1814 . Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. G.-V. v. 20./7. 1922 um M. 345 000 in 345 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, den bisher. Aktionären zu 145 % im Verh. 2: 1 angeboten. Für jede Aktie über M 3000 ist jähr- lich 2.77 ha, für jede Aktie über M. 1000 ist jährl. 0.92 ha Ackerland mit Zuckerrüben zu bestellen. Hyp.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., aufgen. lt. G.-V.-B. v. 20./1. 1921, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Allg. Deutsch. Credit- Anstalt, Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1930 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Februar auf 1./6.; ab 1930 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Leipzig Allg. Deutsch. Credit-Anstalt u. deren Niederl. Kurs Ende 1921–1922: –—, – %. Ein- geführt im Sept. 1921 in Dresden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis zur gesetzl. Höhe, evtl. weitere Rückl., Tilg. von Kap.-Schulden jährl. mind. M. 6000, etwaige Sonder-Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte; 4 % Div.; der A.-R. M. 12 000, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Fabrikanlagen 418 676, Beamten- u. Arb.-Unter- Stütz.-Rückl. 9797, Zucker u. Sirup 208 192, Rübensamen 334 125, Betriebsstoffe 1 899 150, Wertp. 123 671, Debit. u. Bankguth. 10 147 288, Wechsel 2 189 902, Kassa 1414. – Passiva: A.-K. 690 000, R.-F. 69 000, 5 % Teilschuldverschreib. 1 000 000, do. Zs. 25 294, Darl.-K. 5 270 617, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-Rückl. 23 691, Kredit. 8 147 658, Reingewinn 105 957. Ga. M. 15 332 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausg. 56 172 022, Abschreib. 37 879 Rein- gewinn 105 957. – Kredit: Vortrag 605, Betriebseinnahm. 56 316 153. Sa. M. 56 316 759. Dividenden 1915/16–1921/22: 10, 10, 15, 10, 10, 10, 10 % Vorstand: P. Mathe, Rittmitz; Stellv. R. Eulitz, Pulsitz; C. Schmidt, Ziegra. Direktor: Dir. Erich Berndt. Aufsichtsrat: Vors. Ökonomierat M. Lessing, Dresden; Stellv. Okonomierat A. Uhlemann, Kammergut Mügeln; M. Otto, Leisnig; Okonomierat Cl. Gruhl, Ostrau; R. Mendte, Hirschfeld; F. W. Müller, Töllschütz; Major A. Rossberg, Trebanitz; Geh. OÖkonomierat R. Steiger, Dresden; Ad. Steiger, Leutewitz. Zuckerfabrik Klein-Wanzleben vorm. Rabbethge & Giesecke A.-G. in Klein-Wanzleben, Prov. Sachsen. Gegründet: 1838, A.-G. seit 29./5. 1885. Fabrikat. von Rohzucker u. landwirtschaftl. Betrieb. Auch Zucht aller Arten von landwirtschaftl. Nutzpflanzen u. die Verwertung der Zucht- erzeugnisse. Produktion 1912/13–1921/22: 287 936. 256 263, 233 788, 193 400, 200 036, 212 624, 121 742, ?, 167 938, 156 598 Ztr. (1921/22: 18 116 Ztr. Melasse); Rübenverarbeit.: 1 707 169, 393996 991, 1 056 787, 1 111 320, , 733 571, 873 177, 817 283 Ztr. Die Ges. ist bei der offenen Handels-Ges. Rabbethge & Giesecke in Winnitza (Podolien, Russland) beteiligt. 1902/03 hat die Ges. die Zuckerfabrik Seehausen, Goedicke & Wilke, käuflich erworben mit allen Ländereien von ca. 10 000 Morgen, darunter Pacht (bis 1./7. 1923) der Domäne Drei- leben, des Ritterguts Eggenstedt u. der Domäne Oevelgünne; letztere ist weiter verpachtet. Die Zuckerfabr. Seehausen wurde ausser Betrieb gesetzt. Im Jquli 1912 hat die Ges. das Rittergut Güsten gekauft. Dasselbe war bis 1917 verpachtet. Der Pächter hat dann das Gut erworben. Infolge der Dürre des Sommers 1911 betrug der Verlust des Geschäftsj. 1911/12 M. 1 600 051.12, abzügl. M. 190 398.27 Gewinnvortrag, so dass M. 1 409 652.85 verblieben, die von dem Extra- R.-F. abgesetzt wurden. Aus dem Ausgleich-F. wurde den Aktionären für 1911/12 eine Verzins. von 4 % des A.-K. gewährt. Seit 1915 werden auch Trockenschnitzel hergestellt. 1920/21 Übernahme der Güter Schermcke u. Hornhausen u. des grössten Teils der Anteile der Zuckerfabrik Wrede & Sohn G. m. b. H. Oschersleben. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 gleichber. Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, 1904 um M. 900 000 erhöht. 1907 Erhöh. um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 30./10. 1912 beschloss weeitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 400 000, übern. zu pari von der Hildesheimer Bank mit der Verpflicht. 1380 Stück dieser Aktien den alten Aktionären zu 104.50 % anzubieten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1913 um M. 500 000 (auf M. 6 500 000) in 500 Aktien, begeben zu pari an die Hildesheimer Bank. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./10. 1919 um M. 3 500 000, zu 110 % ausgegeben. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 24./7. 1920 um M. 20 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, von der Hildesheimer Bk. mit der Verpflicht. übernommen, davon M. 5 000 000 den Aktion. zu 105 % anzubieten (2:1). Ferner erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1921 um M. 20 000 000 in 20 000 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1920, zunächst mit 25 % Einzahlung, angeboten zu pari, vollgezahlt seit 7./10. 1922. ahnleihen: M. 19 190 000, davon M. 4 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 100 %. 100 Stücke à M. 5000, 800 à M. 2000, 1600 à M. 1000, 600 à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000; ab 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbeh. Sicherh.: Hypoth. Eintrag. zur I. Stelle auf rund 2560 Morgen Grundbesitz zum Selbstanschaffungspreis von rund M. 2 560 000, auf welchem Gebäude für Fabrik, Okonomie u. Samenzucht errichtet sind im Taxwerte von rund M. 3 000 000, in denen sich Masch., Geräte u. Inventar befinden zum Taxwert von rund M. 3 300 000, zus. M. 8 860 000. Zahlst.: Hildesheim: Hildesheimer Bank u. deren Fil. in