eke .. Zuekk . 1823 Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation in Mannheim Gegründet: 1837, als A.-G. 20./7. 1851. Fabriken in Waghäusel (Baden) und in Züttlingen (Württ.). Zweck: Fabrikation von Würfel-, gemahlenem u. Kristallzucker. Die Ges. betreibt eine Rohzuckerfabrik u. eine Raffinerie in Waghäusel (Baden) u. eine Rohzuckerfabrik in Züttlingen bei Heilbronn. Die Grundstücke umfassen ca. 90 ha, wovon ca. 20 ha bebaut sind. In Verbindung mit den beiden Fabriken wird — in erster Linie zur Erzeug. der nötigen Zuckerrüben — auf einer Reihe grösserer Pachtgüter Landwirtschaft betrieben; z. Zt. um- fassen diese Gutswirtschaften eine Kulturfläche von rd. 6500 ha u. sind durchweg mit den neuesten Hilfsmitteln der Technik ausgerüstet. Die Rohzuckerfabrik Züttlingen ist vor wenigen Jahren teilweise neu eingerichtet u. auf eine Leistung von 5000 dz Rüben in 24 Stunden gebracht worden. Die Rohzuckerfabrik Waghäusel vermag 10 000 dz Rüben in 24 Stunden zu verarbeiten. In der Raffinerie Waghäusel können 3500 dz Rohzucker in 24 Stunden verarbeitet werden. Die Ges. erwarb 1918 die Mehrheit der Aktien der Zuckerfabrik Rheingau A.-G. in Worms. Die Ges. steht in Interessengemeinschaft mit den süddeutschen Zuckerfabriken Frankenthal, Stuttgart, Heilbronn, Offstein u. Worms. Die vier erstgenannten Firmen haben im Frühjahr 1920 eine 4½ % Oblig.-Anleihe von insgesamt M. 39 600 000 ausgegeben, an der Waghäusel mit M. 13 200 000 beteiligt ist. Kapital: M. 241 920 000 in 168 000 St.-Aktien à M. 1000 u. 13 440 St.-Akt. à M. 5000, sowie 1920 7 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 1 Vorz.-Akt. zu M. 4 800 000 Urspr. fl. 1 330 000, erhöht 1872 auf fl. 2 000 000 u. 1874 auf fl. 2 750 000 = M. 4 714 285.72 in 5500 Aktien à fl. 500 = M. 857.14. Die G.-V. v. 2./12. 1916 beschloss Erhöh. von M. 4 714 285.72 auf M. 5 500 000 durch Umwandlung der 500 Gulden-Aktien (M. 857.14) in Aktien à M. 1000 aus den Mitteln der Ges. bezw. aus dem Gewinn von 1915/16. Die a. o. G.-V. v. 27./7. 1918 beschloss Erhöh. um M. 2 200 000. Die a. o. G.-V. v. 22./1. 1920 beschloss Erhöh. um M. 5 500 000 St.-Aktien, sowie weitere Erhöh. um M. 1 200 000 in 1200 Stück 7 % Namen-Vorz.-Aktien. Die letzteren wurden zu 110 % von einem Banken-Konsort. übern. u. dürfen bis 30./9. 1939 nur an dessen Mitglieder veräussert werden. Die Vorz.-Aktien sind auf 7 % Vorz.-Div. beschränkt ohne Nachzahl. Verpflicht.; sie haben 24faches Stimmrecht. Bei Liquid. haben sie Keeinerlei Vorrecht. Die a. o. G-V. v. 29./5. 1920 beschloss Erhöh. um M. 13 200 000 St.-Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 15 600 000 in 15 600 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1922 um M. 25 920 000 in 25 200 St.-Aktien u. 720 Vorz.-Aktien, letztere den früher gleichgestellt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1922 um M. 172 800 000 in 100 800 St.-Aktien à M. 1000, 13 440 St.-Aktien à M. 5000 u. 1 Vorz.-Aktie à M. 4 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1922, hiervon die St.-Aktien übern. von einem Konsort. zu 100 %, davon M. 134 400 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:2 vom 9./12.–30./12. 1922 zu 130 %. Anleihe: M. 13 200 000 in 4½ % Oblig. von 1920 (s. oben.) Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1921 1./10.–30./9.) Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimm- recht: Je M. 1000 St.-A.-Kap. = 1 St., je M. 1000 Vorz.-A.-Kap. = 24 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 3000 für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1922: Aktiva: Güter, Geb. u. Masch. 5 770 600, Zucker u. Melasse 2 726 010, Steinkohlen u. sonst. Hilfsstoffe 32 751 953, Kassa 672 072, Bankguth. 3 386 684, deutsche Staatsp. 2 408 733, Debit. u. Beteilig. 165 173 119, landwirtschaftl. Werte 48 923 490, Neueinricht., Versich. u. Rüben 5 065 052. – Passiva: A.-K. 69 1 20 000, Schuldverschr. 13 200 000, Kredit. einschl. gestundeter Zuckerverbrauchssteuer 139 822 973, Ruhegehaltskasse 148 031, Sonderrückl. 1 521 890, R.-F. 12 132 000, Unterstütz.-F. 1 228 940, Anleihe-Aufgeld- Rückl. 264 000, unerhob. Div. 390 710, Reingewinn 29 049 171. Sa. M. 266 877 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 131 792, Reingew. 29 049 171 (davon: Div. 27 014 400, Wohlf.-F. 2 000 000, Vortrag 34 771). – Kredit: Vortrag 34 303, Rohgewinn 29 146 660. Sa. M. 29 180 964. Kurs Ende 1913–1922: In Frankf. a. M.: 200, 213*, –, 350, –, 251*, 342.50, 488, 790, 7700 %. – Auch notiert in Mannheim. Dividenden 1912/13–1921/22: 12.83, 12.83, 21, 23, 20, 20, 14, 14, 25, 40 %. – Vorz.- Aktien 1919/20–1921/22: Je 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: J. Bühler, Dr. Peter Müller, Alfred Brendel, Waghäusel. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Ladenburg, Mannheim; Stellv. Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Engler, KExz., Karlsruhe; Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Hans Engelhorn, Bankdir. Reg.-Rat Dr. Janzer, Mannheim; Werner Carp, Düsseldorf; Bank-Dir. Oskar Seeligmann, Karlsruhe; Dr. Karl Herzfeld, Hannover; Fabrik-Dir. Fritz Schick, Worms. Zahlstellen: Waghäusel: Ges.-Kasse; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg, Mitteldeutsche Creditbank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Hannover: Gottfried Herzfeld.