Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1835 aber seitdem diese Fabrik (1906 auf 20 Jahre Konz.) selbst übernommen; die Fabrik erfuhr eine umfassende Rekonstruktion der maschinellen u. baulichen Anlagen u. wurde im Herbst 1906 wieder in Betrieb gesetzt. Mit Rücksicht auf die kriegerischen Ereignisse am Balkan kam der Reingewinn von 1911/12 M. 314 890 nicht zur Ausschüttung sondern wurde als Res. vorgetragen, da die Fabrik in der Campagne 1913 infolge Mangel an Arbeitern u. des vollständigen Versagens der Rübenzufuhr den Betrieb vorübergehend einstellen musste, auch 1912/13 konnte kein regelmässiger Betrieb stattfinden. Infolge des Weltkrieges fand auch 1914/17 kein Betrieb statt. Von der Bilanzaufstellung pro 1913/14–1915/16 wurde die Ges. auf Grund der Kriegsgesetze entbunden. Die Bilanz für 1913/14–1915/16 wurde dann Ende 1917 vereint veröffentlicht. Die Zuckerfabrik in Belgrad wurde 1917/18 wieder auf- gebaut u. in Stand gesetzt. Der Betrieb wurde 1920 wieder aufgenommen. Kapital: M. 1 400 000 in 700 Vorz.-Aktien u. 700 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 15./9. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 5:1 also auf M. 700 000, gleichzeitig wurde Erhöhung um M. 700 000 in 700 Vorz.-Aktien mit Div-Ber. ab 1./7. 1906 beschlossen. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. (ohne Nach- zahlungsanspruch) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien; vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., bis 7½ % vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest an beide Aktienarten gleichmässig bezw. zur Verf. der G.-V., welche auch Spez.-R.-F. dotieren kann. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Fabrikanlage 22 100 413, Grundstücke 162 952, Debit. 5 132 676, Vorauslagen 907 438, Verlust 616 908. – A.-K. 1 400 000, Kredit. 27 020 388, Delkr. -Kto. 500 000. Sa. M. 28 920 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 605 368, Unk. 375 357. – Kredit: Material- Erlös 363 817, Verlust 616 908. Sa. M. 980 725. Dividenden: St.-Aktien 1912/13–1920/21: 0 %. Vorz.-Aktien 1912/13–1920/ 21: 0 %. ,Ä n. F Direktion: Arnold Kuhner, Szerencs; Otto Pöllinger, Regensburg; Ludwig Fürst, Budapest. Aufsichtsrat: Vors.: Fürstl. Dir. Geh. Rat Jos. von Mallinckrodt, Regeß bu? Stellv.: Gen.-Dir. Alex Lendvai, Dir. Wilh. Frommer, Budapest; Fürstl. Justizrat Simon Schlegl, Fürstl. Finanzrat Jos. Ziegler, Regensburg. Reinstedter Zuckerfabrik in Reinstedt, Anhalt. Gegründet: 1858. Rohzuckerproduktion 1917/18–1921/22: 33 644, 28 744, 17 940, 25 410, 28 670 Ztr.; ; Rübenverarbeit.: 170 450, 168 750, 103 180, 139 756, 144 208 Ztr. Kapital: M. 204 000 in 68 Aktien à M. 3000. Bis 1898 M. 213 000; herabgesetzt 1899 um M. 6000 u. 1902 um M. 3000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli- Sept. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 68 861, Masch. u. Apparate 51 510, do. Repar. 35 948, Fabrikutensil. u. Geräte 27 655, Grundst.- u. Gebäudereparat. 7472, Braunkohlen 541 433, Leinen 115 904, Salzsäure 1420, Beleucht. 8924, Fabrikunk. 1155, Fett- waren 51 804, Koks 60 972, Säcke 76 500, Kalkstein 79 685, Rübensamen 115 165, Zucker 1 646 800, Kassa 18 037, Efr. 6990, deutsches Zuckersyndikat 500, Haftpfl.-Versicher. 100, Verein zur Melasseverwert. 30, Bank-K. G. Vogler 484 682, do. Bisconto-Ges. 352 766, do. Kreissparkasse 822 277. – Passiva: A.-K. 204 000, R.-F. 30 000, Betriebs-F. 80 751, Kriegs- gewinnsteuer-Rückl. 20 995 Kontokorrent 2 466 231, Werkerhalt. 1 606 346, Gewinn 169 204. Sa. M. 4 576 593. Gewinn- u. Verlust- Eoptos Debet: Masch. u. Apparate 9090, Grundst. u. Gebäude 1405, Masch.- u. Apparatereparat. 95 940, Fabrikutensil. u. Geräte 25 252, Grundst.- u. Gebäude- Reparat. 37 165, Rüben 8 495 781, Braunkohlen 337 200, Leinen 34 992, Salzsäure 2010, Beleucht. 12 404, Fabrikunk. 465 728, Feitwaren 36 274, Koks 35 861, Säcke 5020, Arbeitslohn 540 892, Kalkstein 10 464, Rübensamen 105 992, Steuern 283 290, Werkerhalt.-F. 1 000 000, Gewinn 169 264. – Kredit: Kompost 29 578, Agio u. Interessen 33 283, Schnitzel 140 384, Zucker 11 500 787. Sa. M. 11 704 032. Dividenden: Werden nicht verteilt, sondern alles was herausgewirtschaftet wird, kommt auf die Rüben zur Auszahlung. Vorstand: Vors. F. Erbrecht, M. Schmidt, E. Diederichs, A. Bröse, O. Schuster. Betriebs-Direktor: Prokurist H. Fechter. Aufsichtsrat: Ch. Bosse, Reinstedt; R. Conert, G. Heine, Hoym. Aktien-Zuckerfabrik Rethen in Rethen a. d. Leine. Gegründet: Eingetr. 17./1. 1876. Rohzuckerproduktion 1917/18–1921/22: 87 966, 105 000, 83 600, 139 000, 184 000 Ztr.; Rübenverarbeit.: 812 000, 660 000, 518 000, 814 000, 1 041 000 Ztr. Auch Herstellung u. Vertrieb sonst. Nahrungs-, Futter- u. Düngemittel.