Brauereien. 2065 Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Nicht einbez. Vorz.-Akt. 375 000, Grundst., Geb. u. Wirtschaftanwesen 6 808 776, Masch. 942 000, Fasszeug 470 000, Gespann u. Fuhrwerk 738 002, Mobil. 125 000, Kassa 184 653, Bankguth. u. Effekten 860 382, Kaut. 287 321, Debit., Hypoth. u. Darlehen 32 063 519, Vorräte 25 100 000. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Teilschuldverschr. 2 697 240, Hyp. einschl. Zs. 2 577 124, R.-F. 1 436 488, Spez.-R.-F. 1 423 336, Stempelersatzab- gabe u. Talonsteuer 137 197, Werkerhalt.-K. 521 775, unerhob. Div. 8440, Unterstütz.-F. 910 050, Kaut. 354 999, Kredit. 37 043 335, Hauptzollamt 2 207 894, Einlagen 6 407 236, Rein- gewinn 5 429 536. Sa. M. 67 954 655. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen, Eis etc. 63 544 444, allg. Unk. 42 797 700, Bier u. sonst. Steuern 8 420 345, Abschreib. 568 065, Reingewinn 5 429 536 (davon: Div. 1 405 625, Stempelersatz u. Talonsteuer 62 802, Baures. 500 000, Unterstütz.-F. 1 000 000, Vortrag 2 461 109). Sa. M. 120 760 094. – Kredit: Bier u. Abfälle M. 120 760 094. Kurs Ende 1913–1922: 120, 125*, –, 107, –, 128*, 125, 550, – %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1912/13–1921/22: 7½, 5, 5, 6, 7, 7½, 7½, 8½, 12, 20 %. Vorz.-Aktien 1921/22: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Bergdolt, Ernst Metzger, Hans Heufelder. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Carl Schwarz, Stellv. Bankier Friedr. Schmid, Rentner Joh. Hartmann, Komm.-Rat Ed. Dubois, Bank-Dir. Carl Enzensberger, Komm.-Rat Christ. Diesel, Komm.-Rat Lorenz Stötter, Bankdir. David Mühlhauser, Augsburg; Bank-Dir. Alfons Christian, München; Rentner Victor Stötter, Augsburg. Zahlstellen: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank, Friedr. Schmid & Co., Bayer. Vereinsbank Abt. Handelsbank; München: Bayer. Handelsbank. Akt.-Ges. Kronenbräu vorm. M. Wahl in Augsburg. Laut Fusionsvertrag v. 11./8. 1921 wurde die Ges. von der Akt.-Brauerei zum Hasen u. Lorenz Stötter übernommen, welche ihrer Firma den Zusatz ,u. Kronenbräu“ gab. Gegen je eine Kronenbräu-Aktie mit Div. für 1920/21 wurde je eine Aktie der vereinigten Ges. mit Div. für 1920/21 ausgeliefert u. gleichzeitig M. 72.50 für jede Aktie bar ausbezahlt. — Im Augsburger Kurszettel werden noch folg. Anleihen notiert: Anleihen: 4 % Partial-Oblig. Serie III, und 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Hiervon sind M. 335 000 (verzinsl. zu 4 %, tilgbar ab 1902 in 45 Jahren) ohne Sicherstellung, der Rest ist an erster Stelle teils auf eigenen, teils auf inzwischen verkauften Anwesen versichert. Kurs 4 % Stücke Ende 1913–1922: 88, –*, –, 88, –, 93*, 91, –, 92, 100 %. Notiert in Augsburg. II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 24./4. 1902 je 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, Lit. B (Nr. 1–400) à M. 500, auf Namen des Bankhauses F. S. Euringer als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. zu pari ab 1910 bis längstens 1940 durch jährl. Ausl. am 1./5. auf 1./11.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1910 vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. nicht sichergestellt. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel, sowie zur Tilg. von Bankkrediten etc. Verj. der Coup. 5 J. (F.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. siehe unten. Kurs in Augsburg Ende 19131922: 688 88, 939 91, 92, 100 % Zugel. Jan. 1903. Erster 20./1. 1903: 100 %. III. M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1911, rückzahlbar zu 102 % ab 1920 bis 1950. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf; ab 1920 verstärkte oder Totalkünd. mit 3 mon. Frist zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf 10 verschiedene Anwesen in Augsburg etc. Aufgenommen zum Zweck der Einrichtung neuer maschineller Anlagen sowie behufs Rückzahlung von Hypoth. Zahlstellen: München u. Augsburg: Bayer. Vereinsbank u. Fil. Eingeführt im April 1911 in Augsburg zu 101.50 % Kurs Ende 1913–1922: 98, 97*; –, 92, –, 95*, 97, –, 100, 103 %. Von allen Anleihen am 31./8. 1920 noch in Umlauf M. 1 541 000. Ostfriesische Actien-Brauerei in Aurich. Gegründet: 23./7. 1885. Bierabsatz jährlich ca. 25 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 844 St.-Akt. u. 156 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 20./12. 1913 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel die Ausgabe von höchstens M. 125 000 in Vorz.-Akt.; bezogen wurden M. 56 000 zu 104.50 %. Die Vorz.-Akt. geniessen 6 % Vorz.- Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die G.-V. v. 17./12. 1921 beschloss Er- höhung um M. 669 000 in 569 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000, letztere mit 6 fachem Stimmrecht, 6 % Vorz.-Div. und 2 % weitere Div., nachdem auch die St.-Akt. 6 % . erhalten haben, sowie Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, gleich den Vorz.-Akt. erster Ausgabe. e Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rückstell., vertragsm. (8 %) Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 130