Chokoladen-, Teigwaren. und Konserven-Fabriken. 1883 übernommen; dagegen übernimmt letztere die aus der Bilanz v. 31./10. 1921 hervorgehenden Geschäftsverbindlichkeiten im Betrage von M. 12 670 967 zur Zahlung, so dass für die Sach- einlage des Wilh. Leibbrand ein reiner Vermögenswert von M. 5 012 670 verbleibt, wofür ihm von der Ges. 5000 Stück Aktien zum Nennwert überlassen werden. Zweck: Fabrikation von Konserven, Nahrungs- u. Genussmitteln sowie Futtermitteln aller Art u. der Handel in diesen Artikeln, insbes. aber die Übernahme u. Fortführung des unter der Firma W. Leibbrand, Konservenfabrik in Schorndorf, betriebenen Unternehmens. Die Ges. kann sich mit Genehmigung des A.-R. jederzeit an gleichen oder ähnlichen Unter- nehmungen u. auch an solchen, welche wegen Belieferung von Rohstoffen für sie von Interesse sind, beteiligen. Kapital: M. 60 000 000 in Aktien über M. 1000 u. 10 000. Urspr. M. 15 000 000 in Aktien zu je M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. Lt. G.-V. v. 22./10. 1922 erhöht um M. 45 000 000 (auf M. 60 000 000), div.-ber. ab 1./11. 1922, übern. von einem Konsort. (G. Keller's Söhne in Stuttgart), davon M. 15 000 000 vom 10./1.–31./1. 1923 den Aktion. zu 200 % im Verh. 1:1 angeb. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Oktober 1922: Aktiva: Kassa, Postscheck, Oberamtssparkasse 1 694 047, Beteil. u. Telephonkaut. 35 300, Aussenstände 21 919 199, Waren u. Rohmat. 47 037 999, Lager- fässer 600 000, Liegenschaften 5 300 000, Masch. 2 100 000, Fuhrpark 1 500 000, Mobil. 1, Geräte u. Werkzeuge 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Hyp. 4 000 000, Kredit. 24 948 580, Akzepte 21 309 699, Steuern, Versich. etc. 7 100 000, Gewinn 7 828 268. Sa. M. 80 186 547. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Sondervergüt. an Angestellte u. Arbeiter 3 057 700, Unk. u. Zs. 50 544 209, Abschr. 2 592 240. Gewinn 7 828 268 (davon: R.-F. 1 000 000, Werks- wohnungen 1 500 000, Tant. 680 000, Div. 4 500 000. Vortrag 148 268). Sa. M. 64 022 417. – Kredit: Fabrikations-Gewinn M. 64 022 417. Dividende 1921/22: 30 %. Direktion: Fabrikbes. Wilh. Leibbrand, Fabrikdir. Eduard Keim, Schorndorf. Aufsichtsrat: Hotelbes. Aug. Banzhaf, Stuttgart; Fabrikant Emil Böhringer, Göppingen; Emil Halder, Heilbronn; Fabrikbes. Dr. Alb. Hirth, Cannstatt; Rechtsanw. Alb. Koch, Bankier Ernst Lichtenberg, Hotelbes. Ernst Marquardt, Stuttgart; Komm.-Rat Joh. Pfeffer, Memmingen; Bankier Dr. Wolfgang Spitta, Stuttgart. „Bavaria“ Konservenfabriken Akt.-Ges., in Schwandorf. Gegründet: 22./4. bezw. 30./5. 1921 eingetr. 4./6. 1921. Gründer, Gründungsvorgang, sowie Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb und Fortführung der Konservenfabrik „Bavaria Hans Schärfl in Schwandorf-Ettmannsdorf, Verarbeitung und Konservierung der insbesondere im bayerischen Wald anfallenden Waldfrüchte, Pilze usw., ferner von Obst und Gemüse aller Art und der Handel mit solchen. Die Ges. kann Zweigniederlassungen im In- und Auslande errichten, Unternehmungen gleicher und ähnlicher Art erwerben, sich an solchen in jeder Form beteiligen und ihre Vertretung übernehmen. Kapital: M. 3 000 000 in 2600 Inh.-St.-Aktien u. 400 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien können nur mit Zustimmung des A.-R. übertragen werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.- Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in gewissen Fällen. Bilanz m 31. März 1922: Aktiva: Grundst. 180 000, Gebäude 800 816, Einricht 639 648, Fuhrpark 1, Lager- u. Versandgefässe 111 332, Warenvorrätc 3 829 105, Debit. 2 070 272, Bar- geld 3229. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 4 270 009, Reingew. 364 394. Sa. M. 7 634 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 477 659, Generalunk. 1 398 243, Steuer- rückl. 147 340, Reingewinn 364 394. Sa. M. 2 387 637. – Kredit: Bruttoerlöse M. 2 387 637. Dividende 1921/22: ? %. Direktion: Kaufm. Michael Sir, Wernberg; Dir. Rud. Wölfel, Plattling. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Michael Ziegler, Nürnberg; Kaufm. Michael Sir, Wernberg; Oberreg.-Rat Adolf Lieb, Gen.-Dir. Otto Pfäffle, München; Kaufm. Josef Andreas Röck sen., Zwiesel; Gg. Neuner, Pfreimd. Schwartauer Honigwerke u. Zuckerraffinerie Akt.-Ges. in Bad Schwartau bei Lübeck. Gegründet: 22./3. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 3./4. 1912. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb des bisher von der Chemischen Fabrik Schwartau G. m. b. H. betriebenen Fabrik- u. Handelsunternehmens, sowie der gewerbsmäss. Abschluss aller Rechtsgeschäfte, welche hiermit zusammenhängen. Fil. in Danzig. Der bebaute u. unbebaute Grundbesitz des Unternehmens umfasst insgesamt 97 576 qm u. ist die Lage wie folgt: Hauptfabrik Bad Schwartau, Lübecker Str 49–53, Flächeninhalt 11 745 qm, zweite Fabrik, Trenskamp in Bad Schwartau, Flächeninhalt 79 697 qm, Lagerplatz, Kaltenhof in Bad Schwartau, Flächeninhalt 6134 qm. Es besteht eine Weisszuckerraffinerie, eine Mar-