederung anderer Unternehmungen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1922 um M. 14 000 000 in 14 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1922, aus- gegeben zu 100 %. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 28 /2. 1923 um M. 72 000 000 in 20 000 St.- Akt. à M. 1000, 5000 à M. 10 000 u. 200 Vorz.-Akt 4 M. 10 000 mit DIv-Ber ab 1./9.1922. Davon M. 30 000 000 St.-Akt. den bish. Aktion. zu 2500 % im Verh. 1:1 bis 28./3. 1923 an- geboten. Restl. M. 40 000 000 St.-Akt. werden nur mit 25 % eingez. Die Vorz.-Akt. sind