Theater und Opern-Häuser. 2037 Filmhaus Sage Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 9./5. 1921; eingetr. 27./6. 1921. Gründer s. Jahrg. 1921/2. Zweck: Herstellung, An- und Verkauf sowie Verwertung von Filmen, Betrieb sowie Vermittlung von Lichtspieltheatern, Vertrieb kinotechnischer Artikel sowie der Vertrieb aller mit der Filmindustrie und kinematographischen Unternehmungen zusammenhängender Geschäfte und die Beteiligung an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 750 000 in 750 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, dann erhöht um M. 250 000. Lt. G.-V. v. 19./12. 1921 erhöht auf M. 2 000 000, weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1922 um M. 4 000 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1922: Aktiva: Kassa 30 682, Postscheckguth. 9600, Kopiermaterial 1 725 104, Negativ 50 000, Lizenzen 1 000 000, Reklamematerial 100 000, Inv. 75 000 (Aval- debit. 309 000), Aussenstände 99 682, Verlust 47 086. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Bank- schulden 700 125, sonst. Verpflicht. 437 029, (Avalkredit. 309 000). Sa. M. 3 137 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 49 544, Handl.-Unk. 725 401, Gehälter u. Provis. 825 319, Lizenzen 626 800, Reklamematerial 193 243, Inv. 8027. – Kredit: Film 2 294 226, Reklame 59 901, Versich. 27 122, Verlust 47 086. Sa. M. 2 428 336. Dividende 1921/22: 0 %. Direktion: Willy Sage, Herm. Gruhl, Breslau. Aufsichtsrat: Ing. Hans Spiller, Kaufm. Hans Silberstein, Rechtsanwalt Dr. Josef Dienstfertig, Ernst Rosenthal, Breslau; Rechtsanw. Hans Bartetzko, Gross-Strehlitz, Ob.-Schl. Ostfilm-Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 20./1. 1922; eingetr. 6./3. 1922. Gründer: Bankier Werner Beil, Rechts- anwalt Max Weinert, Bankprokurist Alfons Kühn, Alfred Weber, Wilh. Sander, Arthur Stolle, Breslau. Zweck: An- und Verkauf, Verleih und Vertrieb von kinematographischen Films; der An- und Verkauf von Lichtbildtheatern und Schaubühnen sowie der Betrieb derselben; der Handel mit sämtl. Apparaten und sämtl. Zubehör der Filmbranche. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 13./3. 1922 um M. 700 000 in 700 Aktien. Die G.-V. v. 23./11. 1922 sollte beschliessen über Erhöh. um M. 1 000 000 auf M. 2 000 000 durch Ausgabe von 1000 St.-Akt. zu M. 1000 zum Ausgabekurs von 175 %, ¼ div.-ber. für Geschäftsj. 1922, sowie Umwandl. der Aktien Nr. 1–300 von nom. M. 300 000 in Vorz.-Akt. mit 5 % Vorz.-Div. u. 15 fachem Stimmrecht. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Alfred Weber, Wilh. Sander, Arthur Stolle, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Werner Beil, Stellv. Rechtsanwalt Max Weinert, Bank- prokurist Alfons Kühn, Breslau. Deutsches Opernhaus, Betriebs-A.-G. in Charlottenburg, Bismarckstr. 34/37. Gegründet: 11./2. mit Ander. v. 7./4. u. definitiven Beschl. v. 19./5. 1911; eingetr. 22./5. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Veranstaltung von Opernaufführungen u. anderen musikalischen u. drama- tischen Aufführungen, insbesondere der pachtweise Betrieb des von der Stadtgemeinde Charlottenburg unter dem Namen „Deutsches Opernhaus“ errichteten Operntheaters. Die Ges. ist befugt, innerhalb der Grenzen des Gesellschaftszweckes Geschäfte aller Art abzu- schliessen, wie überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, die zur Förderung des Gesellschafts- zweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Die erste Spielsaison für den Winter 1912/13 wurde am 8. Nov. 1912 eröffnet. In den Kriegsj. 1914/15 u. 1915/16 wurde der Ges. die an die Stadt zu zahlende Pacht (im Jahre 1913/14 M. 255 640) erlassen; im Jahr 1916/17 wurden M. 26 469, als Pacht gezahlt. Das Jahr 1916/17 schloss glatt ab, die Unterbilanz von M. 88 164 verschwand. 1920/21 Unterbilanz von M. 494 598. Gegen die G.-V.-B. v. 1./12. 1922 betr. Abberuf. bezw. Neuwahl des A.-R. ist von einigen Aktion. Klage erhoben worden (Termin 1./2. 1923). Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, hiervon M. 400 000 von den Gründern übernommen zu pari plus M. 60 für Stempel etc., restliche M. 600 000 im Febr. 1911 zu gleichen Beding. aufgelegt. In der a. o. G.-V. v. 1./12. 1922 ist beschlossen worden, das A.-K. um einen Betrag bis M. 3 000 000 auf bis M. 4 000 000 durch Ausgabe von bis 3000 auf den Inh. laut. Aktien à M. 1000 zu erhöhen. Von diesen M. 3 000 000 sind laut besond. Abkommen M. 2 000 000 zum Ausgabekurs von 100 % zuzügl. Emissions- kosten begeben worden. Vorbehaltlich der Eintrag. der Kap-Erhöh. im Handelsregister wurde die dritte Million der neu auszugebenden Aktien den alten Aktion. i. Verh. 1:1 zu den gleichen Ausgabebeding. bis zum 31./12. 1922 angeboten. Die nach diesem Termin noch vorhandenen Aktien bleiben zur freien Verfügung der Verwaltung. Die Aktien Nr. 1–1000 (über die Nr. 1001–4000 s. w. u.) sind mit folgenden Vorrechten ausgestattet: