Brauereien. 2057 1912/13–1921/22: 7, 7, 7, 8, 10, 10, 10, 12, 20, 25 £ 15 % Bonus. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: Aug. Erichsen, A. Lindemann, A. P. Paegelow, Aug. Ehlers, H. Adloff, A. Grau. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rud. Crasemann, 1. Stellv. Wilh. Huth, 2. Stellv. Gen.-Konsul E. Nölting, Hamburg; F. Stave, Lübeck; Otto H. Hansing, Hamburg; Brauerei-Dir. Peter Bohland, Köln-Marienburg; Hans Crasemann, Bankdir. F. Lincke, P. H. Rodatz sen., Kaufm. Otto Hassel, Otto Hertling, Dr. Heinr. Jaques, Otto Luyken, Hamburg; Friedr. Hastedt, Harburg; Dr. K. Schoeller, Berlin. Zahlstellen: Berlin, Hamburg, Bremen, Frankf. a. M. und München: Deutsche Bank; Lübeck: Commerzbank; Hamburg: Nordd. Bank, Willi Seligmann; Harburg: Hannoversche Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Holsten-Brauerei in Altona a. E., Holstenstrasse 224. Gegründet: 24./5. 1879, eingetr. 11./2. 1880. Sitz der Ges. bis 18./1. 1892 in Hamburg. Das Brauereigrundstück an der Holstenstrasse ist 23 207 qm gross u. gestattet räumlich eine Verdoppelung der gegenwärtigen Anlage, welche für eine jährl. Produktion von 350 000 hl ein- gerichtet ist. Die Ges. besitzt eigene Mälzerei (in Silos umgebaut), 2 Tief brunnen, eine grosse elektr. Anlage für Licht- u. Betriebszwecke. Bierabsatz jährl. ca. 160 000–180 000 hl. 1911/14 fand ein vollständiger Neubau u. die Neueinrichtung der Sudhaus-Masch.- u. Kessel- Anlagen statt. Im Jan. 1909 erfolgte die Übernahme der Brauerei A. Janssen Witwe in Hamburg. Mitte 1914 Übernahme der Vereinsbrauerei der Hamburg-Altonaer Gastwirte in Hamburg. Im Febr. 1918 Übernahme der Germania-Brauerei in Hamburg. Die Grund- stücke u. die Einricht. dieser Brauerei wurden verkauft. Gleichzeitig wurde auch die Berg- Brauerei Kirchsteinbek für M. 660 000 erworben, zuzüglich einer achtjährigen unverzinslichen Rente von M. 30 000 ab 1./10. 1918. Im Jahre 1920 Verschmelzung mit dem Bürgerlichen Brauhaus in Hamburg u. Verkauf sämtlicher aus den verschiedenen Fusionen noch vor- handenen Grundstücke. 1922 Erwerb der Brauerei D. H. Hinselmann & Co. in Neumünster. Kapital: M. 20 500 000 in 20 000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, bis 1914 erhöht auf M. 4 600 000. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1914 s. Jahrg. 1920/21. Lt. G.-V. v. 16./2. 1918 erhöht um M. 800 000. Die G.-V. v. 21./8. 1920 beschloss zur Anglieder. der A.-G. Bürgerl. Brauhaus in Hamburg das A.-K. um M. 2 600 000 zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 25./3. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1921, hiervon M. 1 000 000 übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank A.-G. u. Vereins- bank in Hamburg) zu 225 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 8:1 vom 3./5.–17./5. 1922 zu 250 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1922 um M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privatbank A.-G., Darmstädter u. Nationalbank Berlin) zu 275 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 27./10.–10./11. 1922 zu 300 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 30fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 115 % begeb.; im Falle der Liquidat. der Ges. vorab rückzahlb. mit 120 %. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1902–26 durch jährl. Ausl. am 1. Nov. (zuerst 1901) auf 1. Febr.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist ab 1. Nov. 1901 zulässig. Sicherheit: I. Hypothek auf dem Brauereigrundstück; Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Verj. der Stücke 10 J. n. F. Noch in Umlauf 30./9. 1922 M. 209 000. Kurs in Hamburg Ende 1913–1922: 94, 94.90*, –, 90, –, 92*, 93, 93, 90, 90 %. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9 /1. 1909, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Vereinsbank in Hamburg oder deren Order. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 lt. Plan bis spät. 1932 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10 zuerst 1913); ab 1./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten: Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle auf dem Brauereigrundstück in Altona nach obiger I. Hypoth.-Anleihe; entsprechend der Tilg. dieser I. Anleihe wird die II. Anleihe in der Priorität aufrücken. Noch in Umlauf 30./9. 1922 M. 548 990. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Commerz- u. Privatbank. Kurs in Hamburg Ende 1913–1922: 100, 101.60*, –, 95, –, 97*, 102, 100, 101, 93 %. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. Beschl. des A.-R. v. 13./3. 1920, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1926 lt. Plan bis 1955 durch jährl. Auslos. im Juni auf 1./10., zuerst 1926 von M. 33 000 bis M. 117 000 nom.; ab Juni 1926 Verstärkung der Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 Mon. Frist auf 1./4. oder 1./10. vorbehalten. Sicherheit: Eine Sicherh.-Hyp. zur III. Stelle von M. 2 060 000 auf das Brauereigrundst. der Holsten-Brauerei nach der für die Anleihe der I. u. II. Ausgabe eingetr. Sicher- heitshyp. von M. 315 000 u. 621 000. Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank, Commerz- u. Privat- bank. Die Anleihe wurde nicht öffentl. aufgelegt, sond. freihändig von diesen Banken verkauft. Kurs in Hamburg Ende 1921–1922: –, 93 %. HKypotheken: M. 44 000 auf Abt. Kirchsteinbek. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Akt. = 30 St. in besond. Fällen.