1812 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Kapital: M 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, begeben zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bankguth., Kassa, Wertp. 168 255 903, Waren 63 320 960, Fabrikanl. 2 106 613, Schuldner 169 551 846. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Ver- pflicht. 366 948 664, R.-F. 300 000, Sonderrückl. 600 000, Rückl. für Zinsscheinern. 9000, Werk- lohn 7 200 000, Selbstversich. 3 600 000, Unterstütz.-Rückl. für Arbeiter u. Beamte 100 000, Rückl. für Ruhegehälter 200 000, Reingewinn 21 277 659. Sa. M. 403 235 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückl. für Werkerhalt. 6 000 000, Selbstversicher. 3 000 000, Abschreib. 395 028, Reingewinn 21 277 659. – Kredit: Gewinnvortrag 227 371, Ueberschuss auf Herstellungs-K. 30 445 315. Sa. M. 30 672 687. Dividenden 1919–1922: 6, 15, 20 £ (Bonus) 20, 100 %. Direktion: Betriebsdir. Joh. Hellberg, Peter Petersen (Prok.). 5 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Charles von de Vos, Itzehoe; Gutsbesitzer Rob. Schröder, Harzhof; Max Vincent Meyer, R. H. von Donner, Kaufm. Franz Schröder, Hamburg. Landwirtschaftliche Aktien-Gesellschaft Jernau vorm. Akt.-Zuckerfabrik Bauerwitz in Jernau bei Bauerwitz O.-S. Gegründet: 1873. Betrieb von Zuckerfabriken mit Nebenanlagen u. Nebengewerben einschl. des Betriebs der Landwirtschaft in Bauerwitz u. in Gross-Peterwitz. Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1920 beschloss den Verkauf der Zuckerfabrikbetriebe in Gross-Peterwitz, die erst 1915 erworben waren, u. Bauerwitz an den Grosskaufmann Louis Haas in Magdeburg für M. 2 120 000. Der Landbesitz der Ges. wird als Akt.-Ges. weiter betrieben. Die G.-V. v. 16./12. 1920 beschloss aus dem Mehrerlös der verkauften Fabrikgrundst. u. Masch. eine Rückzahl. von 100 % an die Akt. auszuschütten. Kapital: M. 763 200. A.-K. bis 1915 M. 655 200. Lt. G.-V. v. 1./10. 1915 Erhöh. des A.-K. M. 108 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Bilanz am 31. Juli 1922: Aktiva: Landw. Grundst. 140 293, Bau-F. 159 925, Debit. 1 531 325, Eff. 176 650. – Passiva: A.-K. 763 200, R.-F. I 65 520, do. II 141 652, Dispos.-F. 300 000, Kontokorrent-K., Kredit. 454 467, Hyp. 116 600, Pens.-F. 45 600, Talonsteuer-Res. 16 500, Gratifikat. 700, Div. 16 285, Gewinn 87 668. Sa. M. 2 008 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 13 076, Instandhalt. 2011, Assekuranz 20 529, Unk. 24 931, Gewinn 87 668. – Kredit: Pachten 36 480, Zs. 70 389, Eff. 15 648, Gewinn 25 700. Sa. M. 148 218. Dividenden 1912/13–1921/22: 3, ?, 12, 6, 6, 5, 0, 4, 10, 6 %. Vorstand: Rittergutsbesitzer G. Schramek, Alfons Spiller. Aufsichtsrat: Vors. E. Berndt, A. Holländer, Willisch, Bennert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau, Leobschütz, Ratibor: Darmstädter u. Nationalbank. Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller & Co., Akt.-Ges. in Jülich. Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 1./12. 1906. Die Ges. hat im Dez. 1906 M. 1 200 000, d. h. die sämtl. Anteile der Alexander Schoeller & Co. Ges. m. b. H. in Jülich zu pari erworben, die im J. 1895 mit diesem Kap. gegründet worden war. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation, Erwerb bestehender Zuckerfabriken, Beteiligung an solchen, Erwerb von Anteilen von solchen u. die Errichtung von Zweigniederlassungen sowie der Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der Zuckerindustrie. Die Ges. besitzt ein in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich gelegenes Grundeigentum von insges. 63.57 ha, wovon 6.50 ha bebaut sind. Von den übrigen Grundstücken werden als Ackerland 48.95 ha u. als Wiesen 8.12 ha verwertet. Die Fabrik hat eine Minimal-Tagesleist. von 15 000 Ztr., welche aber leicht auf eine wesentlich höhere gebracht werden kann. Rübenlieferungsverträge mit benachbarten Grundbesitzern, auf Grund welcher der Fabrik das notwendige Rohmaterial im wesentlichen zugeführt wird, liefen bis einschl. des J. 1918. Ein geringer Teil der Rüben wird durch die eigene Ökonomie gesichert. Infolge der niedrigen Zuckerpreise schloss das Geschäftsj. 1913/14 mit einem Verlust von M. 40 480 ab, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Wegen besonderer Schwierigkeiten hat die Ges. für die Betriebszeit 1919/20 die Rüben- verarbeitung nicht aufgenommen; die Rüben wurden anderweitig abgetreten. Kampange 1921%2: Rohzucker-Erzeug. 48 000 Ztr., Melasse 5390 Ztr., Rübenverarbeitung 270 000 Ztr. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./8. 1921 erhöht um M. 1 200 000 in 600 Vorz.-Aktien u. 600 St.-Aktien. Div.- Ber. ab 1. Juli 1921. Angeboten zu 112 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Div. für Vorz.-Akt., 4 % Div. für St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Fabrikgrundstück 45 865, Fabrikanlage 455 288, Eisen- bahnanlage 1, Vorräte u. Vorausleistungen 915 262, nicht eingezahltes A.-K. 450 000, Bank-