Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1851 Actienzuckerfabrik Wabern in Wabern, Hessen-Nassau. Gegründet: 1881. 1917/18–1921/22 wurden verarbeitet: 699 000, 558 900, 335 560, 510 070, 539 300 Ztr. Rüben; Rohzucker produziert: 109 675, 79 282, 57 118, 83 156, 96 192 Ztr. Kapital: M. 750 000 in Aktien, nur mit Genehmigung der G.-V. übertragbar. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Früher bis 1904: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kassa 31 473, Effekten 211 259, Fabrikanlage 3 415 690, Rübensamen 656 632, Übergangs-K. f. 1922/23 40 183, Inventur 2 831 711, Debit. 3 464 569. –— Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 205 364, Interims-K. 698 151, Amort.-F. f. Schnitzeltr.-Anl. 191 365, Divid.-Coup. 2070, Rübenlieferanten 6 746 155, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 52 500, Anlage- wertberichtig. 100 000, Kredit. 1 510 147, Gewinn 395 766. Sa. M. 10 651 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben u. Rübenfracht 29 900 306, Rübenverarbeit.- Unk. 7 350 041, Anlage-K., Abschreib. 46 537, Gewinn 395 766. – Kredit: Zucker 34 876 024, Sirup- u. Rübensaft 2 133 731, Rückst. 655 680, Säcke 16 768, Zugtiere 10 446. Sa. M. 37 692 651. Dividenden 1912/13–1921/22: 11, 0, ? %, M. 29, 88, 100, % Gewinn 1912/13–1921/22: M. 106 154, 0, 92 039, 375 640, 90 306, 459 386, 63 149, 112 475 273 071, 395 766. Vorstand: Vors. Gutsbes. W. Metz, Zennern; Rittergutsbes. A. Zickendraht, Nieder- beisheim; Domänenpächter H. Roever, Wabern; Amtsrat Thilo Spötter, Mittelhof; Gutsbes. Heinr. Sänger, Ochshausen. Direktion: Techn. Dir. Fr. Harney, kaufm. Dir. G. Hocke; Gutsbes. Wilh. Röver, Nieder- möllrich. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. C. Sinning, Dörnhagen; Stellv. Rittergutsbes. F. Neutze, Grossenglis; Gutsbes. F. Noell, Guts- u. Brauereibes. A. Metz, Gudensberg; Gutsbes. A. Schmidt, Breitenau; Gutsbes. C. Werner Sinning, Deute; H. Sänger, Ochshausen; W. Roever, N. Möll- rich, H. Fischer, Fritzlar; C. Fenge, Felsberg. Thüringische Zuckerfabrik Walschleben Akt.-Ges. lin Walschleben bei Erfurt. Gegründet: 6./2. 1922 mit Wirkung ab 1./4. 1921; eingetr. 27./2. 1922. Gründer: Zucker- fabrik Walschleben G. m. b. H., Walschleben; Oberst a. D. Hans Brauns, Weimar; Landwirt Alfred Meyer, Friedrichswerth; Architekt Bruno Pooch, Hans Linhardt, Erfurt. Die Einlagen erfolgen in bar, nur die Zuckerfabrik Walschleben G. m. b. H. in Walschleben bringt in An- rechnung auf das von ihr zu übernehmende A.-K. von M. 874 000 das gesamte Unternehmen der von ihr betriebenen Zuckerfabrik in Walschleben mit sämtl. Aktiven u. Passiven, ins- besondere ihren sämtl. Grundbesitz zum Stande vom 1./4. 1921 zum Preise von M. 874 000 dergestalt in die Ges. ein, dass das Unternehmen als vom 1./4. 1921 ab auf Rechnung der A.-G. geführt gilt. Die A.-G. gewährt hierfür 874 Stück Aktien. Zweck: Gewinnung von Zucker vorzüglich aus Rüben, die Raffinerie von Zucker, die Gewinnung der bei der Zuckerfabrikation u. Raffinerie entfallenden Nebenprodukte u. der Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten, der Betrieb der Landwirtschaft mit allen land- wirtschaftlichen Gewerben u. Industrien, der Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten zu Fabrikations- u. Raffineriezwecken. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu allen Geschäften u. Massnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerbe u. zur Veräusserung von Grundst., zur Beteil. an fremden Unternehmungen gleicher oder verwandter Art, zur Errichtung von Zweignieder- lassungen an allen Orten des In- u. Auslandes sowie zum Abschluss von Interessengemein- schaftsverträgen mit anderen Ges. Kapital: M. 5 400 000 in 5000 St.-Akt. u. 400 6 % Vorz.-Aktien; übern. von den Grün- dern zu 100 %. Die G.-V. v. 7./4. 1923 sollte Erhöh. um M. 7 600 000 in 5000 St.-A. à M. 1000, 400 St.-A. à M. 5000 u. 600 Vorz.-A. à M. 1000 mit 8fachem Stimmrecht beschliessen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst. 76 123, Geb. 300 000, Masch. u. Apparate 620 000, Kassa 104 348, Waren 680 247, Bankguth. 13 110 747, Div. 1 514 700. – Passiva: A.-K. St.-Akt. 5 000 000, Vorz.-Akt. 400 000, R.-F. 540 000, bes. Rücklage 208 756, Steuerrückl. 900 000, Gläubiger 8 370 874, Gewinn 986 536. Sa. M. 16 406 166. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 15 867 920, Betriebsunk. 7 831 502, Handl.-Unk. 4 669 168, Abschreib. 289 676, Gewinn 986 536, (davon Div. 746 750, Talonsteuer- rückl. 10 800, Grunderwerbsteuerrückl. 4476, Vortrag 224 510). Sa. M. 29 644 803. – Kredit: Fabrikations-K. M. 29 644 803. Dividende 1921/22: 25 %, Vorz.-Akt. 6 %. Vorstand: Fritz Neumann, Walschleben. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Brauns, Weimar; Stellv. Domänenrat Eduard Meyer, Friedrichswerth; Landschaftsrat Herm. Oehlmann, Gispersleben-Kiliani Rittmeister a. D. Rud. Meyer, Landwirt Alfred Meyer, Friedrichswerth; Oberst a. D. Hans Brauns, Weimar; Franz Meyer-Vezin, Hannover; Rittergutsbes. Alfred Lang, Gross-Vargula; Bank-Dir. Karl Cron, Gotha. 5