Zucker-Fabriken und %.. 1837 Zuckerfabrik Riesenburg in Riesenburg, Westpreussen. Gegründet: 1884. Rohzuckerproduktion 1917/18–1921/22: 22 510, ?, ?, 19 106, 29 418 Ztr. Rübenverarbeitung: 149 044, 150 771, 160 000, ?, 152 000, 280 000 Ztr. In der Kampagne 1915/16 wurden keine Rüben verarbeitet, sondern dieselben an die Zuckerfabrik Pelplin verkauft. Kapital: M. 560 000 in 800 Nam.-Aktien à M. 700. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden. Grundschuld: M. 100 500. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1922: Aktiva: Grundst. 44 085, Gebäudewasserleit.- u. Pflasterk. 155 553, Masch. 600 606, Bahnanlage 113 851, Schnitzeltrockn.-Anlage 91 991, Beleucht. 1, Utensil. 1, Riemen u. Gummiwaren 39 683, Kassa 57 934, Landwirtsch.- u. Fuhr-K. 61 369, Versich. 12 578, Debit. 1 093 473, Bankguth. 3 159 706, Wertp. 130 730, Zs. 2132, Vorräte 997 199. — Passiva: A.-K. 560 000, Grundschuld 100 500, do. Zs. 416, Talonsteuer-Res. 5040, R.-F. 79 273, Spez.-R.-F. 54 058, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 90 605, Wohlf.-F. f. Angest. 321 000, Kredit. 1875 899, Unk. 175 000, Abgaben 20 000, Provis. 76 589, Gehälter 19 000, Div. 4815, Säcke 150 000, Ö1- u. Fettwaren 50 000, Riemen- u. Gummiwaren 75 000, Filterstoffe 100 000, Rüben, 1 357 495, Werkerhalt. 1 000 000, Gewinn 446 204. Sa. M. 6 560 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wohlf.-F. f. Angest. 300 000, Werkerhalt. 1 000 000, Abschr. 77 650, Gewinn 446 204. – Kredit: Betriebs-K. 1 788 633, Landwirtsch.- u. Fuhr-K. 324, Miete 2245, Zs. 32 650. Sa. M. 1 823 854. Dividenden: 1912/13–1919/20: 0, 0, 5, 0, 0, 5, 7, 7 %; 1920/21–1921/22: M. 75, 500. Direktion: Vors. Freih. v. Schoenaich, Stellv. H. Stoppel, Freih. v. Rosenberg, P. Kliewer, Gutsbes. W. Krupp, Fabrik-Dir. A. Markwardt. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Borowski; Stellv. Landschaftsrat Richter, Majoratsherr von Auerswald, Herm. Graf, Gutsbes. W. Mönke. Rositzer Zucker-Raffinerie in Rositz, S.-A. Gegründet: 7./12. 1882. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Herstellung von raffiniertem Zucker (Brod-, Würfel- u. gemahlener Zucker) aus Rohzucker u. aus Melasse vermittelst des Scheiblerschen Bistrontium-Saccharat-Verfahrens. Ca. 900 Arbeiter. Produktionsfähigkeit jährl. ca. 1 300 000 Ztr. Zucker. Die Fabrik ist auf eine tägliche Verarbeft. von 2500 Ztr. Melasse eingerichtet. Seit 8./2. 1915 sind die Entzuckerungsanstalten in Rositz u. Gross-Mochbern stillgelegt. Die Rositzer Ges. ist bei der „Chemische Fabrik Taucha G. m. b. H.“ beteiligt (Gewinnung von Stickstoffmengen), die aber infolge Mangel an Rohstoff stillgelegt ist. 1919/20 wurde die 4 monatl. Stillegung des Betriebes in Rositz zu gründl. Ausbess. benutzt u. die Liquid. der Zuckerfabrik Gross- Mochbern durchgeführt. Lt. G.-V. v. 28./9. 1922 wurde mit der Zuckerraffinerie Halle u. den in der Mitteldeutschen Zuckervereinigung zusammengeschloss. Rohzuckerfabriken nach- folg. Abkommen geschlossen: Die erwähnten Rohzuckerfabriken übertragen die Verarbeitung ihrer Erzeuguug an die beiden Raffinerien Halle u. Rositz. Rositz wird dabei eine Div. von 25 % garantiert. Der Vertrag ist beginnend mit der Campagne 1922/23 auf 1 Jahr mit Optionsrecht für Rositz auf 2 weitere Jahre zunächt abgeschlossen worden (s. u. Kap.). Kapital: M. 14 500 000 in 5290 Aktien à M. 500 u. 5855 Akt. à M. 1000 u. 6000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1888 um M. 3 000 000, 1897 um M. 1 000 000 herab- gesetzt. Die G.-V. v. 7./4. 1900 beschloss Erhöh. um M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 Vorz.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Nationalbank f. Deutschl., Commerz- u. Privat-Bank A.-G. u. A. Schaaffh. Bankverein A.-G.). zu 100 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet u. haben nur einfaches Stimmrecht; sie können durch Auslos. oder Rückkauf zu 115 % getilgt werden. Bei ev. Liqu. der Ges. finden die Vorz.-Akt. zu 115 % zunächst Berücksichtigung. In der a. o. G.-V. vom 28./9. 1922 ist die Genehmig. zur Aufnahme einer Oblig.-Anleihe von M. 93 500 000 beschlossen. Die in der Vereinig. der Mitteldeutschen Rohzuckerfabriken zusammengeschlossenen 33 Rohzuckerfabriken sowie die Zuckerraffinerie Halle zu Halle a. S. haben für die Rückzahl. der Oblig. zuzüglich des Aufgeldes sowie für die Zinsen solidarisch selbstschuldnerische Bürgschaft zu übernehmen. Die Teilschuldverschreibungen sind zum Umtausch gegen St.-Akt. der Ges. bestimmt. Sie sind von einem unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank stehenden Konsort. übernommen u. den St.-Aktionären der- gestalt zum Umtausch angeboten, dass auf M. 1000 St.-Akt. mit Div.-Scheinen für 1921/22 ff. M. 11 000 Oblig. nebst 5 % Zinsen seit dem 1./10. 1921 entfallen; ausserdem wurde auf M. 1000 St.-Akt. eine Barzahlung von M. 500 geleistet. Frist bis 1./12. 1922. Hypothekar-Anleihe: M. 93 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./9. 1922, rückzahlbar zu 120 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A., Berlin, oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückz. ab 1./10. 1936. Frühere Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist zum Kurse von 125 % vorbehalten. Sicherheit; Hypothek zur I. Stelle auf gesamt. Fabrikgelände. Zahlst. wie bei Div.