1884 Chokoladen--, le und Konserven-Fabriken. meladenfabrik u. eine Kunsthonigfabrik. Im Geschäftsjahr 1921/22 Gründung von 2 Tochter- Ges., nämlich der Lübecker Pralinen- u. Konfitürenfabrik G. m. b. H, welche zugleich das Marmeladengeschäft übernahm, u. der Lübecker Marzipan- u. Backmassenfabrik G. m b. H. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./4. 1916 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu pari. Von dem Betriebsmittelverstärk.-F. wurde ein der Kap.-Erhöh. u. ihren Kosten entsprechender Betrag für die Aktionäre ab- gesondert, zur Einzahl. auf die neuen Aktien bezw. zur Auszahl. an die ihr Bezugsrecht nicht ausübenden Aktionäre. Die bis 31./12. 1917 nicht abgehobenen Beträge verfallen dem R.-F. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von E. Calmann in Hamburg, angeboten den alt. Aktion. 2: 1 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./11 1917 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, übern vcn einem Konsort., angeb. den alt. Aktion. 3: 2 zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1920 um M. 3 000 000 mit halber Div.-Ber. für 1919/20, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Lt. G.-V. v. 30./11. 1922 nochmals erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Spät. im Okt. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 348 783, Gebäude 1 000 000, Masch. u. Apparate 200 000, Konsortialbeteil. 59 165, Kassa u. Banken 187 008, Schuldner 14 956 535, Waren 15 136 224. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 800 000, Talonsteuerrückl. 68 000, Hyp. 60 000, Gläubiger 20 941 389, noch zu zahlende Löhne 12 000. Div. 1 600 000, do. alte 18 918, Tant. an A.-R. 166 740, Vortrag 220 668. Sa. M. 31 887 716. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (Gehälter, Löhne, Kohlen, Assekuranz etc.) 11 506 039, Reparat. 199 261, Steuern 711 734, Abschreib. 83 019, noch zu zahlende Löhne 12 000, Gewinn 2 003 409. – Kredit: Vortrag 47 783, Bruttogewinn 14 467 680. Sa. M. 14 515 464. Kurs Ende 1921–1922: 470, 3000 %. Die Einführ. der Aktien an der Hamburger Börse erfolgte im Febr. 1921. 37 en 1913–1914: 0, 0 %; 1915: 16 % (v. 1./1.–30./6.); 1915/16–1921/22: 32, 25, 25, 10, 7 7 0* Direktion: Franz Toll, Reg.-Rat a. D. Ernst Pistor. Aufsichtsrat: Vors. Emanuel Fehling, Jul. Reiber, Sigm. Rothschild, Hamburg; Ernst Deecke, Dir. Phil. Martens, Lübeck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lübeck: Dresdner Bank Fil., Lübecker Privatbank; Hamburg: Deutsche Bank Fil. Otto Krumm Akt-Ges. in Stuttgart, Kronenstr. 33. Gegründet: 21./10. 1906; eingetr. 23./1. 1907 in Welzheim. Firma bis 19./11. 1910: Deutsch- Italienische Teigwarenfabrik System Tommasini vorm. Maier & Co., dann vom 19./11. 1910 bis 20./3. 1915: Deutsch-Italienische Teigwarenfabrik Otto Krumm. Gründung siehe Jahr- gang 1919/20. 23./11. 1922 wurde der Sitz der Ges. von Plüderhausen nach Stuttgart verlegt. Zweck: Herstellung u. Verarbeitung von Nahrungs-, Genuss-, Nähr- u. Futtermitteln aller Art, sowie Handel mit solchen Artikeln, ausserdem die Herstellung aller für den eig. Geschäftsbetr erforderl. Material. u. Hilfsprod. Die Ges. ist berechtigt, auch andere ähnl. Erzeugn. herzust. oder mit solchen Handel zu treiben, Lizenzen zur Ausbeutung der ihr gehör. Patente u. Verfahren durch Dritte zu erteilen, andere Unternehm. zu erwerben, zu pachten, sich an solchen direkt oder indirekt zu beteil. u. die Vertretung von solchen zu übernehmen. Übernahme u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Maier & Co. Württ. Eierteigwarenfabrik in Plüderhausen betriebenen Eierteigwarenfabrik, jedoch unter Aufgabe der bisherigen Fabrikationsmethode und Annahme des dem Makkaronifabrikanten Vitaliano Tommasini in Mailand eigentümlichen und ihm in verschiedenen Staaten patentierten Systems (Deutsches Reichspatent Nr. 165 540). Laut Vertrag v. 20./11. 1910 wurde die Firma Otto Krumm in Stuttgart erworben u. infolgedessen die Firma wie oben geändert. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Zur Tilgung der Unterbilanz (ult. Juni 1910 mit M. 38 635 ausgewiesen) u. behufs Abschreib. beschloss die G.-V. v. 19./11. 1910 die Herabsetz. des A.-K. von M. 500 000 auf 400 000 durch Amort. von 100 Aktien = M. 100 000. Erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1911 mit Rücksicht auf die Fusion mit der EFirma Otto Krumm um M. 200 000 zu 101 %, angeboten den alten Aktionären zu 105 ― Die G.-V. v. 20./1. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 1 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von Alb. Schwarz in Stuttgart zu 100 %, angeb. den- Aktion. zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 1917 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, übernommen von Alb. Schwarz in Stuttgart zu 115 %, angeb. d. alt. Aktion. 2: 1 zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 3./3. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. davon M. 750 000 den alten Aktionären zu 130 %, weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1920 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, davon angeb. M. 2 000 000 den alten Aktion. zu 125 %, nochmal. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 19./2. 1921 um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. G.-V. v. 30./12. 1921 erhöht um M. 11 000 000 in 11 000 Aktien, Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 23./11. 1922 erhöht um M. 28 000 000. Davon werden M. 11 000 000 einem unter Führung des Bankhauses Albert Schwarz in Stutt- gart stehenden Bankenkonsortium zu 320 % mit der Verpflicht. überlassen, sie 2: 1 zu 340 %