2072 Brauereien. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 703 411, Geb. I 1 114 950, do. II 241 757, Grundst. Müllerstr. 142: 839 215, Masch. 388 659, Geräte 57 546, Mobil. 17 196, Ausschank- Einricht. 1222, Fuhrpark 171 877, Lagergefässe 44 914, Transportfäss. 150 965, Vorräte 15 643 608, Kassa 267 075, Wechsel 328 000, Wertp. 504 597, Beteil. 3333, Hyp.-Tilg. 11 160, Feuerversich. 66 296, Bankguth. 2 175 559, Postscheckguth. 3 065 170, Darlehnsforder. 1 833 250, Debit, für Bier u. Nährmittel 3 492 335, eigene Hyp. 109 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 1 540 000, do. Müllerstr. 142: 837 500, R.-F. 198 100, Spez.-R.-F. 500 000, Werkern.-F. 450 000, Delkr. 403 032, Kaut. 89 475, Fasspfand 138 037, unerhob. Div. 37 260, Kredit. 19 568 867, schuldige Steuern einschl. gestund. Biersteuer 2 046 215, Gewinn 2 422 610. Sa. M. 31 231 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Geb. I 22 759, do. II 46 628, Grundst. Müllerstr. 42 10 505, do Masch. 97 164, do. Geräte 28 774, do. Mobil. 17 195, do. Auschank- Einricht. 408, do. Fuhrpark 85 939, do. Lagergefässe 4991, do. Transportgefässe 150 965, zus. 465 329, Delkr. 250 000, Feuerversich. 277 345, Handl.-Unk. 2 407 796, Steuern u. Abgaben 1 601 153, Gehälter 1 782 136, Repar. 4 399 277, Gespann-Unk. 2 800 299, Futter 1 497 285, Hyp.- Zs. 74 844, Zs. 236 937, Gewinn 2 422 610 (davon R.-F. 121 130, Div. 1 200 000, Tant an A.-R. 272 254, Bonus 600 000, Vortrag 229 225). – Kredit: Vortrag 90 795, Gewinn an Bier, Neben- produkten, Pachten u. aus Nebenbetrieben 18 046 913, Kursgewinn aus Wertpap. 77 307. Sa. M. 18 215 016. Dividenden 1912/13–1921/22: 24, 18, 18, 20, 24, 24, 20, 24, 24 £ (Bonus) 6 %, 40 — HHonus. C.-V. 4 K. Direktion: Ernst Wittig, Fritz Paul. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Ernst Hopf, Stellv. Justizrat Dr. Felix Landau, Nürnberg: Handelsrichter W. Josephthal, Berlin; Dr. phil. Herm. Pachnicke, Berlin; Dr. Alfred Hopf, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat G. Mahn, Rostock. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Berliner Kindl Brauerei Akt.-Ges. (frühere Firma bis Ende 1910: Vereinsbrauerei Rixdorf) in Berlin-Neukölln, Jägerstrasse 16/31. Gegründet: 1./2. 1872 unter dem Namen: , Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte“', dann vom 6./4. 1879–17./12. 1910 Vereinsbrauerei Rixdorf, lt. G.-V. v. 17./12. 1910 abgeändert in Berliner Kindl-Brauerei A.-G. Sitz der Ges. bis 17./12. 1898 in Berlin. Zweigniederlassung in Potsdam. Das Grundstück in Neukölln umfasste 55 400 qm (5 ha 54 a), wovon ein Teil als Garten des Ausschankes benutzt wird. Die Ges. besitzt nunmehr noch Baustellen, an der Neckarstrasse gelegen, zum Verkauf. Der Verkauf des überflüssigen Terrains an der Mainzer Strasse ist vorläufig nicht beabsichtigt. Lt. G.-V. v. 3./1. 1920 Erhöhung d. A.-K. um M. 750 000 zum Erwerb der Brauerei Gabriel u. Richter in Weissensee, die mit sämtl. Aktiven u. Passiven für M. 2 650 000, abzügl. M. 450 000 Hyp. u. M. 600 000 Kredit., in den Besitz der Ges. überging. Die Firma Gabriel u. Richter besitzt ein 30 Morgen grosses Terrain u. ein Kontingent von 159 000 hl. 1920 Übernahme der Brauerei F. Happoldt in Berlin. Das Grundstück u. die nicht benötigten Maschinen dieser Brauerei sind ver- kauft. 1921 Übernahme der Brauerei Königstadt (ausser Immobil., Masch. u. Geräte) lt. G.-V. v. 30./5. 1921 gegen folg. Bedingungen: Die Königstadt Brauerei erhält M. 2 000 000 Kindl- Prior.-St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1/10. 1921, M. 1 900 000 in bar u. 10 Jahre lang M. 300 000 in vierteljährl. Raten à M. 75 000. Durch diese Anglieder. erhöht sich der Braurechtfuss der Kindl Brauerei auf rund 1 100 000 hl. Kapital: M. 10 700 000 in 3332 St.-Akt. (Nr. 1–3332) à M. 300, einer St.-Akt. (Nr. 3333) zu M. 400, 900 St.-Akt. à M. 1000 u. 7800 Prior.-St.-Akt. (Nr. 1–7800) à M. 1000 mit 5 % Div.- Vorrecht und nachdem die St.-Aktien 3 % erhalten haben, verhältnismässigem Anteil an dem Überschuss u. 1000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Die St.-Aktien betrugen ursprünglich M. 3 000 000, die Prior.-St.-Aktien M. 2 000 000, erstere reduziert 1878 um M. 2 000 000, letztere erhöht lt. G.-V. vom 18./5. 1896 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 3./1. 1920 wurde das A.-K. um M. 750 000 durch Ausgabe von Prior.-St.-A. zu je M. 1000 erhöht. Weiter erhöht It. G.-V. v. 22./4. 1920 um M. 400 000 in St.-Aktien u. um M 750 000 in Prior.-St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./5. 1921 um M. 4 800 000 in 3300 Prior.-St.-Akt., 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übernommen von einem Konsort. (Bercht & Sohn etc., Berlin) zu 250 bzw. 200 bzw. 105 %, mit Ausnahme von M. 2 000 000 Prior.-St.-Akt., – diese über- nahm die Königstadt-Brauerei zu 100 % – davon M. 900 000 Prior.-St.-Akt. u. die St.-Akt. angeboten den bisher. Aktionären auf M. 5000 alte Prior.-St.-Akt. eine neue à M. 1000 zu 260 % u. auf M. 3000 alte St.-Akt. eine neue à M. 1000 zu 210 % vom Juni bis 8./7. 1921. M. 400 000 Prior.-St.-Akt. wurden der Königstadt-Brauerei gleichfalls zu 260 % angeboten. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht ausgestattet; sie können ab 1./7. 1931 mit 115 % aus dem Jahresgewinn ganz oder teilweise, event. im Wege der Auslos. getilgt werden u. sind im Falle der Liquidation mit 115 % bevorrechtigt zurückzuzahlen. Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % ab 1926 mit jährl. M. 500 000, begeben 1921 zu 99½ %. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr.